Leserbriefe zur Rezension

Pariser Surrealismus

Eine leicht schöngefärbte Auswahl

Von Rolf Löchel


J.G.Weber schrieb uns am 20.08.2000
Thema: Rolf Löchel: Pariser Surrealismus

Lieber spät als nie:
Sie schrieben und zitierten im Juli 1999 über einen surrealist. Text aus den
Sammelband "Es brennt. Phamphlete der Surrealisten":


"Denn besonders freiheitlich klingt es nicht, wenn es in einem ihrer Texte
von 1931 heißt, daß 'dieses unübersehbare Geschmeiß des Christentums [...]
ausgerottet werden' müsse. Von Religionsfreiheit zumindest wird hier nicht
viel gehalten"


Dass Sie für ein zweitausend Jahre arbeitendes Unterdrückungssystem wie das
Christentum Freiheit einfordern, ist lächerlich und zeigt, dass sie nichts
verstanden haben.Genau gegen solche Dummheit wandte sich der Surrealismus
schon 1931 und unterstützte in dem zitierten Text den Aufstand der
Bevölkerung gegen den spanischen Klerus.


Sind sie Mitglied in einem dieser religiösen Vereine ?Jedenfalls spricht es
vom Horizont, mit dem sie die Dinge betrachten. Freiheit für Religionen
statt Freiheit für Menschen.


Empfehlen möchte man Ihnen und allen, die sich so zu religiösen Dingen
äussern den oft verbotenen Grundlagentext von Johannes Most: Die
Gottespest(1906).Zu finden unter

[url:]http://www.tao.ca/~nicost/libtex/gottespe.html[:url]


Im übrigen sollten sie die Besprechung surrealistischer Texte in Zukunft
besser unterlassen.


Gruss J.G.Weber