Deutungen und Dokumente zum Werk Irmgard Keuns

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Anlässlich von Irmgard Keuns 100. Geburtstag (vgl. literaturkritik.de 02/2005) haben Stefanie Arend und Ariane Martin einen Band mit Deutungen und Dokumenten zum Werk der Schriftstellerin herausgegeben. Neben Deutungen zu Keuns beiden Romanen aus der Zeit der Weimarer Republik (Urte Helduser: "Gefühlsdiskurs und Populärkultur in Irmgard Keuns Romanen 'Gilgi, eine von uns' und 'Das kunstseidene Mädchen', Dirk Niefanger: "Gilgi und Ginster", Anne Fleig: "Das Tagebuch als Glanz"), zum Exilwerk (Stephanie Waldow: "'Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften' gelesen mit Walter Benjamin", Doris Rosenstein: "Zum Erzählkonzept des Romans 'Nach Mitternacht'", Bernhard Spies: "'D-Zug dritter Klasse', oder '... es ist das Recht des Unglücklichen, sich trösten zu lassen'", Walter Delabar: "Zur Perpetuierung des Exils in Irmgard Keuns Roman 'Kind aller Länder'") und zum Werk der Nachkriegszeit (Thorsten Unger: "Irmgard Keuns 'Bilder und Gedichte aus der Emigration'", Gerhard Pickerodt: "'Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen' oder von der Schwierigkeit, einen Roman zu schreiben") enthält der Band Dokumente aus der lebhaften Rezeptionsgeschichte der Werke sowie zwölf bislang unveröffentlichte bzw. nur gekürzt publizierte Briefe Keuns an Hermann Kesten und Heinrich Mann.

R. L.

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Irmgard Keun 1905 / 2005. Deutungen und Dokumente.
Herausgegeben von Stefanie Arend und Ariane Martin.
Aisthesis Verlag, Bielefeld 2005.
322 Seiten, 24,80 EUR.
ISBN-10: 3895284785

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