Wörterlust

Günter Grass’ „Liebeserklärung“ an die Brüder Grimm und an die deutsche Sprache

Von Herbert FuchsRSS-Newsfeed neuer Artikel von Herbert Fuchs

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Das erste Gedicht, das Günter Grass 1956 in seinem ersten Gedichtband veröffentlichte, trägt den Titel „Die Vorzüge der Windhühner“. In dem Fantasiewort „Windhühner“ verbinden sich Fantastisches mit Handfestem, Nie-Gesehenes mit Konkretem, Wunderbares mit Alltäglichem. Das Gedicht zeigt, worin die Vorzüge der luftigen Wesen liegen: in ihrem Widerstand gegen den Alltag, in ihrer Fülle und Leichtigkeit. Es ist ein Text über Dichtung und über poetische Einfälle und Ideen. Die Verszeilen enden mit einem selbstbewussten Satz des jungen Autors über die noch unentdeckten Möglichkeiten seiner dichterischen Imagination: „Lehne ich glücklich am Zaun, / ohne die Hühner zählen zu müssen, – / weil sie so zahllos sind und sich ständig vermehren.“

Jetzt, fast fünfundfünfzig Jahre später, legt der mittlerweile dreiundachtzigjährige Grass mit „Grimms Wörter“ ein Buch vor, das noch einmal von seiner wortschöpferischen Kraft zeugt, seinem erzählerischen Einfallsreichtum, seiner Fabulierlust und seiner leichthin plaudernden und auch satirisch-spöttischen und selbstironischen Erzählweise. Die schier unerschöpfliche „Windhühner“-Fantasie von einst war kein leeres Versprechen. Das hat Grass in vielen Büchern bewiesen, in seinen Gedichtbänden, in der längst „klassischen“ Danziger Trilogie und in den Romanen, Redesammlungen und Aufsätzen seit 1960. Mit „Grimms Wörter“, seiner „Liebeserklärung“ an die deutsche Sprache, hat Günter Grass seiner Erzählfreude, die sich aus den Wörtern der Sprache speist und sich von ihnen zu erzählerischen Höhenflügen inspirieren lässt, ein beeindruckendes Denkmal gesetzt. Er gehört damit wahrhaft zu den „Fablern“, einer Zunft, der er sich „während anderer Zeitweil mit Freude zugezählt hätte.“

„Es waren einmal zwei Brüder, die Jacob und Wilhelm hießen, für unzertrennlich und landesweit als berühmt galten, weshalb sie ihres Nachnamens wegen die Brüder Grimm, Grimmbrüder, auch Gebrüder Grimm, von manchen die Grimms genannt wurden.“ So märchenhaft beginnt Grass seine Hommage an die Grimms, die natürlich mehr als ein Märchen ist. Grass lässt zwei Männer, Jacob und Wilhelm Grimm, ihr Lebenswerk, das „Deutsche Wörterbuch“, und ihre Zeit lebendig werden und zeigt, wie er sich selbst mit seinen Büchern darin wiederfindet.

Gleich zu Beginn schildert er die „Protestation“ (1837) der „Göttinger Sieben“, unter ihnen die beiden Grimms, gegen die selbstherrliche und machtbesessene Abschaffung der liberalen Verfassung, auf die die Professoren ihren Eid abgelegt hatten. Die Folge des Protests waren Lehrverbot und, für Jacob Grimm, Ausweisung in das hessische Kassel. Grass schildert den Vorfall ausführlich, als Drama fast. Der Leser spürt an der Intensität der Darstellung und an der sprachlichen Ausschmückung des Vorfalls, dass hier Seelenverwandtschaften zwischen den Protestlern von einst und dem, der darüber fast 175 Jahre später schreibt, bestehen. Grass und Grimm – in den beiden Namen schon liegt eine Ähnlichkeit. Die innere Einstellung, die vieles kritisiert, zu vielem Distanz hält, über anderes schweigt und immer wieder das Wort für und gegen bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen und Zustände erhebt, verbindet die Männer über viele Jahrzehnte hinweg. Sie werden eins – so weit geht die Identifikation zuweilen – durch ihre Liebe zur Sprache, ihre Freude an Wörtern, ihrem Klang und ihrem manchmal verborgenen Sinn, der durch Analysieren, Schreiben und Dichten erst lebendig wird. „So, über Wortbrücken, sind wir verbunden“, bekennt der Autor stolz, „Lustwandler auf eingetretenen Wegen“.

