Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 11, November 2012

Zu dieser Ausgabe

Schwerpunkt: Religion, Literatur und Kultur

Bibel als Literatur und Gott als fiktive Figur
Vorbemerkungen zum Themenschwerpunkt dieser Ausgabe
Von Thomas Anz

Essay I

Religious turns, heute und damals
Giorgio Agamben liest Kafka – anders als Theodor W. Adorno, Gershom Scholem und Walter Benjamin
Von Daniel Weidner

Literatur- und medienwissenschaftliche Bibel-Analysen

Die Auferstehung Jesu Christi als erzählerisches Problem
Sönke Finnern zeigt in „Narratologie und biblische Exegese“ die Instrumente der Bibelauslegung
Von Franz Siepe

Die Bibel – vertraut, fremd, schwierig und verlockend
Über Andrea Polascheggs und Daniel Weidners Sammelband
Von Martin Lowsky

Höhlenbewohner treten ans Licht
Christian Kienings und Ulrich Johannes Beils Leuchtschrift zu einer historischen Mediologie: Urszenen des Medialen von Moses zu Caligari
Von Michael Braun

Eva und ihre Töchter
Renate Möhrmann hat einen Sammelband über „Das böse Mädchen als ästhetische Figur“ herausgegeben
Von Rolf Löchel

Bibel-Edition

Das Buch der Bücher – welches?
Eine Ausgabe der King-James-Bible mit Anmerkungen aus der Gegenwart
Von Daniel Weidner

Religion in der Literatur

Kanonische Bibelrezeption
Über Karin Schöpflins Studie zur Aufnahme der Bibel in der Weltliteratur
Von Michael Braun

Heiliges Blechle
Eckhard Henscheids gotteskundlicher Roman „Aus der Kümmerniß“
Von Helge Schmid

Thomas Mann

Kein ungläubiger Thomas
Heinrich Detering entdeckt die „amerikanische Religion“ von Thomas Mann
Von Michael Braun

„Ich glaub net amal das“
Ein von Thomas Sprecher herausgegebener Sammelband und eine Monografie Tilo Müllers befassen sich im Rahmen der „Thomas-Mann-Studien“ mit dem Verhältnis Thomas Manns zur Religion beziehungsweise zum Religiösen
Von Franz Siepe

Kritisches Doppel zu Patrick Roth

Erzählzauber und Opfergrauen
Über Patrick Roths „SUNRISE. Das Buch Joseph“
Von Daniel Weidner

„… und sah unaussprechliche Worte“
Patrick Roths mitreißender Josephs-Roman „Sunrise“
Von Anton Philipp Knittel

Religion in Kunst und Film

Ein „Heidenspaß“?
Ein Handbuch informiert über Religion im populären Film
Von Michael Braun

Diabolisch verwirrend!
G. H. H. gibt einen Essay über „Bildnisse des Teufels“ von Daniel Arasse heraus
Von Franz Siepe

Religions- und Kirchengeschichte

Glaube und Religion in Nazi-Deutschland
Der von Armin Nolzen und Manfred Gailus herausgegebene Sammelband „Zerstrittene ‚Volksgemeinschaft‘“ beleuchtet das Verhältnis von Christenheit und Nationalsozialismus
Von Josef Bordat

Walahfrid Strabo: Vita sancti Galli
Das Leben des heiligen Gallus, übersetzt von Franziska Schnoor
Von Eileen Eichstädter

Bibel- und Religionskritik

Flucht vor dem schlimmen Gott
Tilmann Moser hat zwei Studien zum Verhältnis von Psychoanalyse und Religion vorgelegt
Von Carl Pietzcker

Un animal fantastique
La Peyrère, der Erfinder der ,Präadamiten‘ – das Werk eines bekannten Unbekannten wird neu gesichtet
Von Herbert Jaumann

Hier nicht rezensiert
Thomas Veszelits übt auf seine Weise Religionskritik
Von Franz Siepe

Essay II

Religionsfreiheit und Kindeswohl
Einige Anmerkungen zur Beschneidungsdebatte
Von Josef Bordat

