Informationen über das Buch

Titelbild

Wiebke Ohlendorf: Das Fremde im Parzival. Zum Text-Bild-Verhältnis in den Handschriften Cgm 19, Cod. AA 91 und Cpg 339.
De Gruyter, Berlin 2017.
301 Seiten, 89,95 EUR.
ISBN-13: 9783110549515

Rezensionen von literaturkritik.de

Eberzähne und schwarzweiße Menschen
Wiebke Ohlendorf nimmt drei Parzival-Handschriften unter die Lupe und sucht nach dem „Fremden“ in Bild und Text
Von Désirée Mangard
Ausgabe 05-2018

Rezensionen unserer Online-Abonnenten

Andere Rezensionen

Google-Suche in von uns ausgewählten Rezensionsorganen

Klappentext des Verlages

Die interdisziplinäre Studie zum Text-Bild-Verhältnis geht der Frage nach, wie der Ausdruck der ‚vremde‘ in den illuminierten Handschriften des Parzival Wolframs von Eschenbach konnotiert ist.
Die sprachliche Untersuchung ausgewählter Textzeugen (Cgm 19, cpg 339 und Cod. AA 91) gibt Aufschluss über die Semantik der ‚Fremde‘ zwischen der Mitte des 13. und der zweiten Hälfte des 15. Jh. Die Bildanalyse widmet sich den zeitgenössischen stereotypen Vorstellungen von ‚vremde‘ und zeigt z.B. auf welche Weise Feirefiz als ‚heide‘ dargestellt ist. Weiterhin wird erkennbar, wie bildgestalterische Mittel quasi rhetorisch zur visuellen Umsetzung mit den semantischen Teilbedeutungen der ‚vremde‘ beitragen. Das reicht von inhaltlichen dargestellten Details – etwa wenn Cundrie einen Eberzahn erhält – bis hin zu formalen Gestaltungelementen wie Farbe oder Bildaufteilung. Die Untersuchung trägt zur Forschungdsdiskussion bebilderter Handschriften bei und plädiert für die Untersuchung eines Codex als Gesamtwerk. Textuelle und bildliche Inhalte sind für die Wahrnehmung und Interpretation durch den Betrachter ebenso relevant wie die Schrift, die Seitengestaltung und die gesamte Materialität.

Leseprobe vom Verlag

Zur Zeit ist hier noch keine Leseprobe vorhanden.

Informationen über den Autor

Informationen über Wiebke Ohlendorf in unserem Online-Lexikon

 

Suche nach Informationen über andere Bücher