Whaam? Boom? Bang?

Comics auf dem Prüfstand der aktuellen Kulturwissenschaft

Von Clemens StepinaRSS-Newsfeed neuer Artikel von Clemens Stepina

Unter Onomatopöie versteht man bekannter Maßen die Nachahmung eines Lautes durch die klanglich als ähnlich empfundene Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks. Im Comic erscheinen sie als Kombination sequentiell zu lesender Buchstabenfolgen und als visuelles Ausdruckselement analog grafischer Gestaltung. Wenn nun im Titel der Sammelrezension drei Lautklangwörter, die vor allem im Actioncomic ihren kanonisierten Eingang gefunden haben – „Whaam? Boom? Bang?“ – mit anschließenden Fragezeichen versehen wurden, so sei damit die generelle Frage (nicht zuletzt der restaurativen Literaturwissenschaft) thematisiert, ob Comics sich auf die damit assoziierte Konnotation des rein Sensationellen oder Plakativen beschränken lassen.

In der heutigen Kulturwissenschaft wird zunehmend versucht, das dem Genre inhärente Maß außerhalb von ideologisch als reaktionär zu bezeichnenden Kultur- und Literaturmaßstäben zu finden, um damit den Comic als Spiegel der Gesellschaft besser verstehen zu können. Nach einer kurzen geschichtlichen Disposition zu gesellschaftlichen Themen der Comicgeschichte (A) möchte ich anhand repräsentativer Rezensionen verschiedener Subgenres (B) die These vorschlagen, dass Comics ein wichtiger Bestandteil des Bildungs- und Konsumhaushalts einer Gesellschaft sind und damit ein Plädoyer für eine kommende Comicwissenschaft halten (C).

A.

Dass Comics salonfähig sind, war nicht immer so. Literaturwissenschafter, Politiker, Kulturkritiker, Schulpädagogen und Psychiater versuchten, die schädliche Wirkung von nicht nur Horrorcomics auf Kinder und Jugendliche bereits seit den 1940er-Jahren nachzuweisen: Der Publizist North bezichtigte Comicbuchverleger „guilty of a cultural slaughter of the innocents“ und bezeichnete Comics als „poisonous mushroom“. Der Psychiater und Pädagoge Wertham wiederum schrieb einen Beststeller mit dem vielsagenden Titel „Seduction of the Innocent“ (1954), in welchem er Comicbücher als „a negative form of popular literature and a serious cause of juvenile delinquency“ beschrieb. Der Kulturkritiker und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Dramenautor John Mason Brown attackierte Comics „as marijuana of the nursery; the bane of the bassinet; the horror of the house; the curse of the kids; and a threat to the future.“

In den USA gipfelten diese – heute eher skurril anmutenden – Auseinandersetzungen in Senatsanhörungen unter der Leitung von Estes Kefauver, was 1954 zur Einführung des sogenannten Comics Code, einer Art Selbstzensur der Comicindustrie unter der CMAA (Comics Magazin Association of America), führte, die immerhin bis 2011 aufrecht erhalten wurde. Etwa zur selben Zeit wurde in der BRD das Schmutz- und Schundgesetz von 1926 in einer Verabschiedung des Gesetzes über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften reimplementiert und somit dem Comic den Garaus zu machen versucht: Die „Schundhefte“ wurden verbrannt oder vergraben.

Die Folgen waren in den USA wie in Europa für das Genre geradezu verheerend: Das Verbot, Verbrecher oder Gewalttäter sympathische sowie Helden unsympathische Züge zu verleihen, führte dauerhaft zu einer narrativen Verflachung der Comics wie Figurenklischees. Der Markt für Comic-Kultur begann einzubrechen: Harmlose funny comics, sogenannte Funnies, bestimmten immer mehr die Szene. Daneben gab es zwar auch ein schmales Comic-Angebot, das sich weiterhin künstlerischer Qualität verpflichtet fühlte, wie der Underground- oder Independence Comic oder auch der politische Comic; aber dieses Angebot war ökonomisch an den Rändern des Marktes und drohte selbst dort zeitweise in sich zu kollabieren.

Schützenhilfe erhielt der Comic in diesen kargen Zeiten gesellschaftspolitisch von unerwarteter Stelle: Vertreter der Pop-Art, Andy Warhol und vor allem Roy Lichtenstein, halfen durch die provokative Verwendung von ikonoklastischen Comicbildern in ihren Kunstwerken indirekt zu einer Re-Etablierung des Genres. Unter ironischer Verwendung der Ikonografie von Comics erarbeitete vor allem Roy Lichtenstein einen Kunststil, der bald Furore machte: Bilder wie „Look Mickey“ (1961), „The Kiss“ (1962), „Whaam!“ (1963) oder „Grrrrrrrrrrr!“ (1965) erschienen. Der Versuch, Kunst mit Konsum zu verbinden, um damit nicht nur die Abgehobenheit des Kunstbetriebs, sondern auch der „feinen“ (Literatur-)Gesellschaft vom alltäglichen und konsumgeprägten Leben zu kritisieren, ist als politisches Statement zu verstehen, das heute vollends in die Wirklichkeit und damit in das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein eingegangen ist.