Glossen

Laut und Luise

Die Entjunkerung Martin Luthers durch Katharina von Bora:
Der Reformator einmal anders
Von Luise F. Pusch

Dirk Kaeslers Abstimmungen mit der Welt

Verpasste Gelegenheiten
Wie sowohl die römisch-katholische Kirche als auch die „F.A.Z.“ ihre Chancen verspielten
Von Dirk Kaesler

Nobelpreis für Literatur 2012

Genuss und Gewalt im Roman „Die Schnapsstadt“ von Mo Yan
Parallelen zum Erzählwerk von Lu Xun, dem Vater der modernen chinesischen Literatur, lassen die Qualitäten der kritischen Auseinandersetzung des Literaturnobelpreisträgers mit dem modernen China deutlicher erkennen
Von Dorothea Wippermann

Filmkritik

Die Offenbarung der Zeit
Zu Raúl Ruiz’ Verfilmung von „Die wiedergefundene Zeit“ nach dem gleichnamigen Abschlussroman der „Recherche“ von Marcel Proust
Von Behrang Samsami

Geburtstag

Von oben ein Löffelchen Schwefelblüte
Ernst Augustin zum 85. Geburtstag
Von Lutz Hagestedt

Deutschsprachige Literatur

Essay

Die undurchdringliche Wand der Konvention
Marlen Haushofers Not, keinen Raum für sich und ihr Schreiben zu finden
Von Simone Frieling

Kritik der Kritik

Böse genug, um derart hässlich zu sein
Zur Kritik an Rainald Goetz’ Roman „Johann Holtrop“
Von Alexander Weil

Rezensionen

„Hätte man nur jemand anderen angefasst und ausgegraben“
Oder: Warum Hartmut Abendschein der Namensgeber seines ‚Romanversuchs‘ „Dranmor“ eigentlich ziemlich egal ist
Von Jens Zwernemann

„Das Leben ist rissig geworden…“
Martin Gülichs neuer Roman „Was uns nicht gehört“
Von Martin Gaiser

Skurril, spannend und bizarr
Lilian Faschingers neuer Roman „ Die Unzertrennlichen“ handelt von der verkommenden Moral der österreichischen Landbevölkerung
Von Barbara Tumfart

Im Irrgarten der Bilder
Zwei Neuerscheinungen bezeugen die anhaltende Beschäftigung des österreichischen Autors Gerhard Roth mit dem Thema „Wahnsinn und Kunst“
Von Oliver Pfohlmann

Geschichten von den tollen Märchentanten
Passend zur Vorweihnachtszeit erscheint ein wunderbarer Band mit Märchen deutscher Dichterinnen
Von Rolf Löchel

Mosaik des Lebens
Zu Roger Willemsens „Momentum“
Von Manfred Orlick

„Was Leben bedeutet und Tod“
Anne Webers Roman „Tal der Herrlichkeiten“ über Liebe und Verlust
Von Monika Riedel

Der Jubiläumsband der Jubiläumsbände
Karl-Georg Hirsch veredelt Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ mit einer Folge Schabblätter
Von André Schinkel

Meisterhafte Parabel auf die Zwischenkriegszeit
Hermann Ungars meisterhafte Parabel „Die Klasse“ in einer Neuausgabe
Von Oliver Pfohlmann

Sinnliches und Übersinnliches
Hermann Bausingers fundierte Justinus Kerner-Leseausgabe
Von Anton Philipp Knittel

Liebe als Medium für die Entwicklung weiblicher Identitäten
Sophie Tieck-Bernhardis Roman „Julie Saint Albain“ (1801) in einer Neuausgabe
Von Anton Philipp Knittel

Gereimte Wochenkommentare
Erich Kästners bissige Anmerkungen zur Weimarer Republik
Von Manfred Orlick

Kinderbuch

Ein Walfänger und ein Schiff im Baum
Jutta Richter erzählt von Onkel Fiete und seinem Alzheimer
Von Georg Patzer

Fremdsprachige Literatur

Der Vater und das Meer
Literaturtörn zwischen Wahn und Wellen: Toine Heijmans‘ Debütroman „Irrfahrt“
Von Oliver Pfohlmann

Made in USA
„A Hologram for the King“ ist ein Stück Maßarbeit von Dave Eggers
Von Malte Wehr

Gäbe es nur dieses Verlangen nach Glück nicht…
David Foenkinos überrascht in seinem Roman „Souvernirs“ mit einem unverstellten Blick auf das Leben, die Liebe und die Ehe
Von Monika Riedel

Die Weltstadt der Momente
„New York, New York“ versammelt Maeve Brennans Kolumnen aus den 1950er und 1960er-Jahren
Von Nathalie Mispagel

Ein Privileg des Humanen
Mit Édouard Levés Roman „Selbstmord“ imitiert der Tod die Kunst
Von Jens Zwernemann

Endzeiten
Dominique Manottis kleine Roman-Studie zum Untergang des Deutschen Reiches in Paris: „Das schwarze Korps“ besticht durch erzählerische Präzision und Gnadenlosigkeit
Von Walter Delabar

Die Droge Globalisierung
Maylis de Kerangal erzählt im Roman „Die Brücke von Coca“ ein Exempel aus der globalisierten Welt
Von Beat Mazenauer

Schimmel, Kot und Kakerlake
Toshiki Okada durchpflügt den Seelenmüll des prekären Japan
Von Lisette Gebhardt

Taschendiebe und Bären
Die Redakteure der „Fischer Rundschau“ widmen ihre Frühjahrsnummer Japan
Von Lisette Gebhardt

Die Zeit heilt nicht alle Wunden
Der von Gennadi E. Kagan übersetzte Band „Mir träumt jetzt von Auschwitz unentwegt…“, der Gedichte russischer Juden versammelt, dokumentiert endlose Leidenswege
Von Constanze Fiebach

Momente, die ein Leben für immer verändern können
Gaito Gasdanow, ein russischer Autor, denkt in seinem Roman über Erinnerungen und Zufälle nach
Von Georg Patzer

Die verlorene Stadt
Daniel Alarcón porträtiert in dem Erzählungsband „Stadt der Clowns“ seinen Geburtsort Lima
Von Patrick Wichmann

Familiengeschichte unter dem Faschismus
Über Antonio Pennacchis Roman: „Canale Mussolini“
Von Norbert Kuge

Das Herz links oben unterm Arm
Renate Bleibtreus Neuübersetzung von August Strindbergs „Das Rote Zimmer“
Von Volker Heigenmooser

Krimi

Die Brücke über die Droja
Der Roman „Das albanische Öl oder Mord auf der Straße des Nordens“ von Anila Wilms ist ein historischer Balkan-Thriller mit Gegenwartsbezug
Von Frank Riedel

Grandios!
Was will man mehr über Daniel Woodrells „Der Tod von Sweet Mister“ sagen
Von Walter Delabar

Alles vorbei
Es hätte ein solch schöner Skandal werden können – aber kaum hochgekocht, ist aus dem vorgeblichen literarischen Mord an Frank Schirrmacher ein ganz normaler deutscher Krimi geworden
Von Walter Delabar

Flüchtige Schreibe
Roger Strubs „Flüchtiges Geld“ ist nur Krimiverbrauchskost
Von Walter Delabar

Ab ins Krimi-Fegefeuer
Zoë Beck will in „Das zerbrochene Fenster“ in die Abgründe der Verlustangst eintauchen
Von Walter Delabar

Kreisläufe
George Pelecanos hochgelobter Thriller aus dem Drogenmilieu
Von Walter Delabar

Aufsteiger
Nachfolgeprobleme sind auch unter Kriminellen ein Problem. Howard Linskey weiß davon in „Crime Machine“ zu erzählen
Von Walter Delabar

Nach der Flut
Sara Grans „Die Stadt der Toten“ bedient alle Erwartungen und leidet darunter
Von Walter Delabar

Literaturwissenschaft

Wieder salonfähig
Das lang erwartete Handbuch zum Stefan-George-Kreis ist endlich verfügbar
Von Barbara Stiewe

