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Autoren : de Gouges, Olympe

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Olympe de Gouges (eigentlich Marie Gouze), geboren am 7. Mai 1748 in dem okzitanischen Städtchen Montauban als uneheliche Tochter der Metzergattin Anne-Olympe Mouisette und Jean-Jaques Le Franc, Marquis de Pompignan, war nicht nur eine der bedeutendsten Frauenrechtlerinnen des 18. Jahrhunderts, sondern zudem eine vielseitig versierte Autorin. Zu ihrem über Jahrzehnte hinweg anwachsenden Werk zählen mehr als 150 Publikation, darunter zahlreiche Romane und Theaterstücke, aber auch explizit politische Zeitungsartikel, Broschüren, Streit- und Flugschriften, Offene Briefe sowie Plakate. In ihren Schriften trat sie insbesondere für die Rechte der Frau und gegen die Sklaverei ein.
1791 erschien ihre 24-seitige Broschüre Les Droits de la femme (Die Rechte der Frau), in deren Zentrum ihre lange Zeit fast vergessene, heute aber in ihrer Bedeutung anerkannte Déclaration de droits de la femme et de la citoyenne (Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin) steht.
De Gouges wurde am 3. November 1793 um 16 Uhr nur einen Tag nach ihrer Verurteilung in einem Schauprozess in Paris guillotiniert

Angaben nach:
Giesela Bock: Einführung. Menschenrechte, Männerrechte, Frauenrechte. In: Olympe de Gouges: Die Rechte der Frau / Déclaration des droits de la femme, hrsg. von Giesela Bock. München 2018. S. 7-83.

Barbara Kösters: Olympe de Gouges. In: Philosophinnenlexikon, hrsg. von Ursula I. Meyer und Heidemarie Bennet-Vahle. Leipzig 1997. S. 239-242.

R.L.

Artikel über de Gouges in literaturkritik.de:

Ein Schlüsseldokument des feministischen Denkens und der Demokratiegeschichte.
Gisela Bock hat Olympe de Gouges’ „Erklärung der Frauenrechte“ neu herausgegeben
Von Rolf Löchel
Ausgabe 11-2018

Ungeziemend radikal.
Zur Wiederauflage der Schriften Olympe de Gouges, der von französischen Revolutionären aufs Schafott geführten Feministin
Von Rolf Löchel
Ausgabe 05-2007




Aktualisiert am 2018-10-29 14:13:42
 
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