Saul Friedländer, geb. 1932 in Prag, ist emeritierter Professor an der University of California in Los Angeles. Für Die Jahre der Verfolgung (1998), den ersten Band seiner in viele Sprachen übersetzten Darstellung Das Dritte Reich und die Juden, erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis. 2006 erschien der abschließende zweite Band Die Jahre der Vernichtung, für den er mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2007 ausgezeichnet wurde. 2007 wurde er außerdem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Angaben nach Wallstein Verlag, Mai 2008
Nachtrag 31.12.2019: Saul Friedländers Rede im Deutschen Bundestag:
https://dbtg.tv/cvid/7319618
Artikel über Friedländer in literaturkritik de:
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Verdächtigung als Konzept. Saul Friedländer strickt in „Pius XII. und das Dritte Reich“ weiter an der Legende vom „Schweigen des Papstes“ Von Benno Kirsch Ausgabe 10-2011
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Wissen und Erinnerung. Saul Friedländers fundamentales Werk über den Holocaust Von Wolfgang Wippermann Ausgabe 03-2007
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Die Zukunft der Gegenwart der Vergangenheit ist Geschichte. Die Polyphonie des Sprechens über das Undarstellbare in der Finkelstein-Debatte und in neueren Veröffentlichungen zum Holocaust Von Axel Schmitt Ausgabe 08-2001
Die Inflationierung und Verkitschung des Holocaust. Norman Finkelstein, Peter Novick und die konjunkturellen Debatten über den Massenmord an den europäischen Juden in Deutschland Von Axel Schmitt Ausgabe 03-2001
Klaviere und ermordete Kinder. Der bedeutende Historiker Saul Friedländer blickt auf die eigene Kindheit, die deutsche Judenverfolgung und auf Martin Walsers Friedenspreis-Rede Von Geret Luhr Ausgabe 06-1999
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