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Titelbild

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (Hg.): Nicolas-Born-Preis 2017. Franzobel – Julia Wolf.
Wehrhahn Verlag, Hannover 2017.
47 Seiten, 8,00 EUR.
ISBN-13: 9783865256164

Rezensionen von literaturkritik.de

Eine Freude und ein Ärgernis
Julia Wolf erhält den Nicolas-Born-Debütpreis, Franzobel den Nicolas-Born-Preis 2017
Von Karl-Josef Müller
Ausgabe 08-2018

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Klappentext des Verlages

Der niedersächsische Nicolas-Born-Literaturpreis 2017 ging an den österreichischen Schriftsteller Stefan Griebl, der unter dem Pseudonym Franzobel Romane, Dramen, Gedichte, Krimis und Kinderbücher veröffentlicht. Nach dem Bachmann-Preis 1995 und dem Arthur-Schnitzler-Preis 2002 stand er 2017 auch auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. In seinem Roman Das Floß der Medusa verarbeitet er die von Théodore Géricaultmalerisch als allégorieréelle gefasste Schiffskatastrophe vor der Westküste Afrikas im Jahr 1816 als großes literarisches Gemälde. Seiner Erzählkunst ist es zu danken, dass aus der grauenerregenden Geschichte eine Parabel auf menschliche Schwäche und Gewaltbereitschaft wird. Nicht zuletzt lässt er daran denken, dass damals schiffbrüchige Europäer in Afrika auf Hilfe hofften.
 
Mit dem Nicolas-Born-Debütpreis wurde die 1980 in Groß-Gerau geborene Schriftstellerin Julia Wolf ausgezeichnet. Nach Theater- und Hörstücken erschien 2015 ihr Prosadebüt Alles ist jetzt. Aus dem Wettbewerbsbeitrag für den Ingeborg-Bachmann-Preis 2016 entstand der schmale Roman Walter Nowak bleibt liegen. Darin gibt Julia Wolf einem Rentner aus der hessischen Provinz eine unverwechselbare Stimme. Seinem inneren Monolog gewinnt sie wortgewaltige und zarte, komische und unversöhnliche Töne ab. Die literarischen Kraulzüge dieser Geschichte, die ihren Anfang im Schwimmbad nimmt, zeugen von großem sprachlichen Talent. Dabei gelingt es ihr aus einerhöchst eigenwilligen, schrulligen Binnenperspektive ein bundesrepublikanisches Sittenstück zu entwerfen.

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