Wieso ist das begrüßenswert? Die Autonomie des Konsumenten ist nämlich nicht nur darin zu begreifen, ihm von oben herab eine unkritische Haltungen gegenüber Konsumgütern (so auch gegenüber Comics) zu konzedieren, sondern vielmehr in der Haltung, selbstbewusst und selbstkritisch ein eigenes Urteil über diese treffen und zwischen ihnen entscheiden und auswählen zu können. So wie alles im Kapitalismus eine Warenförmigkeit annimmt, ist nicht zuletzt auch Bildung eine Ware, die der Konsument zu wählen und für sich zu verwenden hat.

Von diesem Standpunkt aus gesehen, können Comics als evident für den (populären) Bildungs- und Kunsthaushalt einer Gesellschaft betrachtet werden: Es ist ein sequenzielles Kunstgenre, das in der Regel in einer Abfolge von Bildern und erzählendem Text unter Verwendung wörtlicher Rede einen Plot erzählt und den Leser als Rezipienten über verschiedenste gesellschaftliche, bis hin zu utopischen Verhältnisse bildet.

Daher ist es als eines der größten restaurativen Klischees zu sehen, dass Comics nur für kindliche und hierin ungebildete junge Männer gemacht sind. Die zeitgenössische Comickultur zumindest, die sich hierbei von restriktiver Zensur vollends ablöst, bietet Kindern wie Erwachsenen beider Geschlechter ein weitreichendes und durch ihre Massenproduktion auch erschwingliches Bildungsgut zur Reflexion der eigenen Lebens- und Arbeitswelt sowie historischer Anleihen zu dieser Welt an. Häufig werden in Comics persönliche Erlebnisse mit gesellschaftlichen Reflexionen verbunden und reflektiert.

Die Literaturwissenschaft hat seit den 1990er-Jahren – in einer Zeit, in welcher das Genre im Rahmen der cultural studies unvoreingenommen zu betrachten begonnen wurde – Comics als wichtigen Bestandteil einer (Lese-)Kultur zu verstehen begonnen (Vergleiche Scott McCloud, „Comics richtig lesen“, 1994). Neben kulturwissenschaftlichen Analysen werden intermediale Bezüge zwischen Comic, Roman und Film (inklusive Drehbuch) beforscht und formale (vor allem die grafische Erzählstrategie) und inhaltliche (vor allem die gesellschaftlichen Erzählinhalte) Aspekte des Comics erörtert.

B.

In diesem Zusammenhang möchte ich wichtige Subgenres vorstellen, von denen zumindest die meisten die Äquivalenz „Comic = lustiger Bildband“ nicht zulassen, und zu welchen mir auch entsprechende Rezensionsexemplare eingegangen sind:

1. Graphic Novels literarisch Historiencomics
2. Manga: japanische wie nichtjapanische Comics mit speziellem Figurendesign
3. Satirecomics: Comicmagazine mit Fokus auf Satire und schwarzem Humor
4. Action- (a) und Abenteuercomics (b)

1.Graphic Novels (deutsch: „graphische Novelle“ oder „Bildroman“)

In der Regel unterscheidet sich eine Graphic Novel vom üblichen Comic-Heft durch ihre epische Breite, nicht zuletzt auch anhand der breit angelegten und strukturell komplexen Erzählweise, weshalb sie sich besonders gut für Verfilmungen eignet (etwa: „Watchmen“). Die Autoren solcher Werke– hier ist Will Eisner als ihr Pionier zu nennen – wollen Comic-Bücher mit bleibendem Wert schaffen, die sich von den wöchentlich erscheinenden, sogenannten „Wegwerf-Comicheften“ unterscheiden. Deswegen erfolgt auch deren ausschließlicher Verkauf in Buchhandlungen, nicht am Kiosk, was am Markt zu diversen Konkurrenzkämpfen geführt hat. Die berühmteste Graphic Novel ist wohl Art Spiegelmans „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ (1986/1991), ein Holocaust-Comic in Fabel-Form, das 1992 mit dem Pulitzer-Preis geehrt wurde (wie überhaupt Graphic Novels immer wieder mit diversen Buchpreisen bedacht werden) und in den Sekundärwissenschaften endgültig den Paradigmenwechsel eingeleitet hat, das Genre entsprechend zu würdigen.

Spiegelman war es auch, der 1981 einen der bislang besten Absolventen der „Fine Art Class“ der University of Washington, Charles Burns, davon überzeugen konnte, sein künstlerisches Talent im Medium des Comics als Graphic Novel zu etablieren. Burns Zeichenstil ist geprägt von einer kühlen Ästhetik, die in der Schwarzweißdominanz, in extremen Schraffuren von Licht und Schatten ihrem Gegenstand adäquat Ausdruck verleiht: dem gesellschaftlichen Grauen im Leben von (amerikanischen) Teenagern.

