Leserbriefe zur Rezension

Rafałs Flucht von irgendwann durch damals bis jetzt und zurück

Marcin Szczygielski erinnert in seinem Jugendbuch „Flügel aus Papier“ an das Getto von Warschau

Von Bozena Badura


Thomas Weiler schrieb uns am 05.09.2016
Thema: Bozena Anna Badura: Rafałs Flucht von irgendwann durch damals bis jetzt und zurück

Sehr geehrte Frau Badura,
herzlichen Dank für Ihre Rezension der deutschen Übersetzung von Marcin Szczygielskis Roman "Arka czasu" (dt.: Flügel aus Papier) und für die Nennung des Übersetzers. Erlauben Sie mir folgende Anmerkungen:
- "Działka" wurde mit "Bezirk" übersetzt, um den Sprachgebrauch vom "Jüdischen Wohnbezirk" aufzugreifen, wie das Ghetto in der Naziterminologie hieß.
- Zum Cover: Das polnische Original erschien bereits 2013 im Verlag Stentor, illustriert von Daniel de Latour und mit einem gänzlich anderen Cover. Da der Sauerländer-Verlag diese Illustrationen nicht übernehmen wollte, hat er Marcin Szczygielski, der ja von Haus aus Grafiker ist, um einen eigenen Cover-Vorschlag gebeten. Das Cover geht also auf eine Illustration des polnischen Autors zurück und sagt nichts über deutsche VerlegerInnen oder deutschen LeserInnen aus. 2015 erschien "Arka czasu" dann mit einer abgewandelten Version des "deutschen" Covers im Verlag Latarnik. Rafałs Freunde sind zu sehen, und er hält die polnische Ausgabe von Wells' "Zeitmaschine" im Arm. Auf dem Sauerländer-Cover liest Rafał merkwürdigerweise Wells auf Deutsch.