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Wolfgang Matz: Frankreich gegen Frankreich. Die Schriftsteller zwischen Literatur und Ideologie.
Wallstein Verlag, Göttingen 2017.
240 Seiten, 22,00 EUR.
ISBN-13: 9783835330788

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Klappentext des Verlages

Wolfang Matz’ brillante Literaturgeschichte über ein zwischen Nation und Europa zerrissenes Land.
 
Frankreich ist ein geteiltes Land. Hier die republikanische, laizistische, großstädtische Linke, entstanden aus den Ideen von 1789, die ganz Europa verändert haben, dort die nationale, katholische, häufig antisemitische Rechte, die Frankreich abschotten will gegen die internationale Moderne. Einmal glaubte man diese Spaltung überwunden: Im Ersten Weltkrieg verteidigten alle Parteien gemeinsam ihr Land. Doch Frankreich wurde zum besiegten Sieger, und zwischen den Kriegen machten die inneren Kämpfe die Republik wehrlos gegen die totalitären Ideologien und gegen den militärischen Feind. Die Niederlage 1940 schien diese Wehrlosigkeit zu besiegeln.
Die dauernde Krise ließ die französischen Schriftsteller politisch werden wie nie zuvor. In großen Schlaglichtern ebenso wie mit hierzulande fast unbekannten Texten folgt Wolfgang Matz, der »brillante komparatistische Querläufer« (Süddeutsche Zeitung), den Intellektuellen zwischen der extremen Rechten und der radikalen Linken, zwischen einem bedingungslosen Pazifismus, der die Kollaboration mit dem Gegner in Kauf nimmt, und dem nationalen Widerstand: z. B. André Gide, Céline und Jean Giono, Simone Weil, Georges Bernanos und Drieu la Rochelle. In der zweiten Nachkriegszeit geht es noch einmal um die ideologische Deutungshoheit über die Vergangenheit und für die Zukunft: Was ist Frankreich, zerrissen zwischen der Nation und Europa? Dieser Grundkonflikt prägt Frankreich bis zum heutigen Tag, und er verleiht diesem Buch seine manchmal geradezu gespenstische Aktualität.

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