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Rezensionen von literaturkritik.de
Herr Lohmer und wie er die Welt sieht
In „Alles Lüge“ schickt Joachim Lottmann sein literarisches Ich ins Jahr der Flüchtlingskrise
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 08-2017
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Klappentext des Verlages
Vom Leben und Lieben in nervösen Zeiten – Joachim Lottmann erweitert die Kampfzone
Ein Ehekrach in Athen, mitten in der Eurokrise, verwandelt das Leben des romantischen Wahl-Wieners Johannes Lohmer in einen politisierten Fiebertraum. Während seine Frau Harriet, eine engagierte linke Journalistin, begeistert Flüchtlingshilfe leistet, fürchtet Lohmer das weltweite Vordringen des politischen Islam und sieht einen »zweiten Faschismus« am Werk. Dennoch reist der Bohemien an Harriets Seite brav an die Brennpunkte unserer Tage. Er erlebt ein Land im Taumel, alle politischen Debatten als Lüge und sich selbst als Lügner, muss Lohmer doch aus Angst um seine »harmonische Ehe« dauernd Sorge tragen, in Harriets Augen nicht als Renegat oder Rechter dazustehen. Sein »Opportunismus aus Liebe« führt zu schrecklich komischen Szenen, ob im Flüchtlingsheim, beim Bürgerabend, im muslimischen Neukölln, beim Aufstieg von AfD und FPÖ oder beim Versöhnungsurlaub in Südfrankreich … Ein Roman über das Jahr der Flüchtlingskrise, der auf »lottmanneske« Weise von den vielerorts schwankenden Grundwerten, den inneren Widersprüchen und neuen
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