1993 begann Burns mit der Arbeit am Werk „Black Hole“, für das er mehrfach mit dem Harvey Award ausgezeichnet wurde. Oberflächlich gesehen handelt die in vorerst mehreren Bänden vorgetragene, schließlich im vorliegenden Sammelband kompilierte Geschichte über ein Virus, das im Seattle der 1970er-Jahre in einer High School ausbricht. Tiefenhermeneutisch betrachtet, steht dieses Virus für die Problemlagen, die mit der Pubertät assoziiert werden können: Körperliche und seelische Veränderungen, Konflikte mit dem Elternhaus oder dem Lehrpersonal oder Konflikte innerhalb von Peer-Groups. Örtlich ereignen sich entsprechende Erzählstränge zwischen High School, Elternhaus und Wald (als Metapher für Rückzugsmöglichkeit wie Bedrohung zugleich). Die narrative Ebene in dieser Graphic Novel unterlegt das in zahlreichen Bildern angedeutete Grauen: Die Dialoge zwischen den Teenagern, mit ihren Eltern oder den Lehren zeugen von Chaos, (sexueller) Irritation, von Identitätsfragen (die bis hin zu Phänomenen der Depersonalisation reichen), von Sinnfragen und damit einhergehenden Wirklichkeitsverlusten inmitten des amerikanischen Freiheitstraums.

Wie diese Irritationen in einem real gewordenen Albtraum Gestalt annehmen, davon gibt die Graphic Novel „Das Leben von Anne Frank“ beredtes Zeugnis ab: Die von Sid Jacobson und Ernie Colón vorgelegte Arbeit bietet einen gelungenen Einblick in das gesamte Leben der Anne Frank (also über das Tagebuch hinaus), indem es künstlerisch sehr einfühlsam Gesellschaft, näheres soziales Umfeld wie Individualperspektive der Jüdin wiedergibt. Indem Leben und Tod der Protagonistin in einen solchen – nicht zuletzt durch sogenannte historische „Schlaglichter“ und eine Zeittafel pädagogisch angereicherten – Gesamtkontext gestellt werden, ist es den beiden Künstlern gelungen, das Unbegreifliche deutlicher zu machen. Anzuführen ist abschließend die fruchtbare Zusammenarbeit des Autors Sid Jacobson und der Grafikerin Ernie Colón, die sich auf politische Graphic Novels spezialisiert haben („The 9/11 Report: A Graphic Adaptation“, beziehungsweise „After 9/11: America’s War on Terror“). Besonders hervorzuheben ist die geschichtliche wie psychologische Anlage der (narrativen) Figurenzeichnungen, die angesichts der NS-Thematik besonders reflektiert anmuten und als sehr gelungen anzusehen sind.

Ebenso gelungen ist die Darstellung von Personen in der NS-Zeit in Deutschland wie im besetzten Frankreich in „Unter dem Hakenkreuz“: Die französischen Comic-Macher Jean-Michel Beuriot (Zeichnungen) und Philippe Richelle (Text) haben in ihrer mehrteiligen Graphic Novel, die sich (nicht nur) um eine (Liebes-) Geschichte eines deutschen Offiziers namens Michael und einer deutschen, ins Pariser Exil gegangenen Jüdin namens Katharina dreht, ein hervorragendes Werk geschaffen, das auch in der deutschen Fassung reüssiert. Was gegenüber anderen „Comics“ desselben historischen Genres restlos überzeugt, ist der Umstand, dass das Narrativ sich nicht an verkürzte Schulpädagogik anbiedert, sondern – und dafür spricht die zehnjährige Recherche und der investigative Journalismus beider Künstler bezüglich solcher Haupthemen wie Judenboykott, Arisierung, Exil, Résistance – die Lebens- wie Arbeitswelt dieser Epoche differenziert und detailgetreu auch in all ihren Widersprüchen dargestellt wird. Im Text geschieht das unter Bezugnahme einer sorgfältig geführten, nicht überstilisierten Sprache, die mit einer in feinen und klugen Strichen geführte Bildsprache korrespondiert. Selten findet man eine derartige harmonische Koexistenz von Text und Bild wie im vorliegenden Opus vor.

Ebenso atmosphärisch eindrucksvoll wurde „Haarmann“ von Peer Meter (Text) und Isabel Kreitz (Zeichnung) ein Profil eines Serienmörders erstellt, das in seiner Zeichnung (wie hier der Bleistift zum Einsatz kommt, verdiente einer eigenen Würdigung) und in der gekonnt geführten Dialektsprache eine Beklemmung entwickelt, die ebenfalls auf investigativem Journalismus beruht. Auf der Grundlage entsprechender Polizei- und Gerichtsakten sowie noch vorhandener psychiatrischer Gutachten von Fritz Haarmann wurde der Tatort sowie die ganze grauenhafte Geschichte an sich – vor allem die Banalität von Obrigkeitsgehorsam, Amtsanmaßung, Polizeikorruption, Abstumpfung durch soziale Devianz und so weiter – detailreich rekonstruiert und das Hannover der 1920er-Jahre in einer atemberaubenden Milieustudie des Elendsviertels dargestellt.Der Täter wird in seiner Geisteskrankheit überzeugend dargestellt.