Ein Zug zum Maskenhaften
Peter Sprengels große Biografie zum 150. Geburtstag von Gerhart Hauptmann
Von Dieter Kaltwasser

Intellektuellen-Geschichten
Gesa Dane und Babara Hahn haben einen erhellenden Sammelband über Ricarda Huchs Denk- und Schreibweisen herausgegeben
Von Rolf Löchel

Boten aus der Vergangenheit
Eleni Georgopoulou erschließt Marcel Beyers literarische Gedächtnisarbeit
Von Michael Braun

Ansichten eines Nicht-Bürgerlichen
Rüdiger Schütt hat unter Mitarbeit von Klára Erdei eine Dokumentation der Ausstellung „Feridun Zaimoglu – In Schrift und Bild“ herausgegeben
Von Monika Riedel

Erheben, sichern, feststellen
Rolf Dieter Brinkmanns Gedichte in Einzelinterpretationen
Von Daniel Tobias Seger

Romantischer Realismus eines vergessenen Bestsellers
Irmtraud Hnilica unternimmt eine poetologische Neupositionierung von Gustav Freytags „Soll und Haben“
Von Manuel Bauer

Denn sie wissen (nicht?), was sie tun
Hans Otto Horch und Thomas Beins Sammelband über „Wissenstransfer“ erzählt, was man im Deutschunterricht wissen muss
Von Ines Heiser

Wie man Universalgelehrter wird
Über Thomas Stauders „Gespräche mit Umberto Eco“
Von Marc Reichwein

Gedankenlandschaft
„Ich will im eigentlichsten Verstande ein Bauer werden“: Eine Ausstellungsdokumentation widmet sich Heinrich von Kleist in der Schweiz
Von Anton Philipp Knittel

Invasorisch?
Marta Kopij untersucht in ihrer Studie „über Imitation zur Kreation“, wie die deutsche Romantik nach Polen kam
Von Jochen Strobel

Faszinosum ‚Erzählen‘
Das von Matiás Martínez herausgegebene „Handbuch Erzählliteratur“ perspektiviert die Narratologie systematisch, historisch und transdisziplinär
Von Julia Ilgner

Theater in einer Zeit der Restauration
Peter Schütze ediert die Dissertation von Peter Hacks
Von Kai Köhler

Heterogenität einer Epoche
Mediävisten ehren den renommierten Wissenschaftler Hans-Werner Goetz in dem Band „Geschichtsvorstellungen. Bilder, Texte und Begriffe aus dem Mittelalter“
Von Jasmin Marjam Rezai Dubiel

Gegen das Selbstläufertum des Immergleichen
Theo Honnef wirft in seinem Buch „Nackte Kaiser“ einen unvoreingenommenen Blick auf einige Klassiker der neueren deutschen Literatur
Von Nicolas Pethes

Von Mitarbeitern

Zaungast der Moderne – Eine Audio-CD erinnnert an den Dichter Max Herrmann-Neiße

Wulf Segebrechts neuartige Balladensammlung: Affekterregungskunst zwischen Gegenwart und früher Neuzeit mit Gedichten, die dramatische Geschichten erzählen

Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaft

„Ich war Freuds Apostel, er war mein Christus“
Francis Clark-Lowes hat Wilhelm Stekels Leben und Werk und damit ein Stück psychoanalytischer Vereinsgeschichte rekonstruiert
Von Bernd Nitzschke

Körper- und Kleidermoden
Ein von Laura Bieger, Annika Reich und Susanne Rohr herausgegebener Sammelband zeichnet einen kulturwissenschaftlichen Grundriss der Mode
Von Rolf Löchel

„Mit seiner nachsichtigen Fresse“
Hippiemütter, Einhorn-Porno, Derwischmann: Der Held in Andreas Stichmanns „Das große Leuchten“ hat auf dem Weg zur Normalität die größten Hürden aus dem Weg zu räumen
Von Andreas Thamm

Nicht richtig verwurzelt
Helmut Birkhans Kulturgeschichte der „Pflanzen im Mittelalter“ krankt an einem verengten Blickwinkel
Von Dorothée Leidig

