Zu dieser Ausgabe

Kaum sind die letzten Bücher der Frankfurter Messe an die Rezensenten verschickt oder im Regal verstaut, wirft schon diejenige in Leipzig ihre Schatten voraus. Die Vorschauen der Verlage treffen ab Januar dann gleich zu Dutzenden ein, wollen gesichtet werden und die Neuerscheinungen bestellt. So blättert man neugierig die Kataloge durch, auf der Suche nach künftigen Debatten, Schwerpunkthemen und vielversprechenden Büchern.

Einen Teil der Früchte dieser Arbeit finden Sie in der März-Ausgabe von literaturkritik.de, die sich in guter Tradition den belletristischen Neuerscheinungen der vergangenen Monate und des noch jungen Jahres widmet. Im Vordergrund der Leipziger Messe, die vom 13. bis 16. März stattfindet, steht übrigens die Schweiz, um, wie es auf der Webseite heißt: „Eine literarische Freundschaft [zu] vertiefen, die auf der Sympathie zwischen Sachsen und Schweizern beruht.“ So richtig beruhigend klingt das angesichts der jüngsten Entwicklungen in unserem südlichen Nachbarstaat ja nicht gerade. Aber wenigstens auf die literarischen Früchte der Eidgenossen kann man gespannt sein, eine kleine Auswahl finden Sie selbtverständlich auch bei uns.

Dieses Jahr wird auch der Preis der Leipziger Buchmesse zum zehnten Mal vergeben, die Nominierten in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung finden Sie hier. Diese Liste wird von der Redaktion fortlaufend ergänzt.

Wir erinnern außerdem anlässlich des 25. Todestages mit zwei Texten von Marcel Reich-Ranicki an den Schweizer Autor und Germanisten Hermann Burger, dessen Werk heute zu Unrecht kaum noch Beachtung findet und immer wieder ein erneutes Lesen wert ist.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Lese-Frühjahr mit neuen und alten Texten,

Ihr André Schwarz