So einsam, wie Haarmann hier gezeichnet wird – eine schlüssige Beweisführung, dass auch er Opfer der Umstände gewesen sein mag, fehlt oder wurde aus Pietätsgründen nicht geliefert –, so konsequent wird in „Berichte aus der Ukraine“ von Igort (eigentlich Igor Tuveri) aufgezeigt, dass Umstände jemanden vom Opfer zum Täter werden lassen können. In eindringlichen Etappengeschichten erzählt Igort, der Erzähler und Zeichner in kongenialer Personalunion ist, vom Alltag im Gulag, von Mord, Kannibalismus, Korruption und staatlich sanktioniertem Massenhungersterben (Holodomor) in der Ukraine. Fokussiert wird dieses Elend anhand der Schilderung von vier ganz „normalen“ Schicksalen aus der Region Dnipropetroswk im Südosten der Ukraine. Selten gibt es Werke, die die in Vergessenheit geratenen Geschehnisse um den Holodomor von 1932/33 – die Opferzahl in der Ukraine belief sich insgesamt auf circa 3,5 Millionen Menschen – in so einer in Grautönen gehaltenen Bildintensität und so einer logisch kargen Sprachstringenz zum Ausdruck gebracht haben. Jedenfalls ist die vorliegende Graphic Novel ein wichtiges bildnerisches Dokument, um nicht zuletzt auch Schüler im Geschichtsunterricht für dieses unfassbare, vom Europäischen Parlament 2008 offiziell in einer Resolution als Völkermord anerkannten Geschehen zu sensibilisieren.

Dass Graphic Novels jedoch auch andere Themen zum Gegenstand haben können, liegt auf der Hand. Zum Abschluss sei ein Subgenre erwähnt, dass sich beim Leser großer Beliebtheit erfreut, nämlich die biografische Graphic Novel. Es liegen hier dem Rezensenten zwei Werke zu biografischen Rock-Graphic Novels vor, nämlich „Baby’s in black – The story of Astrid Kirchherr & Stuart Sutcliffe“ und „The Beatles Experience“.

Erstere Graphic Novel ist von Arne Bellstorf entworfen worden. Sie schildert in existentialistischen, nüchternen schwarz-weiß Bildern und lakonisch „cooler“ Sprache das Leben der blutjungen Beatles in Hamburg anno 1960/61 mit Fokus, wie schon der Untertitel besagt, der Beziehung des „fünften“, früh verstorbenen Beatle Sutcliff zu Kirchherr. Neben den üblichen, bisher bekannten Infos über die frühen Beatles und ihre Geschichte in der Hamburger Subkultur bezieht der Autor von ihm geführte Interviews mit Astrid Kirchherr mit ein. Daraus ist eine in Bild und Text stilbildende melancholische Erzählung geworden.

Wer mehr über die Beatles erfahren will, wird immer noch das Referenzwerk „The Beatles Experience“ von Todd Loren (Text) und Mike Sagara (Bild) aus dem Jahre 1991 konsultieren müssen. Diese Graphic Novel spannt den Bogen von der Geburt John Lennons über Kindheit und Jugend der Beatlesmitglieder bis zur Bandgründung, ihrer Trennung und dem Leben danach (bis zum Erscheinen des Bandes im Jahre 1991). Dieser Band beinhaltet auch eine Timeline enzyklopädischer Daten und Fußnoten, mit welcher Ereignisse in der Welt analog zu der Beatleswelt parallelisiert werden. „The Beatles Experience“ ist aus Tausenden von Fotos und Interviews erstellt und schildert – wie das den Bandautoren trotz weniger Recherchemitarbeitern möglich gewesen ist, bleibt ein gewisses Rätsel – penibel und chronologisch die Jahre von 1940-1991.

2. Manga

Manga ist der Fachbegriff für japanische beziehungsweise dem japanischem Stil nacheifernde Comics. Überhaupt erscheint der Stil in diesem Subgenre wichtiger zu sein als Inhaltsfragen. Das moderne Manga ist eher bild- als textlastig und vor allem in schwarz-weiß gehalten. Die immer wiederkehrenden Stilelemente sind in der Figurenzeichnung gebündelt: Westliches Aussehen, Kindchenschema im Körper-, aber besonders Gesichtsaufbau (Kulleraugen und so weiter) und Darstellung von Gefühlen im Rahmen einer „Super Deformed-Ästhetik“. Die Hintergründe sind grafisch oft detailierter und kontrastreicher gezeichnet als die – oft schematisch agierenden – Figuren. Als Pionier gilt Osamu Tezuka, der aber bereits in den 1940er-Jahren US-amerikanische Comicstilelemente in seine Werke eingebaut hat.

Da es zu japanischen Mangas massenweise Literatur gibt (Manga sind mit 40 % Marktanteil die Hauptsäule des japanischen Verlagswesens), seien hier drei außerjapanische Werke vorgestellt, wobei die ersten beiden in das Gebiet der, militärdominierten „original English-language manga“, der letzte in das Gebiet des, unter Umständen mit Horror assoziierten „Deutschen Manga-style“ fallen.