Von diesen Wortbrücken, die Grass ständig errichtet und begeht, lebt das Buch. Aber nicht nur davon. Grass schildert die jahrzehntelange Arbeit der Brüder Grimm am Deutschen Wörterbuch, die damit nach ihrer Entlassung aus dem Lehrbetrieb der Göttinger Universität 1837 begannen, den ersten Band 1852 fertigstellen und bis zu ihrem Tod nur die ersten drei Bände des Riesenwerks veröffentlichen konnten, mit viel Spannung und Dramatik. Wörterbuch-Arbeit ist, so scheint es, die trockene Arbeit von Wissenschaftlern, „die wortvernarrt Wörter klauben, Silben zählen, die Sprache nach ihrem Herkommen befragen, Lautverschiebungen nachschmecken, verdeckten Doppelsinn entblößen, Entschlafenes wachküssen, von altehrwürdigen Sprachdenkmälern den Staub wegwedeln und später als Wortschnüffler um jeden Buchstaben und besonders pingelig um anlautende Vokale besorgt sein werden.“

Grass gelingt es, diese wissenschaftliche Arbeit der Grimms, die von manchen Zeitgenossen belächelt und ein wenig spöttisch beobachtet wurde, als herausragendes Unternehmen und als geistige Großtat darzustellen. Er zeigt, wie Jacob und Wilhelm Grimm mit dem Wörterbuch-Auftrag sprachwissenschaftliches Neuland betreten, und gibt ein anschauliches Bild von den Schwierigkeiten, der ungeheuren Materialfülle Herr zu werden. Die engagierte, intensive, ganz dem großen Ziel des Wörtersammelns und Wörtersichtens untergeordnete, manchmal durch Krankheit ins Stocken geratene Arbeit und die Zusammenarbeit der Gebrüder Grimm mit ihren Leipziger Verlegern Karl Reimer und Samuel Hirzel ziehen sich als Erzählfaden durch die Kapitel. Dem jahrzehntelangen philologischen Bemühen, der Wortsammelarbeit und der mühsamen Wortklauberei gewinnt Grass erstaunlich vielfältige und interessante Aspekte ab. Er gibt Einblicke in das Leben zweier Sprachwissenschaftler, in deren Forschertätigkeit sich die geistigen Anstrengungen einer ganzen Nation um die deutsche Sprache bündeln.

Die Anfangssätze der Grass-Romane sind immer kleine Leseerlebnisse. Sie geben Ton und Tempo des Erzählens vor und setzen thematische Akzente. „Grimms Wörter“ hat viele solcher Anfänge. Mit jedem neuen Kapitel beginnt – „wörterbuchgemäß“ – ein fantasievolles Spiel mit Wörtern eines Buchstabens aus dem „Deutschen Wörterbuch“. So lauten die ersten Zeilen des Gedichts am Anfang des „F“-Kapitels: „Was fortwährend nagt: der Fall Fallersleben, / und was sonst der Fall war und ist: / der Sündenfall, Kniefall, Mauerfall / oder das globale, folglich den Weltraum / befallende Abfallproblem.“

Die „Wortklauberei“ der Grimms liefert Grass genügend Stichworte für anekdotenhafte Ausflüge in ihre Zeit: Er spricht über Hoffmann von Fallersleben und dessen „Lied der Deutschen“, von den spannungsgeladenen Jahren um die 1848er-Revolution und die Frankfurter Nationalversammlung, von Jacob Grimms Auftreten in der Frankfurter Paulskirche und von Bettine von Arnim, die sich in den ersten Jahren mutig und hartnäckig für die Brüder einsetzt. Wie von fernher taucht gelegentlich der Name Charles Darwin auf und verweist auf die ganz anderen Dimensionen des Blicks auf die Welt jenseits der deutschen Sprache und der deutschen Zustände um die Gebrüder Grimm.

