Dieter Lamping entwirft eine Theorie literarischer Internationalität und führt in ein zentrales Arbeitsgebiet der Komparatistik ein

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

In knapper Form skizziert Dieter Lamping einen zentralen Problembereich der Komparatistik und entwirft dabei eine Theorie literarischer Internationalität. Mit zahreichen Beispielen vor allem der deutschsprachigen Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert führt Dieter Lamping in vielfältige Aspekte des Themas ein. Er spannt den Bogen von literarisch relevanten internationalen Beziehungen zwischen Autoren bis hin zu intertextuellen Bezügen zwischen Werken unterschiedlicher Nationalliteraturen. Das traditionelle, gerade auch in der Germanistik verbreitete Konzept der Nationalliteratur stellt das Buch gründlich in Frage und beruft sich dabei nicht zuletzt auf Goethes bald zweihundert Jahre alte Feststellung, dass die Epoche der Weltliteratur angebrochen ist – eine Zeit, wie Lamping formuliert, „ausgedehnter und bewusster internationaler literarischer Beziehungen.“

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiterinnen  und Mitarbeitern der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Titelbild

Dieter Lamping: Internationale Literatur . Eine Einführung in das Arbeitsgebiet der Komparatistik.
UTB für Wissenschaft, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013.
127 Seiten, 12,99 EUR.
ISBN-13: 9783825239381

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch