Leserbriefe zur Rezension

Zwischen historischem Roman, Geschichtserzählung und zynischem Märchen

Passend zur 25-Jahrfeier des Mauerfalls: Ken Folletts „Kinder der Freiheit“

Von Angela Lorenz-Ridderbecks


Cornelia Lange schrieb uns am 18.06.2015
Thema: Angela Lorenz-Ridderbecks: Zwischen historischem Roman, Geschichtserzählung und zynischem Märchen

Hallo!

Ich lese gerade Ken Follets Roman "Sturz der Titanen", nachdem ich "Kinder der Freiheit" begeistert gelesen habe.

Ich würde mich sehr gerne an einem Diskussionsforum zur Thematik beteiligen.

Ihre Kritik, Frau Lorenz-Ridderbecks, kann ich so nicht ganz teilen. Ich finde, Ken Follet schreibt faszinierend und in einem sehr guten, leicht verständlichen Stil. Jedenfalls kein Vergleich zu E.L. James´ "Shades of Grey" - einfach nur grauenhaft schlechter Stil...

Ich finde auch, dass Ken Follett hervorragend recherchiert hat, im Bezug zur Historik, sodass die Fakten aus der Geschichte sich brilliant mit seinen erfundenen Figuren vermischen.

Jedoch hätte ich ihm selbst am liebsten geschrieben, dass die Recherche über das Leben in der DDR ziemlich unzureichend war. Denn vieles war ganz anders. Ich wage sogar zu behaupten, dass ein Mensch, der nie in der DDR gewesen ist und/ oder dort gelebt hat, sich kein realistisches Bild darüber machen kann.

Dennoch alle von mir bisher gelesenen Romane von ihm sind faszinierend für Menschen, die sich für Geschichte einschließlich der Deutschlands interessieren, und helfen dabei, sich ein ganz neues Bild über die Geschehnisse zu machen, besonders denjenigen, denen die allumfassende Sichtweise durch eine totalitäres Regime verwehrt wurde. Sie helfen auch, Einblicke in politische Denkweisen zu gewinnen.

Wenn ich darin lese, fühle ich mich zurück versetzt in diese Zeiten.

Mit freundlichem Gruß

Cornelia Lange