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Autoren : Donelaitis, Christian

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Christian Donelaitis (lat. Donalitius, heutzutage wird der Vorname gerne zu Kristijonas lithuanisiert, obwohl der Gebrauch dieser Namensform durch Donelatis und seine Zeitgenossen nicht belegt ist), geb. 1714 in Lasdinehlen, gest. 1780 in Tolmingkehmen, beides Orte im deutsch-litauischen Übergangsgebiet in (Ost-)Preußen. Stipendien ermöglichten dem zweisprachigen Sohn eines Kölmers den Besuch der Domschule in Riga und das Studium der Theologie in Königsberg, wo er das Litauische Seminar besuchte, an dem künftige Pfarrer für den Einsatz bei litauischsprachigen Gemeinden ausgebildet wurden. 1740 wurde er Kantor in Stallupönen, 1743 Pfarrer in Tolmingkehmen, wo er (ca. 2/3) deutsche und (ca. 1/3) litauische Gemeindemitglieder zu betreuen hatte. In seiner Freizeit betätigte er sich als Mechanikus, Pianobauer und Poet in mehreren Sprachen; überliefert sind einige wenige deutsche und mehrere litauische Texte, mit welch letzteren er zum Begründer der litauischsprachgen weltlichen Literatur wurde. Besonders hervorzuheben sind seine „Metai“ („Jahreszeiten“), in denen er in Hexametern das harte Leben der fronpflichtigen litauischsprachigen Bauern auf den königlichen Domänen in (Ost-)Preußen verarbeitet.

Eine Liste mit weiterführender Literatur findet sich unter dieser Website.

JJ

Artikel über Christian Donelaitis in literaturkritik.de:

Endlich ein lesbarer Donelaitis!.
Gottfried Schneider legt die mittlerweile fünfte Übertragung der „Metai“ vor
Von Jürgen Joachimsthaler
Ausgabe 04-2017




Aktualisiert am 2017-04-06 12:02:26
 
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