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Autoren : Russell, Bertrand

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Der Philosoph, Logiker und Mathematiker Bertrand Russell kam am 18. Mai 1872 in Südwales in einer adligen Familie zur Welt. Er absolvierte sein Studium in Cambridge und wurde am dortigen Trinity College 1895 Fellow. Nach einer frühen Abkehr vom philosophischen Idealismus versuchte Russell in der Folge von Gottlob Frege, die gesamte Mathematik auf die Logik zu gründen. Daraus erwuchs das zusammen mit seinem Lehrer A.N. Whitehead verfasste Buch „Principia Mathematica“ (1910-13). Durch sein an den exakten Wissenschaften orientiertes antimetaphysisches Denken übte Russell vor allem in der angloamerikanischen Welt großen Einfluss aus und gilt als einer der Begründer der analytischen Philosophie. In späteren Jahren trat der Philosoph zunehmend auch mit Schriften zu sozialen, politischen und religiösen Fragen als „public intellectual“ hervor und erregte als überzeugter Pazifist, Atheist und Vorkämpfer für die Homosexuellenbewegung wiederholt öffentlich Anstoß; noch als 88-Jähriger wurde er 1961 wegen eines Sitzstreiks zu Haft verurteilt. 1950 wurde ihm u.a. wegen seines Buches „Marriage and Morals“ (1929, „Ehe und Moral“) der Nobelpreis für Literatur verliehen. Am 2. Februar 1970 starb Bertrand Russell in seiner Heimat Wales.

Angaben nach ak-schulfach-ethik, Februar 2018
und
Philosophenlexikon. Hrsg. von Stefan Jordan und Burkhard Mojsisch. Stuttgart: Reclam, 2009, Art. "Bertrand Russell"

W.H.

Artikel über Russell in literaturkritik.de:

Russell, postsäkular gerahmt.
Zur Neuausgabe von „Warum ich kein Christ bin“
Von Willi Huntemann
Ausgabe 03-2018




Aktualisiert am 2018-02-28 12:29:18
 
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