Neues über das „Buch der Bücher“ – Daniel Weidner schreibt über „Die Bibel und Literatur um 1800“

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Die Zeit um 1800 ist aus vielerlei Gründen von besonderer und wegweisender Bedeutung für die Geistes- und Kulturgeschichte des westlichen Europas, das mit der Aufklärung neuzeitliches Gedankengut in Leben und Gesellschaft verankert. Diese grundlegenden Veränderungen bedingen auch eine veränderte Rezeption des „Buches der Bücher“, der Bibel, die nun in eine komplexe Wechselwirkung mit der Literatur tritt, wie es zahlreiche zeitgenössische Diskurse belegen.

Mit genau diesen Entwicklungen, den zugrundeliegenden Theorien und Ansätzen und deren gedanklichen Vorreitern beschäftigt sich die Studie von Daniel Weidner, die sich in insgesamt elf Kapiteln und aus verschiedenen Blickwinkeln – dem theoretischen, hermeneutischen, intertextuellen, textkritischen, und sprachkritischen und immer wieder auch dem literarischen – mit diesem Themenkomplex auseinandersetzt und dem Interessierten im Anhang ein Quellenverzeichnis sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis bietet.

C. H.

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Titelbild

Daniel Weidner: Bibel und Literatur um 1800.
Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2010.
436 Seiten, 49,90 EUR.
ISBN-13: 9783770550005

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