Dokumente zur Psychoanalyse-Rezeption von maßgeblichen Repräsentantinnen der literarischen Moderne – herausgegeben von Christine Kanz

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Nach dem Erscheinen von Sigmund Freuds Traumdeutung gab es kaum einen bedeutenden Autor, der sich nicht mit der Psychoanalyse auseinandergesetzt hat. Die Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts ist ohne die Rezeptionsgeschichte der Psychoanalyse nicht angemessen zu begreifen – so wie umgekehrt die Psychoanalyse nicht ohne ihre Auseinandersetzung mit Literatur. Was Autoren und Autorinnen deutscher Sprache, die zu Freuds Lebzeiten ihre literarische Karriere begannen, über die Psychoanalyse geäußert haben und in welcher – meist spannungsvollen – Beziehung sie zur ihr standen, wird wird in der Reihe „Psychoanalyse in der literarischen Moderne“ erstmals umfassend dokumentiert und beschrieben. Der dritte, von Christine Kanz herausgegebene Band enthält einen ausführlichen einleitenden Aufsatz zum Thema sowie kommentierte Zeugnisse zur Psychoanalyse-Rezeption von maßgeblichen Repräsentantinnen der literarischen Moderne, aber auch von nicht kanonisierten Autorinnen: Lou Andreas-Salomé, Franziska zu Reventlow, Else Lasker-Schüler, Margarete Susman, Mela Hartwig, Regina Ullmann, Mechtilde Lichnowsky, Alice Rühle-Gerstel, Grete Meisel-Hess, Bess Brenck Kalischer, Klara Blum.

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Titelbild

Christine Kanz (Hg.): Psychoanalyse in der literarischen Moderne. Eine Dokumentation. Band III: Schriftstellerinnen und das Wissen um das Unbewusste.
Verlag LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2011.
214 Seiten, 19,80 EUR.
ISBN-13: 9783936134254

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