Suche  

Autoren : Lania, Leo

Unterkategorie
 
Der 1896 im ukrainischen Charkow geborene österreichisch-jüdische Journalist, Schriftsteller und Medienkünstler Leo Lania (eigentlich Lazar Herman[n]) zählte zu den wichtigsten Exponenten der Neuen Sachlichkeit und galt als einer der innovativsten Protagonisten in der Verwendung und Verbindung unterschiedlicher Medien und Genres in der Spätzeit der Weimarer Republik.
Aufgewachsen im Wien der Jahrhundertwende wurde Lania durch seine Erfahrungen als Offizier der k.u.k.-Armee im Ersten Weltkrieg politisch radikalisiert und war zwischen 1919 und 1921 eine Schlüsselfigur der kommunistischen Bewegung in Wien. 1921 gründete er in Berlin eine Nachrichtenagentur, um die republikanische Presse aus der Abhängigkeit von den staatlich kontrollierten bzw. dem Hugenberg-Konzern unterstehenden Nachrichtendiensten zu lösen. Lania reiste 1932 über Prag nach Österreich und schließlich nach Frankreich aus, wo er nach Kriegsausbruch mehrere Monate im Internierungslager Audierne inhaftiert wurde. 1940 gelang ihm die Flucht nach Südfrankreich. Schließlich emigrierte er über Spanien und Portugal in die USA. Ende der 1950er Jahre übersiedelte er, ohne seinen amerikanischen Wohnsitz aufzugeben, nach München, wo er 1961 starb.

Angaben nach Mandelbaum Verlag, Januar 2018

M.H.

Artikel über Lania in literaturkritik.de:

Von der Ostfront zum Reichstagsbrand.
Leo Lanias Roman „Land im Zwielicht“ aus den 1930er Jahren ist ein melodramatischer, aber lesenswerter Geschichtsunterricht
Von Mario Huber
Ausgabe 02-2018




Aktualisiert am 2018-01-08 21:47:48
 
Kommentare
[Noch kein Kommentar]

Kommentar einfügen
(Die Zusendungen werden von der Redaktion zur Veröffentlichung freigeschaltet.)

 
Name
E-mail (Wird nicht veröffentlich, sondern nur für Rückfragen der Redaktion benutzt.)
Betreff
Bitte vor dem Absenden als Passwort den Titel von Goethes bekanntestem Drama mit 5 Buchstaben eintragen:
Passwort