Mensch und Maschine
Bianca Westermann zeichnet die „Grenzgänge zwischen Biologie und Technik seit dem 18. Jahrhundert“ von antiken Prothesen bis zum Cyborg-Konzept nach
Von Rolf Löchel

Schöne neue Weltfamilien
Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim überladen ihre Studie über die „Fernliebe“ mit weit mehr, als zwischen zwei Buchdeckel zu pressen ist
Von Rolf Löchel

Weltbeschreibungen
Die Art, wie der Baedeker die Welt sah, hat unsere Art die Welt zu sehen geprägt. Susanne Müller wagt den Blick auf ein Phänomen
Von Walter Delabar

Radikale Promiskuität der Geschlechter
Klaus Kreimeier hat eine kenntnisreiche und argumentativ weithin überzeugende Kulturgeschichte des frühen Kinos vorgelegt
Von Rolf Löchel

Blick aufs Medienjahrhundert
Warum Werner Faulstichs „Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts“ einen imposanten Überblick bietet, aber immer noch keine Mediengeschichte ist
Von Walter Delabar

„Von Nilpferden und anderen Menschen“
Der wunderbare Band liefert einen Querschnitt durch das zwischen 1925 und 1958 entstandene, fotografische Werk des Flaneurs und „Momentknipsers“ Friedrich Seidenstücker
Von Behrang Samsami

Sehen, Vergleichen und Denken
Die Neuauflage von August Sanders fotografischem Monumentalwerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ im großformatigen Band ersetzt die 2002 erschienene, inzwischen vergriffene siebenbändige Ausgabe
Von Behrang Samsami

„abseits“ oder „Schatten der Versehrtheit“
Claudio Hils’ Fotografien geben Einblicke in den Wandel ländlicher Lebenskultur
Von Anton Philipp Knittel

Sinnliche Strahlkraft und meditative Strenge
Form und Farbe beschwören im Werk von Alexej von Jawlensky eine Erinnerung an Gegenständliches
Von Klaus Hammer

Politik und Geschichte

Fragiles Mächtegleichgewicht
Konrad Canis rollt in seiner Studie „Der Weg in den Abgrund“ die „Deutsche Außenpolitik 1902-1914“ neu auf
Von Uwe Ullrich

Müder Aufguss von Altbekanntem
Niklaus Meiers diskursanalytischer Ansatz in seiner Studie „Die Sinndeutung des Kriegers in der deutschen Militärelite“ erbringt nur geringe Resultate
Von Klaus-Jürgen Bremm

Mehr als nur Techno
„Der Klang der Familie“ von Felix Denk und Sven von Thülen erzählt die Geschichte der Berliner Rave-Kultur zur Wendezeit
Von Stefanie Roenneke

„Der Mann, den keiner kennt!“
Hans Jürgen Priamus hat eine Biografie des kaisertreuen Bürgersohnes und NS-Täters Alfred Meyer verfasst
Von Kurt Schilde

Am Ende waren gut verwaltete, sich selbst bewachende Gefangenenlager
Hellwinkel bietet mit „Hitlers Tor zum Atlantik“ eine materialreiche Studie über die deutschen Seestützpunkte in Frankreich, aber leider ohne zentrale These
Von Klaus-Jürgen Bremm

Das Scheitern einer Generation
Gunnar Hinck untersucht die Geschichte der deutschen Linken der 1970er-Jahre
Von Jörg Auberg

Die Halbwertszeit von Geschichte
Rudolph Herzog erzählt in seiner Monografie „Der verstrahlte Westernheld“ vom Irrsinn des Atomzeitalters
Von Stefan Höltgen

Philosophie und Soziologie

Ludwig Wittgensteins Leben „zeigt sich“
Michael Nedo legt ein „biographisches Album“ zum Autor des „Tractatus logico-philosophicus“ vor
Von Franz Siepe

Politische Tiefenreflexion
Einführung in „Neue Philosophien des Politischen“ von Uwe Hebekus und Jan Völker
Von Sönke Abeldt