Einleitung

a) Allgemeines Erneuerungspathos

Das Erneuerungspathos äußert sich in vielen expressionistischen Programmschriften ohne genauer umrissene Kritik an der »alten« und ohne konkretere Zielvorstellungen expressionistischen Programmschriften von der »neuen Welt«. Sie artikulieren einen globalen »Überdruß« an der traditionsgeprägten Gegenwart, die in allen abgedruckten Texten als »erstarrt« charakterisiert ist, von deren fesselndem Druck der »Neue Mensch« sich eruptiv befreit oder der er sich verweigert. Die Innovationslust richtet sich dabei bald gegen die Erneuerer selbst (Dok. 38; vgl. auch oben S. 61 ff.).