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Online-Lexikon LiteraturwissenschaftBegriffe - Autoren - WerkeDas Lexikon zur Literaturwissenschaft ist auf der Basis einer an der Universität München und an der Universität Marburg vorgenommen Aufstellung literaturwissenschaftlicher Grundbegriffe entstanden, wird fortlaufend erweitert und mit Einträgen zu Autoren und Werken ergänzt. Zum Stellenwert der Begriffe im Gesamtzusammenhang der Literaturwissenschaft gibt das dreibändige Handbuch Literaturwissenschaft (in diesem Lexikon bei Verweisen darauf mit "Handbuch Literaturwissenschaft" + Bandangabe abgekürzt) umfassende Auskunft. Das Lexikon ist in einigen Bestandteilen nur Online-Abonnenten von literaturkritik.de zugänglich. Die Kommentierung der Beiträge ist allen Benutzern möglich. Die Mitarbeit ausgewiesener Kennerinnen und Kenner an der Verbesserung bestehender und der Erstellung neuer Lexikonbeiträge oder der redaktionellen Betreuung ganzer Themenbereiche ist willkommen. Oliver Pfohlmanns Lexikon zur Literaturkritik wird von dem Autor alleine erstellt. Kommentare zu den Einträgen sind jedoch möglich und willkommen. | |
Lexikon Literaturwissenschaft : Rhetorik |
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Pronuntiatio/Actio | |
Kunst des Vortrags einer Rede, 5. Teil des Redeaufbaus nach Inventio, Dispositio, Elocutio, Memoria.... | |
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propositio | |
Darlegung eines Sachverhalts, 2. Teil der fünfgliedrigen dispositio, nach exordium und vor narratio, argumentatio und peroratio.... | |
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puritas | |
Rhetorisches Stilprinzip der Sprachrichtigkeit, neben aptum, brevitas, ornatus und perspicuitas.... | |
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refutatio | |
Zurückweisung der gegnerischen argumentatio, Teil des 2. Teils der dispositio.... | |
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Rhetorische Figuren | |
Bezeichnung für sprachliche Schemata oder Stilfiguren, die durch syntaktische Besonderheiten zur Veranschaulichung und Verdeutlichung einer Aussage dienen. Im Unterschied zu den Tropen wird das Bildfeld nicht gewechselt.... | |
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Schriftsinn, mehrfacher | |
Mittelalterliche Tradition der Exegese biblischer Schriften, die Text nach ihrem wörtlichen Sinn (sensus litteralis), dem allegorischen Sinn (sensus allegoricus), dem moralischen Sinn (sensus tropologicus/moralis) und anagogischen Sinn (sensus anagogicus) auslegt.... | |
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Symbol | |
Real vorhandenes Sinnbild für einen gemeinten Bereich, das in einem naturhaften oder kulturell vermittelten Verweisungsverhältnis zum Gemeinten steht. Im Unterschied zur Allegorie und zum Emblem, die nach festen Regeln konstruiert und einsinnig aufgelöst werden können, ist da … | |
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Synekdoche | |
Tropus der Ersetzung eines Ausdrucks durch einen anderen, der innerhalb desselben Begriffsfeldes bleibt. Z.B. "Dach" für "Haus".... | |
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Tautologie | |
Rhetorische Figurder Wiedergabe eines Begriffs durch zwei oder mehr Worte gleicher Bedeutung. Z.B. "ganz und gar".... | |
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Topik | |
In der Rhetorik Bezeichnung für ein Arsenal von Topoi im Sinne von konventionellen Gemeinplätzen für einzelen Redegattungen und Redesituationen, besonders beliebt im Barock.... | |
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Topos | |
In der Rhetorik Bezeichnung für Hinweise; wörtlich "Ort" zur Gewinnung von Argumenten für eine Rede. Teil der Inventio.... | |
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Travestie | |
Travestie - von ital. travestire, frz. travestir = verkleiden - bezeichnet eine komische Gattung oder Schreibweise, die sich auf den Inhalt anderer Texte bezieht (Intertextualität), aber deren Stil verändert.... | |
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Trope | |
Bezeichnung für sprachliche Ausdrucksmittel der uneigentlichen Rede. Im Unterschied zu den rhetorischen Figuren wird hier das Bildfeld gewechselt.... | |
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Zeugma | |
Rhetorische Figur der Zuordnung eines Satzgliedes zu zwei syntaktisch oder auch semantisch inkongruenten Satzteilen. Z.B. "Josefine ging ins Kloster und dort zu weit".... | |
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