„Twilight X: War / Storm:“ Joe Wight hat im Manga-Stil eine „post-WWIII military action saga“ entwickelt, die einen epochalen und finalen Showdown zwischen Old America und dem neo-faschistisch kontrollierten Mittel-und Südamerika zum Gegenstand hat. Was der Autor hier bietet, sind stilistisch hervorragend gearbeitete Kampf- und Hintergrundszenen sowie eine narrative Sparsamkeit, die für sich spricht: Die Figurenzeichnung – fünf Antagonisten, darunter ein israelitischer (Richard Goldman), ein US- (Jed Saxon) und ein britischer Militär (Nigel Thomas) nebst einer „Genetic Engineer-Lady“ (Melissa Duval) und einer Zivilistin (Toots), die sich im Kampf gegen das Böse zusammengetan haben – ist nicht nur im Bild „manga“nesisch, sondern auch in der Verwendung wörtlicher Rede und Ansprache: Die Militärsprache zerfranst hier existentialistisch in einer post-apokalyptischen Atmosphäre. Die Serien sind auch im sogenannten „Pocket Manga“-Format zu erwerben, angereichert mit entsprechenden Specials: So werden etwa in „Twilight X: Storm Vol. 2 # 1 (Haven)“ dem Leser gleich zu Beginn des Buchs zwei Militärlandkarten präsentiert, die einige Orientierung für die Kampfbewegungen schaffen sollen.

Mangas leben von Kontrastzeichnungen: Hier stehen sich die nach Kindchenschema entworfenen Figuren und der harte Plot gegenüber. Ist es bei Wight die Geschichte militärischer Auseinandersetzung (die daneben noch etwa, mit starker Tendenz zur ironischen Distanzierung gegenüber Mangas selbst, den Topos des Kampfes mit Zombies und anderen Untoten zu bedienen vermag: „The last Zombie“), so im deutschen Independenceverlag Schwarzer Turm zuweilen die des blanken Horrors, wie im vorliegenden Pocketbuch „200g HACK“: Hier werden innerhalb von 12 Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren in Text und Bild dem Leser – einmal mehr, einmal weniger überzeugend, aber immer engagiert – das Fürchten gelehrt. Da Modifizierungen auf inhaltlicher wie formaler Ebene im Manga-Genre anhand der üblich eingesetzten Versatzstücke schon überfällig sind, sind zwei junge Autorinnen für die neue Akzentuierungen im vorliegenden Band lobend hervorzuheben: Heike Rossmann mit „Der Totengräber“ und Verena Borowski mit „Zerbrechliche Beziehungen“ durchbrechen dogmatisierte Stilisierungsgebote kreativ und verhelfen dem Genre mit entsprechender Ikonenirritation zu ganz neuen Perspektiven.

3. Satirecomics

Satirecomics sind Comics, in welchen dezidiert gesellschaftliche Missstände angeklagt werden. Zu ihren Stilmitteln gehören die Parodie, die Ironie und die Persiflage. Die Gesellschaftskritik ist weniger im Narrativ als in der Polemik vorhanden. Die Figurenzeichnungen sind ihr zwar nicht subordiniert, aber auf sie hin fokussiert. In manchen Subgenres herrscht eine Dominanz des Textes gegenüber dem Bild („Simplicissimus“).

Was Strukturaufbau und Bild- wie Textqualität betrifft, sei für den deutschsprachigen Raum ein Magazin besonders hervorgehoben: „Strapazin“. Dieses ist eine vierteljährlich, zumeist unter einem bestimmten im Titel erscheinenden Thema publizierte Comic-Zeitschrift, die in München gegründet wurde und heute in Zürich ihren Sitz hat. Sie ist basisdemokratisch strukturiert – es gibt keine Chefredaktion, sondern das Rotationsprinzip von wechselnden Teams – und bietet eine Plattform für ein nonkonformistischen und avantgardistischen Stil. Folgende Themenhefte aus 2011 liegen bereits vor: „Komplizen, Dating Day“ und „Essen“. Was den Heften als kleinster gemeinsamer Nenner überschrieben werden kann, ist das Stilmittel der selbstreferentiellen Satire: Nicht nur wird das entsprechende Thema gesellschaftskritisch im Medium der Satire reflektiert (schier unübertreffliche Highlights sind „Komplizen“, „Dating Day“ und „Essen“), sondern das Genre selbst. Dementsprechend werden Bild- und Textebenen teilweise anarchistisch durchbrochen, grafische Erzählstrategien und das Bedeutungsmedium der Sprache selbstironisch thematisiert. In homöopathischen Dosen sei daher dieses Magazin auch den großen Mainstreamhäusern als neuer Ideenlieferant anempfohlen.