Grass benutzt die Wörterbuch-Einträge zu Abschweifungen in seine eigene Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seiner Kunst, die verschiedenen zeitlichen Ebenen des 19. und 20. Jahrhunderts zu verbinden und hinter deren Fassaden – wie spielerisch – verblüffend ähnliche gemeinsame Phänomene zu entdecken, liegt die Faszination des Buches. Dabei spart Grass nicht mit kritischen Einwänden gegen manche Darstellungen im Grimm’schen Wörterbuch. So vermisst er beim Eintrag „Elend“ den sozialkritischen Kontext, aus dem heraus das Wort seiner Ansicht nach vor allem verstanden werden müsste. „Man schaute weg“, resümiert er leicht enttäuscht und räumt ein, dass auch sein Schreiben gegen Kinderarmut und das „kümmerliche Dasein alter Menschen“ ohne Echo geblieben sei. „Niemand wollte es so genau wissen. Eingeübt gab man sich cool oder hechelte von einem in den nächsten Event. Von der sich unentwegt selbst feiernden Spaßgesellschaft als ‚Sozialromantik‘ abgetan, blieb unser Buch unbeachtet. Dabei nimmt das Elend weltweit zu.“

Grass lässt sich – und er betont damit die Aktualität des Grimm’schen Wörterbuchs und seine Bedeutung für jegliche kreative und sprachschöpferische Arbeit – durch Jacobs und Wilhelms Wörterfunde und Wörtererklärungen anregen, über sich selbst zu schreiben, seine Zeit, seine Arbeit, seine Bücher, seine literarischen und politischen Aktivitäten der letzten 60 Jahre. Er zeigt Wiederholungen und Parallelen in der Geschichte zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert auf. Immer wieder flicht er Anekdoten aus seinem Schriftstellerleben ein, lässt in Episoden seine Wahlkampfreisen für Willy Brandts SPD in den 1960er-Jahren lebendig werden, kommt auf die Jahre vor und nach der Wiedervereinigung zu sprechen oder auf Autorenkollegen wie Heinrich Böll und Heinar Kipphardt und verbindet mit dem, was er über die Gebrüder Grimm erzählt, persönliche Erlebnisse, etwa ein Hochzeitsessen für seinen Freund Walter Höllerer oder einen Sturz von der Leiter.

Vor allem aber – und darin mag für Grass-Leser der eigentliche Reiz des Buches liegen – lässt er sich durch die Wörterbuch-Eintragungen der Grimms zu Wortergänzungen und Wort- und Satztiraden verlocken voller Sprachwitz und Freude am Spiel mit Buchstaben, Lauten und Bedeutungen, die in langen Aufzählungen oder Gedichten münden oder auch fantasievollen Buchillustrationen, in denen jeweils ein Buchstabe regelrecht wortbesessen gefeiert wird. Sollte das Buch wirklich das letzte größere Prosawerk sein, das Günter Grass veröffentlicht, dann wäre dieser Abschluss noch einmal ein wahres Sprachfest, eine wirkliche „Liebeserklärung“ an die deutsche Sprache, an ihre Vielfalt, die melodischen, rhythmischen und lautlichen Schönheiten der Wörter und Sätze und ihren Bilderreichtum. „Grimms Wörter“ demonstriert, welche sprachlichen Möglichkeiten sich dem Dichter durch das genaue „Hineinhorchen“ in die Sprache eröffnen, und wie viel erzählerische Fantasie dadurch, dass er sich ganz auf die Sprache einlässt, freigesetzt wird.

