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Autoren : Latzko, Andreas

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Andreas Latzko, geb. am 1.9.1876 in Budapest, gest. am 11.9.1943 in Amsterdam, war Schriftsteller und Feuilletonist. Literarisches Debüt mit Theaterstücken auf Ungarisch, 1901 Übersiedlung nach Berlin, fortan Publikation in deutscher Sprache. Bricht ein Chemie-Studium ab und wird Mitarbeiter u. a. der Zeitschriften „Simplicissimus“ und „Jugend“; verfasst auch zwei Romane, bevor er 1914 in die k. u. k.-Armee eingezogen wird. 1915 als Offizier am Isonzo schwerer psychischer Zusammenbruch (sog. „Kriegszitterer“); wird zur Rekonvaleszenz in die Schweiz beurlaubt; dort Kontakt zu den expressionistischen Intellektuellen-Kreisen um „Die Weißen Blätter“ und den Max Rascher-Verlag. Verfasst (zunächst anonym) erste pazifistische Erzählungen, die 1917 u. d. T. „Menschen im Krieg“ erscheinen und zu einem internationalen Bestseller werden, in den kriegführenden Staaten jedoch unter Zensurverbot fallen und für den Autor die militärische Degradierung zur Folge haben. Lebt ab 1920 in Salzburg; schreibt u. a. für die sozialdemokratische österreichische Presse und veröffentlicht noch zwei weitere Romane. 1931 Übersiedlung nach Amsterdam, wo er 1943 stirbt und begraben wird. 1950 erscheint seine Autobiografie in den Niederlanden.

Angaben nach Historisches Lexikon der Schweiz, Juli 2014

Angaben nach literaturkritik.de:

Neues von der literarischen Wiederentdeckung 2014.
Andreas Latzkos „Erinnerungen“ erscheinen erstmals in deutscher Sprache
Von Johann Georg Lughofer
Ausgabe 01-2018

Im Kino der Traumata.
Mit Andreas Latzko ist ein Klassiker der Literatur zum Ersten Weltkrieg wiederzuentdecken
Von Michael Pilz
Ausgabe 07-2014




Aktualisiert am 2017-12-11 12:15:17
 
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