Ideenlieferanten per excellence sind auch Fred Van Lente (Text) und Ryan Dunlavey (Bild) mit ihrem Satirecomic „(The more than complete) Action Philosophers!“. Es ist eine im Jahre 2009 vorgelegte Kompilation bisheriger Bände, in welcher mit ungeheurem Witz und Geist die ganze abendländische Philosophie, sprich: die „Acient Philosophy“, „Medieval Philosophy“, „Modern Philosophy“ und „Contemporary Philosophy“ anhand von Referenzpersonen abgehandelt wird. Es werden im vorliegenden Band an die 50 zentrale Philosophen des Abendlandes und ihre Lehren anhand überaus humorvoller Fall- und Gesellschaftsstudien mit paradigmatischer Satire unter Verwendung der eingangs erwähnten Stilmittel (Parodie, Ironie und Persiflage) nicht nur vorgestellt, sondern auch in ihren – menschlichen Schwächen vorgeführt. Im Fokus des Ganzen steht die Liebe zur Philosophie, und zwar nicht als schulmeisterlich und pedantisch vorzutragender Stoff, obwohl sich das Werk dennoch gut als alternatives Unterrichtsmaterial verwenden ließe.

4. Action- (a) und Abenteuercomics (b)

a. Actioncomics

Actioncomics mit ihren Superhelden (Superman, Spiderman, Batman et cetera) sind ein altes und fixes Subgenre des US-amerikanischen Comic-Markts. Der terminus technicus wurde geprägt durch die im DC-Verlag gelaufene Comic-Serie gleichen Namens. Der „Action Comic Band Nr. 1“ aus dem Jahre 1938, in welchem Superman seinen ersten Auftritt hatte, ist übrigens das teuerste Comic-Heft der Welt: 2010 wurde ein nicht korrumpiertes Exemplar – und davon gibt es nur mehr ganze zwei Stück – für 1.000.000 $ versteigert.

Der gute, alte US-Actioncomic erfährt nicht zuletzt aus dem Marvel-Universum und entsprechender Verfilmungen (Batman, Spiderman und so weiter) eine wahre Renaissance. Im konkreten Fall liegt das Buch „X-Force: Sex & Violence“ von Craig Kyle, Christopher Yost (Text) und Gabriele Dell’Otto (Bild) vor. Im Kontext der faszinierenden „X-Men“ Saga – philosophischer Hintergrund: Menschen mit geändertem Gencode erfahren gesellschaftliche Stigmatisierung und setzen sich dagegen zur Wehr – wird hier die Beziehung zwischen zwei Protagonisten, Wolverine und Domino, in Mitten einer Gewaltorgie umgesetzt. Jedoch sind die Bilder von faszinierender und, was das künstlerische Können betrifft, einzigartiger Qualität, die Texte allerdings sind passagenweise in ihrer Coolness unfreiwillig selbstironisch und einfältig, wenn nicht geradezu dumm. Gemessen an den bisherigen Verfilmungen des „X-Men“ Stoffs muten die Dialoge im vorliegenden Band geradezu klischeehaft und barbarisch an, und der in den Filmen artikulierte philosophische Background geht hier anhand pittoresker Darstellungen von Gewaltorgien verloren. Man fragt sich unwillkürlich, wieso dieses meisterhafte grafische Können im blutrünstigen Bild dann überhaupt eine Legitimationsgrundlage finden soll.

Dass Intermedialität zwischen Comic und Film auf gleicher Augenhöhe umgesetzt werden kann, ist weder für das eine noch das andere Genre zu garantieren. Allerdings gibt es im DC- Verlag – dem entscheidenden Konkurrenten von Marvel – Comic-Serien, bei denen filmische Adaptionen oder TV-Serien gut funktionieren: Genannt sei hier bloß der Band „Human Target 1: Kopfgeld für den Paten“ von Len Wein und Bruno Redondo.

b. Abenteuercomics

Europäische Action-Comics waren immer schon überdurchschnittlich durch den historischen Abenteuer-Comic vertreten. Das verdankt sich wohl dem Umstand, dass Europas Geschichte älter als die der USA ist und damit ein breiteres Repertoire zur Verfügung steht. Großer Beliebtheit erfreuen sich beim europäischen Lesepublikum historische Abenteuergeschichten, die vom Mittelalter handeln und darüber hinaus eine sogenannte Mantel- und Degenromantik bedienen (das Cape der amerikanischen Superhelden, etwa von Elvis Presley in seinen zahlreichen Shows ab 1971 bis 1975 – unfreiwillig selbstironisch – eingesetzt, ist übrigens noch als schwache Reminiszenz an das theatrale Requisit des Mantels zu werten).

In den letzten Jahren konnten verschiedenste dieser qualitätsvoll in Bild und Text umgesetzten Geschichten im Comic-Genre auf sich aufmerksam machen, ich streiche hier nur zwei repräsentative Produktionen heraus: „Das Geschlecht derer von Porphyre“ und „Hauptmann Veit“. Im ersteren Werk steht uns eine Bandfolge entgegen, die ihren Ausgang in einem Küstendorf in der Bretagne am Anfang des 18. Jahrhunderts nimmt und von Balac getextet und von Parnotte (von der School of Fine Arts de Versailles) geschrieben wurde. Graf von Porphyre und seine Untaten stehen sind Thema der bereits vier Bände umfassenden Erzählung, die in atmosphärisch dichten Bildern und textuell nicht immer ganz gelungenen Metaphern einen spannenden Einblick in das Dorfleben der Protagonisten Soizik, Gwémon, Hermine, Konan und Korentin Le Rozik geben.

