Leserbriefe zur Rezension

Am Anfang war die "Menschheitsdämmerung"

Interview mit Thomas Kling

Von Daniel Lenz


hallinger markus schrieb uns am 09.04.2005
Thema: Daniel Lenz: Am Anfang war die "Menschheitsdämmerung"

auch wenn man über verstorbene nur gutes sagen soll, und einige von klings arbeiten durchaus sugestive kraft entwickeln, werde ich das gefühl von manierismus und einem erliegen an der eigenen masche nicht los; so ist das halt, wenn man anscheinend nichts erlebt und einen überragenden verstand besitzt - dann flüchtet man in eine elitäre haltung und schreibweise. ich frage mich, was das soll, wenn ich die wirkungslosigkeit, weil kaum verdaulich, in kauf nehme; befriedigung einiger weniger intelektueller, die sich daran ergötzen, dass sie es alleine verstehen? letztendlich sind das totgeburten, geklonte sprachgebilde, die nichts mehr bewirken. hinter jedem satz sitzt der autor, vor dem satz der leser - der eine sollte erkennbar bleiben, der andere wirkung verspüren