Eine topografische Biografie zu Hugo von Hofmannsthal
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseZu Hugo von Hofmannsthal (1874–1929) gibt es bis heute keine umfassende Biografie, obwohl es an Material nicht mangelt: Der Nachlass des Wiener Autors, der zum großen Teil im Freien Deutschen Hochstift / Frankfurter Goethe-Haus verwahrt wird, dokumentiert nahezu lückenlos Leben und Werk, zudem ist die hier erarbeitete Kritische Ausgabe fast abgeschlossen.
Der Band Hofmannsthal. Orte, der als Kooperationsprojekt des Freien Deutschen Hochstifts (Frankfurt am Main) und des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biografie (Wien) entstanden ist, unternimmt den Versuch, Hofmannsthals Biografie auf der Grundlage von weitgehend unbekanntem Archivmaterial neu zu beleuchten. Ausgegangen wird nicht von der Chronologie des äußeren Lebens, sondern von den Orten, an denen Hofmannsthal gelebt und gearbeitet hat. 17 Autoren rekonstruieren in 20 Essays prägende biografische Konstellationen, angefangen vom Geburtshaus in der Salesianergasse und dem Burgtheater in Wien über die wichtigen Reisen nach Berlin, München, Paris und Venedig bis zu den Sommeraufenthalten Bad Fusch und Aussee.
Mit Beiträgen von Claudia Bamberg, Albert Dikovich, Ilija Dürhammer, Tobias Heinrich, Wilhelm Hemecker, Konrad Heumann, Kurt Ifkovits, Katja Kaluga, Katya Krylova, David Oels, David Österle, Marco Rispoli, Katharina J. Schneider, Gerhard Schuster, Joachim Seng, Martin Stern und Reinhard Urbach.
Am 9. September wird es um 19 Uhr im Freien Deutschen Hochstift, Frankfurt am Main eine Buchvorstellung geben.
Der Band Hofmannsthal. Orte erscheint am 29. September 2014.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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