Die Lehre von der Dichtkunst – Werner Jungs Einführung in die Poetik erscheint in einer erweiterten Neuauflage

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Die Frage, ob das Dichten lehr- und lernbar sei und was eigentlich gute Dichtung ausmache, ist Gegenstand der Poetik. Von Aristoteles bis Emil Staiger und Paul Ricœur haben poetologische Konzepte die Literatur gedeutet und geformt. Werner Jungs aus der Lehre entstandene Einführung macht mit den wichtigen Theorien und Theoretikern aus mehr als zwei Jahrtausenden Literaturgeschichte vertraut – und liegt nun in einer überarbeiteten und ergänzten Neuausgabe vor.

Werner Jung zeichnet darin die Geschichte der Poetik von der Antike bis zu den Avantgarden nach – und reflektiert im daran anschließenden Kapitel darüber, ob Poetiken „am Ende ohne Ende“ seien. An den historischen Durchgang schließen sich Ausführungen zum Wechselspiel von Poetik und den Wissenschaften sowie – unter dem Titel „Der Text ist Literatur ist Kultur ist der Text“ – zum Verhältnis von Literatur- und Kulturwissenschaft an.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiterinnen und  Mitarbeitern der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg, der Universität Mainz sowie der Universität Duisburg-Essen. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen

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Werner Jung: Poetik. Eine Einführung.
Universitätsverlag Rhein Ruhr, Duisburg 2014.
276 Seiten, 19,90 EUR.
ISBN-13: 9783942158909

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