„Nofi“ (also Lutz Nosofsky) gibt einen ebenso spannenden Einblick in die deutschen Bauernkriege, in Reichsritter- und Landknechtstum, in seiner Saga „Hauptmann Veit“, deren erster Band „Blutbruder“ in Hamburg 2010 erschienen ist und die Umkämpfung der Badischen Festung von 1522 zum Gegenstand hat. Es ist ein Liebe zum historischen Detail gestaltetes, mit einem Appendix zu den geschichtlichen Begebenheiten ausgestattetes Buch, im Bild handgezeichnet und im Text sorgfältig recherchiert. Es bleibt nur zu wünschen übrig, dass dieses Kleinod deutscher Comic-Kunst auf dem Markt jene Resonanz finden wird, die es auch verdient.

C.

Der Literaturwissenschaftler Francis Lacassin ordnete den Comic als die „Neunte Kunst“ in den Kanon der bildenden Künste ein („Our un neuvième art: la bande dessinée“, 1971). Will Eisner sieht in diesem Genre „sequentielle Kunst“ verwirklicht („Mit Bildern erzählen – Comics und sequentielle Kunst“, 1994). Besieht man unvoreingenommen die Vorläufer der Comics – die Mennasischen Grabmalereien der Antike, die mittelalterlichen Wandteppiche wie den Teppich von Bayeux, die shintoistischen Papierrollen des Japans des 12. Jahrhunderts und die im Zuge des Buchdrucks in Europa des zu Ende gehenden 15. Jahrhunderts florierenden Märtyrergeschichten –, dann muss eingestanden werden, dass die Bildsprache schon immer ein Teil des menschlichen Ausdrucks gewesen ist, um Kultur als Bildungsgut zu archivieren wie zu reflektieren.

Comics sind eine Kunst und liefern heute aber auch eine konsumorientierte (Massen-)Bildung, in dem Sinne, dass sie den Menschen und seine Vergangenheit, seine Gegenwart wie seine mögliche Zukunft – miteinander ins Gespräch bringen. Comics sind weder Kitsch noch „Schund“, sondern ganz einfach ein künstlerischer Bestandteil unserer Kultur. Wenn also weiterhin von restaurativen Kreisen in der Literaturwissenschaft dem Genre mit vorgehaltener Hand der Vorwurf etwa der denkerischen oder sprachlichen Verflachung gemacht wird, dann sagt dieses polemische Argument mehr über dieses Wissenschaftsfach als über Comic selbst aus: Denn – um bei diesem Beispiel zu bleiben – der scheinbar verkürzte Gebrauch von Sätzen und der Einsatz von Dialekt in Comics sowie einer flutenden und ineinander übergehenden Bilderwelt in Schnitten gibt nichts anderes wieder als einen Teil der gesellschaftlichen Realität. Diese Realität aber möglichst exakt zu reflektieren, ist Aufgabe einer (kommenden) Comic-Wissenschaft.

Es ist in diesem Kontext zu konzedieren, dass eine ambitionierte Comic-Wissenschaft im deutschsprachigen Raum, die das Genre im Rahmen einer Kulturwissenschaft systematisch als Parameter der Bildung und der Gesellschaft zu begreifen beginnt, in verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen sich allmählich in der Etablierung befindet. Im deutschsprachigen Raum sind vor allem Literatur- und Medienwissenschaften damit beschäftigt, Comics nach (konventionellen) Spezialthemen zu befragen. (Vergleiche Martin Schüwer: „Wie Comics erzählen: Grundriss einer intermedialen Erzähltheorie der grafischen Literatur (2008), Marianne Krichel: „Erzählerische Vermittlung im Comic“ (2006), Heinz Ludwig Arnold/ Andreas Knigge: „Comics, Mangas, Graphic Novels (2009), Ole Frahm: „Die Sprache des Comics (2010), Thomas Becker: „Comic: Intermedialität und Legitimität eines populärkulturellen Mediums“ (2011)) oder auch (Stephan Packard: „Anatomie des Comics: Psychosemiotische Medienanalyse (2006).)

Was allerdings weiterhin fehlt, ist eine metawissenschaftliche Analyse der Comics im Rahmen der Kulturwissenschaft, die die sozialgeschichtliche, ästhetische und gesellschaftliche Bedingtheit und Situierung des Comics systematisch erarbeitet. Einige hoffnungsvolle und engagierte Publikationen dazu gibt es schon: (Michael Hein: „Ästhetik des Comic“ (2002), Stephan Ditschke: „Zur Geschichte und Theorie eines populärkulturellen Mediums“ (2009), Mark Berninger: „Comics as a Nexus of Cultures (2010), Barbara Eder: „Theorien des Comics: Ein Reader (2011)). Der zweifelsohne bestehende Rechtfertigungsdruck gegenüber dem noch sehr jungen Fach der Comic-Wissenschaft könnte im Rahmen einer Ausrichtung, die als Kulturwissenschaft verstanden, gemildert werden. Das bisher einzige Werk, welches diesem Anspruch genügt, nämlich Bart Beatys „The System of Comics“ (2007), mag hierfür ein Ansporn sein.