Für Grass ergeben sich aus dem, was die Brüder Grimm an Wortschöpferischem geleistet haben, wie selbstverständlich Linien zwischen ihnen und ihm, zwischen damals und heute. Das führt bis zur engen sprachlichen Anlehnung. „Seine Akademiereden, meine“, heißt es da oder: „Sein Zeitalter, mein Zeitalter.“ Mehr als 150 Jahre werden so überbrückt und zusammengebunden. Es ergibt sich ein Kontinuum für die Grass’sche Denkweise und Geisteshaltung, die fest im Jetzt und der eigenen Vergangenheit begründet ist, aber auch eine überzeitliche Bedeutung annimmt und dadurch, dass sie sich bei Geistesgrößen wie den Grimms verwurzelt, einen hohen Wahrheitsanspruch stellt. Es ist ein erzählerisches Spiel mit der Vergangenheit, der eigenen wie der der anderen, und der Gegenwart. Es zeigt, dass die Wurzeln und Bedingungen des Schreibens weit zurück in die Vergangenheit reichen: „Wie sich die Zeiten ablagern und durchsuppen. In jedem Danach liegt ein Davor begraben.“ Grass’ „rückläufige“ Sicht auf Leben und Welt, Politik und Geschichte, zu der er sich ausdrücklich bekennt, befähigt ihn erst, die gesellschaftlichen und politischen Erscheinungen der Gegenwart wahrzunehmen, zu bewerten und vor deren schädlichen Auswirkungen zu warnen.

Er greift, angeregt durch die „Wortklauberei“ der Grimms, Probleme der letzten Jahrzehnte kritisch auf: die Nachrüstung, vor allem die Wiedervereinigung, die Entwicklungshilfe, Waffengeschäfte, Zensur und die Rechtschreibreform. Er tut das selbstbewusst – immer wieder verweist er auf seine hellsichtigen, vorausschauenden Einschätzungen und Beurteilungen des Zeitgeschehens – aber auch selbstkritisch und selbstironisch: „Ins Leere reden. Darin hatte ich mich geübt“, sagt er an einer Stelle über seine Mahnungen, die Wiedervereinigung nicht als „ruckzuck vollzogene Einheit“ zu sehen. Bloßes „Wörtergebrabbel“ nennt er im Rückblick viele seiner Einlassungen und räumt ein: „Verschrien als Rechthaber, Besserwisser, Moralapostel sehe ich mich, bespuckt und verhöhnt und mißachtet, wie vormals der biblische Sündenbock, der belastet mit der Menschenkinder schuldhaftem Tun in die Wüste geschickt wurde, wo gut predigen ist.“

Resignation aber kennt Grass nicht. Anstatt die „gekränkte Leberwurst zu spielen. Oder Wüstenstille zu suchen“, hält er es lieber mit Gottfried Keller, nämlich „Wörter zu setzen, und sei es die der Klage“. Er sieht sich – ein mit seiner Mahnerrolle leicht kokettierender Ton ist unüberhörbar – „in der Rolle des Wüstenpredigers“, als „vergeblichen Mahner, von dem schon Goethe wußte, daß er ‚als stimme in der wüste kaum wohl vernommen‘ wird.“

„Grimms Wörter“ kann als Fortsetzung von Grass’ autobiografischen Büchern der letzten Jahre, dem weit unterschätzten großartigen „Zwiebelbuch“ und der im wahren Sinn zauberhaften „Box“, gelesen werden. „Beim Häuten der Zwiebel“ erzählt von Grass’ Kindheit und Jugend, den Kriegsjahren, seiner kurzen Zugehörigkeit zu einer SS-Division und davon, wie er nur knapp schwerer Verwundung und dem Tod entging, den Jahren nach dem Krieg als Kunststudent an der Akademie in Düsseldorf bis hin zur Veröffentlichung des „Windhühner“-Gedichtbands und des Romans „Die Blechtrommel“.

