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Oleksandr Irwanez: Pralinen vom roten Stern. Roman.
Übersetzt aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil.
Haymon Verlag, Innsbruck 2017.
223 Seiten, 22,90 EUR.
ISBN-13: 9783709972472

Rezensionen von literaturkritik.de

Eine Mauer durch die Ukraine
Oleksandr Irwanezʼ Anti-Utopie „Pralinen vom roten Stern“ ist auch 15 Jahre nach ihrem Erscheinen in der Ukraine noch von brennender Aktualität
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 02-2018

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Klappentext des Verlages

Schauplatz Ukraine: der zerbrochene Osten Europas
Eine im Nordwesten des Landes gelegene Stadt wird durch eine Mauer in zwei Zonen geteilt – in das zur Westukrainischen Republik gehörende Riwne und in Rowno. Rowno ist Teil der Sozialistischen Ukrainischen Republik, in der man nicht nur politisch, sondern auch sprachlich in die sowjetische Vergangenheit zurückgekehrt ist. Verbunden werden die beiden Teile nur durch einen schmalen Korridor. Reine Fiktion? Oder ein mögliches Zukunftsszenario?
 
Reise in die alte Heimat – ohne Garantie auf Rückkehr
Schlojma Ezirwan hat einen Namen in der ukrainischen Literaturgeschichte. Schon lange vor der Teilung war er im ganzen Land bekannt. Nun, kurz vor der Premiere seines neuesten Theaterstücks in Riwne, besucht er seine in Rowno verbliebene Familie: eine Reise in die eigene Vergangenheit, zu den Orten seiner Kindheit, Jugend und ersten Liebe. Aber gleichzeitig auch eine gefährliche Reise in eine Gegenwart, die an die Zustände in der Sowjetunion erinnert: Anstatt in Ruhe seine Verwandten besuchen zu können, wird Schlojma Ezirwan von zwei Agenten der Inneren Sicherheit gekidnappt. Ein groteskes Abenteuer nimmt seinen Lauf. Was hat man mit ihm vor? Und welche Rolle spielt dabei sein kritischer Roman „Die Mauer“?
 
Die geteilte Ukraine als Fiktion bedrohlich nahe an der Realität?
Eine Fahrt vom Westen in den Osten, vom Heute ins Gestern – oder vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Ereignisse in der Ukraine: eine Reise in die Zukunft? Mit der Krimkrise und dem Krieg in der Ostukraine bekommt Oleksandr Irwanez‘ satirischer Roman eine brisante Aktualität. Gleichzeitig greift der Autor einen brennenden Missstand unserer Zeit auf: die prekäre Situation kritischer KünstlerInnen und JournalistInnen in nur vordergründig demokratischen Staaten. Eine spannende Satire, deren Absurdität von der Realität eingeholt zu werden droht.

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