Jahwes Allmacht

Jahwes Allmacht

Eine Stimme ruft: „Predige!“ Ich fragte: „Was soll ich predigen?“
„Alles Fleisch ist Gras, all seine Pracht wie die Blume des Feldes.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn Jahwes Hauch sie trifft.“

Ja, Gras sind die Menschen; das Gras verdorrt, die Blume verwelkt;
Doch das Wort unsres Gottes bleibt in Ewigkeit.

Die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, wie Staub auf der Waage.

Jahwe aber thront über dem Kreis der Erde
ihre Bewohner sind winzig wie Heuschrecken –,
breitet den Himmel aus wie ein Tuch,
spannt ihn wie ein Zelt zum Wohnen.

Wem wollt ihr mich vergleichen? Spricht der Heilige.

Erhebt eure Augen und seht: Wer hat die Sterne geschaffen?
Er der ihr Heer herausführt Mann für Mann,
sie alle mit Namen ruft[1],
der Mächtge und Starke, dem niemand wagt auszubleiben.

Warum sprichst du Jakob, sagst du Israel:
Mein Schicksal ist Jahwe verborgen, er achtet nicht auf mein Recht?

Weißt dus denn nicht, hast dus nicht gehört?
Ein ewiger Gott ist Jahwe, Schöpfer der Enden der Erde.
Er wird nicht müde noch matt, unerforschlich ist seine Weisheit.

Er gibt dem Müden Kraft, dem Ohnmächtigen große Stärke;

Knaben werden müde und matt, Jünglinge straucheln und fallen;

Doch die auf Jahwe harren finden neue Kraft,
schwingen sich auf wie Adler.

Erklärungen

[1] Dieselben die von den Babyloniern als Götter verehrt wurden!