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Autoren : Abad, Héctor

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Héctor Abad (Faciolince), geb. 1958 in Medellín, Kolumbien, studierte Medizin, Philosophie und Literatur an der Universidad Pontificia Bolivariana in Kolumbien. Wegen eines papstkritischen Artikels von der Universität verwiesen, verließ er 1982 das Land und studierte moderne Sprachen und Literaturwissenschaft an der Università di Torino, Italien. 1986 promovierte er über Guillermo Cabrera Infantes Drei Traurige Tiger. 1987 kehrte er nach Kolumbien zurück, musste aber nach der Ermordung seines Vaters durch Paramilitärs noch im gleichen Jahr flüchten und lebte bis 1992 erneut in Italien. Für den im Jahr 2000 erschienenen Roman Basura erhielt er den Premio de literatura innovadora de la Casa de América de Madrid; 2003 erschien der Roman Angosta und 2006 das autobiographische Buch El olvido que seremos (Brief an einen Schatten, 2008), für das er zahlreiche internationale Preise erhielt. Auf Deutsch erschienen sind außerdem Tratado de Culinaria para Mujeres Tristes (Kulinarisches Traktat für traurige Frauen, 2001) und Traiciones de la Memoria (Das Gedicht in der Tasche, 2011. Seit seiner Rückkehr nach Kolumbien arbeitet Abad als Journalist und Kolumnist für renommierte Zeitschriften und Magazine. Darunter die von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez mitbegründete Zeitschrift Cambio und die in Bogotá erscheinende Tageszeitung El Espectador, deren Mitherausgeber er ist. International schreibt er regelmäßig für El Mundo und Lettre International. Héctor Abad arbeitete von 1988 bis 1992 als Dozent für Spanisch an der Universität in Verona und übersetzte unter anderem Werke von Lampedusa und Eco. Er hielt weltweit Gastvorträge an zahlreichen Universitäten, darunter der Columbia University, der Pennsylvania State University, der Università di Bologna sowie der Università di Firenze. Von 2006 bis 2007 verbrachte Héctor Abad als DAAD Stipendiat ein Jahr in Berlin.

M.K., Angaben nach Berenberg Verlag und der Homepage des Autors, Januar 2017

Artikel über Héctor Abad in literaturkritik.de:

Zwischen Guerilla, Paramilitär und Immobilienhai.
Héctor Abad erzählt in seinem Familienroman „La Oculta“ vom Kampf um eine Finca im kolumbianischen Hochland
Von Martina Kopf
Ausgabe 10-2016





Aktualisiert am 2017-01-14 15:08:21
 
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