Die „Dunkelkammergeschichten“ der „Box“ verbinden Familien- und Ehegeschichten, Lebensräume in Berlin und nahe der Ostsee mit der Handlung vieler seiner Romane. In „Grimms Wörter“ ist in Anekdoten, Abschweifungen, Episoden und kleinen Geschichten immer auch der Grass der letzten Jahrzehnte präsent. Das Eigentliche des Buches wird aber vom Untertitel ausgedrückt. Denn zuerst ist das Buch eine „Liebeserklärung“ an die deutsche Sprache und an die Grimms, die diese Sprache mit ungeheurem Fleiß, bewundernswerter Zähigkeit und beispiellosem literarischen und sprachgeschichtlichen Wissen in ihrem Wörterbuch zum ersten Mal unübersehbar in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt haben. Grass tritt in diesem Buch, das vielleicht die letzte Schreib-Anstrengung ist, die er sich in seinem Alter zumuten kann und zumuten will, immer wieder hinter die Sprache, sein Werkzeug ein Leben lang, zurück. Er führt vor, wie Wörter genügen, seine Fantasie zum Wörtererfinden, Sätzeschmieden und Erzählen anzuregen, so dass es manchmal scheint, als wolle und könne er niemals aufhören zu fabulieren. Von der „altwüchsig reichen Sprache“ schreibt er, von der „zeitflüchtigen“ Arbeit der Grimms, von den „wörtersammelnden Grimmbrüdern“ oder der „wortüberschwemmten Eindeutschung“ mancher Texte und benutzt Formulierungen, die selbst wörterbuchreif sind und vielleicht vor den unbestechlichen Sammleraugen der Grimms als literarische Belege hätten bestehen können.

„Grimms Wörter“ ist das Alterswerk eines betagten Schriftstellers, der auch über den eigenen Tod nachdenkt. Den Anlass dafür liefert ihm Jacob Grimms „Rede über das Altern“, 1860 vor den Akademiemitgliedern in Berlin gehalten. „Nun aber drängt sich mir der Tod auf“, formuliert Grass ganz lapidar und schreibt wenige Zeilen später: „Jetzt aber steht er mir bevor. Nach ihm wird nichts sein. […] Noch fremdelt er, wird aber vertrauter mit jeder schlafarmen Nacht. Ich weiß: auf ihn ist Verlaß.“

Ob dieses „wahrscheinlich letzte“ Buch wirklich das letzte bleibt, ist offen. Wer die folgenden Sätze liest, wird darauf hoffen können, dass Erzählen und Dichten weitergehen. Grass zitiert einen Luthersatz des Wörterbuchs: „,unser leben wehret siebenzig jar; und wenns köstlich gewesen ist, so ists mühe und erbeit gewesen.‘“ Und er fährt, daran anknüpfend, fort: „Dem will ich, der ich nunmehr das achtzigste Jahr hinter mir habe, aber noch immer den Anschein erwecke, ausreichend bei Kräften zu sein, freudig beipflichten, zumal das Abarbeiten kein Ende finden will. Selbst altherkömmliche Geschichten wollen aufs Neue erzählt werden. Immer war was. Zu aller Zeit fing etwas an. Und nach jeweiligem Schlußpunkt war mir weitere Arbeit gewiß bis heutigentags.“ Auf jeden Fall hat er – augenzwinkernde Abschiedssätze voller leicht spöttischen und makabren Humors – für den letzten Weg Vorsorge getroffen und will Blei- und Filzstifte nebst Papiervorrat in den Sarg legen lassen. „Es könnte ja sein, daß sich die Strecke ins Nichts allzu lang hinzieht.“

Titelbild

Günter Grass: Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung.
Steidl Verlag, Göttingen 2010.
368 Seiten, 29,80 EUR.
ISBN-13: 9783869301556

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