Literatur:

Varia:

Comicbuchneuauflagen:

Diverse Autoren: „Comic Revue # 300“. Edited by Rick Norwood. Mountain Home (TN): Manuscript Press 2011. ISSN: 1552-5848. $ 19,95.

Diverse Autoren: „Action! Mystery! Thrills! Comic Book Covers of the Golden Age 1933-45“. Edited by Greg Sadowski. Seatle: Fantagraphics 2011. ISBN: 978-1-60699-494-8. $ 29,99.

1. Graphic Novels:

Charles Burns: „Black Hole“. Berlin: Reprodukt 2010. ISBN 10-0375-7-147-23. € 24,00.

Sid Jacobson & Ernie Colón: „Das Leben von Anne Frank“. Hamburg: Carlsen 2010. ISBN 9-783-551-7-918-56. € 16,90.

Jean Michel Beuriot & Philippe Richelle: „Unter dem Hakenkreuz“.

Bd. 4 – „Katharina“. München: Schreiber & Leser 2011. ISBN: 978-3-941239-66-1. € 19,80.

Bd. 5 – „Widerstand“. München: Schreiber & Leser 2011. ISBN: 978-3-941239-78-4. € 18,80.

Isabel Kreitz & Peer Meter: „Haarmann“. Hamburg: Carlsen 2010. ISBN 978-3-551-79107-8. € 19,90.

Igort: „Berichte aus der Ukraine“. Berlin: Reprodukt 2011. ISBN 978-3-941099-61-6. € 24.

Arne Bellstorf: „Baby’s in black – The story of Astrid Kirchherr & Stuart Sutcliffe“. Berlin: Reprodukt 2010. ISBN 978-3-941099-12-8. € 20.

Todd Loren & Mike Sagara [u. a.: Recherchen]: „The Beatles Experience“. 1991: Rock’n Roll Comics / Bluewater Prod.. [pdf-Ressource]

2. Manga:

Joe Wight: „Twilight X: War / Storm“. San Antonio (Tx.): Antarctis Press 2003-2006. „Storm # 2,6,7,8“ (2003-2004). ISSN: 6-10721-200131. À $ 3,50. „Twilight X # 1-7“ (2005-2006). À $ 2,99. [„# 7“: $ 3,50.]

Ders.: „Pocket Manga Twilight X: Storm Vol. 2 # 1“. San Antonio (Tx.): Antarctis Press 2004. ISBN: 1-932453-63-6. $ 9,99.

Brian Keene & Joseph Wight: „The last Zombie. Vol. 1: Dead New World“. San Antonio (Tx.) 2011: Antarctis Press. ISBN: 978-0-9844879-2-9. $ 14,95.

Annelie Kretzschmar (Hg.): „200g HACK“ (= Turm Manga Spezial 2). Hünfeld: Schwarzer Turm 2006. ISBN: 3-934167-32-2. € 6,50.

3. Satirecomics:

Diverse Autoren: „Strapazin Nr. 103-105“. „Komplizen“ (Juni); „Dating Day“ (Sept.); „Essen“ (Dez. 2011). Zürich. ISSN: 4-195382-506007. À € 6.

Fred Van Lente & Ryan Dunlavey „ (The more than complete) Action Philosophers! “ N.Y.: Evil Twin Comics 2009. ISBN: 0977832937. $ 24,95.

4. Action- und Abenteuercomics:

a. Actioncomics:

Craig Kyle, Christopher Yost & Gabriele Dell’Otto: „X-Force:# 1-3: Sex & Violence“. Stuttgart: Marvel-Panini 2010. ISBN: 978-3-86201-054-7. € 16,95.

Len Wein & Bruno Redondo: „Human Target 1: Kopfgeld für den Paten“. Stuttgart: DC-Panini 2011. ISBN-10: 3862011550. 16,95 €.

b. Abenteuercomics:

Joël Parnotte, Balac: „Das Geschlecht derer von Porphyre“.

Band 3: „Gwémon“.. Wattenheim: Eckart Schott Verlag 2009. ISBN 978-3-89908-339-2. € 12,90.

Band 4: „Hermine“. Wattenheim: Eckart Schott Verlag 2010. ISBN 978-3-89908-376-7. € 12,90.

Nofi (d.i.: Lutz Nosofsky): „Hauptmann Veit“:

Band 1: „Blutbruder“. Hamburg 2010: Ars tempus. ISBN: 978-3-00-032435-2. € 19,80.

1 Alle Zitate entnommen aus: Maggie Thompson: April 21, 1954: „Mr. Gaines Goes to Washington“, „The 1900s: 10 biggest events from 100 years in comics“ CBGXtra.com. Weiterführend (auch um diesbezügliche Interventionen J. Edgar Hoovers): www.seductionoftheinnocent.org/