„tritt sie uns (…) fest gebaut entgegen“ – Clarissa Höschel beschäftigt sich mit C. F. Meyers Erstlingserzählung CLARA im Kontext des novellistischen Gesamtwerkes

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

C. F. Meyers um 1855 entstandene Erstlingserzählung CLARA hat bisher in der Literaturgeschichte praktische keine Beachtung gefunden – zu Unrecht, denn diese Untersuchung zeigt, dass die kleine Novelle aufgrund ihrer Themen und Motive durchaus an den Beginn von Meyers novellistischem Schaffen gestellt werden kann.

Entsprechend beginnt der erste Teil mit einer Rekonstruktion der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des im Anhang abgedruckten Erstlings, um den Text danach einer ausführlichen Analyse zu unterziehen. Die daraus erhobenen Befunde bilden die Grundlage des zweiten Teils der Untersuchung, der sich mit Erzähltechnik, Figuren und rekurrenten Motiven im gesamten novellistischen Werk Meyers beschäftigt und dabei auch neue Perspektiven und Interpretationsansätze aufzeigt. Ein umfangreicher Apparat mit verschiedenen Übersichten, Literaturverzeichnis und Register rundet die Arbeit ab.

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Titelbild

Clarissa Höschel: Conrad Ferdinand Meyers Erstlingserzählung "Clara" im Kontext des novellistischen Gesamtwerkes.
Peter Lang Verlag, Frankfurt/Main 2010.
273 Seiten, 49,80 EUR.
ISBN-13: 9783631592021

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