Ein Sammelband über den erotischen Film - herausgegeben von Oliver Jahraus und Stefan Neuhaus

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Erotische Filme leisten einen Beitrag zum Diskurs über Erotik und Sexualität, der wiederum Bestandteil anderer gesellschaftlicher Diskurse ist und als Diskurs eine Macht entfaltet, der sich Individuen unterwerfen müssen. Hier kann bereits der widerständige Charakter von jeder Kunst identifiziert werden, denn Kunst ist durch ihre Verbindung von Wissen, Innovation, Reflexion und Offenheit in der Rezeption grundsätzlich subversiv. Zu fragen ist dabei nach den spezifischen medialen Qualitäten des Films und nach den Wechselwirkungen mit der oftmals vorhandenen literarischen Vorlage. Eine wichtige Äquivalenz zwischen Literatur und Film besteht darin, dass (fiktionale) Literatur und (Spiel)Film Geschichten erzählen, also durch ihre "narrativen Formen" vergleichbar werden, sofern man den Besonderheiten des jeweiligen Mediums Rechnung trägt.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter / innen der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Kein Bild

Oliver Jahraus / Stefan Neuhaus (Hg.): Der erotische Film. Zur medialen Codierung von Ästhetik, Sexualität und Gewalt.
Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2003.
207 Seiten, 19,80 EUR.
ISBN-10: 3826025822

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch