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Autoren : Augspurg, Anita

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Anita Augspurg, geb. 1857 in Verden, gest. 1943 in Zürich, war eine der ersten promovierten Juristinnen Deutschlands und neben Lida Gustava Heymann eine der Protagonistinnen des radikalen Flügels der Frauenbewegung.
1887 gründete sie in München gemeinsam mit ihrer damaligen Partnerin Sophia Goudstikker das damals weit über die bayerische Hauptstadt hinaus bekannte Photo-Studio Elvira. Zwei Jahre darauf erschien ihre erste bekannte Publikation mit dem Titel „Die Photographie als Lebensberuf der Frau“.
Es folgten über 500 Publikationen, in denen Augspurg für die Rechte der Frau eintrat. Sie erschienen etwa in der Zeitschrift „Die Frauenbewegung“. Außerdem gab sie die Zeitschrift „Frauenstimmrecht!“ heraus. Während des Ersten Weltkriegs machte sie sich insbesondere für die internationale Friedensbewegung stark.
Nach Hitlers Putschversuch 1923 verlangte sie dessen Ausweisung aus Deutschland. Zur Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung im Januar 1933 befand sie sich mit Heymann auf Mallorca. Beide kehrten nicht mehr nach Deutschland zurück und fanden in der Schweiz Exil, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens verbrachten.

R.L., November 2013

Artikel über Augspurg in literaturkritk.de:

Prostituenten und andere gefallene Männer.
Christiane Henke hat die erste kommentierte Studienausgabe der rechtspolitischen Schriften Anita Augspurgs herausgegeben
Von Rolf Löchel
Ausgabe 12-2013





Aktualisiert am 2013-11-25 11:59:44
 
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