Zu dieser Ausgabe

Immer zum Ende des Monats beginnen im Gehirn der RedaktionsmitarbeiterInnen die Spiegelzellen, auch "mirror neurons" genannt, wie wild zu feuern. Was genau das heißen soll und warum es an dieser Stelle überhaupt erwähnt wird, entnehmen Sie bitte der aktuellen Ausgabe von literaturkritik.de, die sich dem Schwerpunktthema "Emotionen" widmet.

Hier nur soviel: Prämotorische Neuronen nehmen die Gesamtsequenz einer zielgerichteten Handlung vorweg und treten beim Beobachten einer solchen bereits dann in Aktion, wenn klar erscheint, worauf sie hinauslaufen wird. Auch bei uns zeichnet sich schließlich gegen Ende des Monats ab, was das Ergebnis der wundersamen Handlungen sein wird, die unseren Alltag bestimmen und deren beeindruckende Effekte wir auf den nervösen Gesichtern unserer KollegInnen ablesen können: der Redaktionsschluss.

Das weit gefasste Thema "Emotion" wirft aber auch noch andere Fragen auf, die in den hier versammelten Essays und Rezensionen aus verschiedensten Perspektiven erörtert werden. Hass, Freude, Lust und Leid bestimmen die Wahrnehmungen in Literatur und Philosophie in besonderem Maße - ähnlich also wie auch das Weihnachtsfest, zu dem wir Ihnen an dieser Stelle schon einmal alles Gute wünschen möchten: Vielleicht finden Sie ja an den Festtagen und 'zwischen den Jahren' sogar mehr Gelegenheit und Anlässe denn je, sich auf unseren Online-Seiten in kontemplativer Versenkung und Einkehr zu üben.

Dazu lädt Sie herzlich ein und verbleibt mit besten Grüßen

Ihr

Jan Süselbeck