Schriftstellerinnen als getaufte Juden

Der Schriftstellerinnenbriefwechsel zwischen Marie von Ebner-Eschenbach und ihrer Freundin Josephine von Knorr ist eine Schatzgrube für die Forschung

Von Rolf LöchelRSS-Newsfeed neuer Artikel von Rolf Löchel

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Die meisten Menschen müssen die Erfahrung machen, dass nur die wenigsten ihrer Freundschaften ein Leben lang währen. Diejenige zwischen den beiden Schriftstellerinnen Marie von Ebner-Eschenbach und Josephine von Knorr zählt zu diesen beneidenswerten Ausnahmen. Ebenso wie alle Freundschaften, denen eine solche Dauer gewährt ist, war sie mal mehr, mal weniger intensiv, das Verhältnis der Freundinnen durchlief im Laufe der Jahrzehnte die eine oder andere Wandlung. Im Falle Ebner-Eschenbachs und Knorrs lag das nicht zuletzt an dem Umstand, dass sich ihr Ansehen als Schriftstellerinnen im Laufe der Zeit umkehrte. War Knorr die Bekanntere, als die beiden Freundinnen in ihren Zwanzigern standen, so war es Ebner-Eschenbach, die einige Jahrzehnte später zu wirklicher Berühmtheit gelangte.

Diese Freundschaft und ihre Wendungen und Wandlungen sind nun dank des von Ulrike Tanzer, Irene Fußl, Gabriele Radecke und Lina-Maria Zangerl vorbildlich edierten und mit einem an Umfang kaum zu überbietenden Stellenkommentar von exorbitanter Genauigkeit versehenen Briefwechsels zwischen den beiden Autorinnen geradezu minutiös nachzuvollziehen. Bedauern lässt sich nur, dass ausschließlich die 800 bis dahin nicht publizierten Briefe aufgenommen wurden.

Die Korrespondenz setzte am 13. Januar 1851 mit einem kurzen Billet der damals 20-jährigen Ebner-Eschenbach an die drei Jahre ältere Freundin ein und endete mehr ein halbes Jahrhundert später mit einem verzweifelten Brief Knorrs vom 21. Mai 1908, mithin wenige Wochen vor deren Tod. Man muss sich vor Augen halten, dass die Freundinnen zu Beginn der Korrespondenz kaum dem Teenageralter entwachsen waren und zu deren Ende hin hoch in ihren Siebzigern standen.

Auf alles, was den in diesem langen Zeitraum nie ganz verstummenden Briefwechsel für die Forschung so wertvoll macht, weisen die Herausgeberinnen in ihrer umfangreichen „Einführung“ hin. Etwa darauf, dass er eine „große biographische Lücke“ im Leben Ebner-Eschenbachs schließt, die von den erst später einsetzenden und nicht ganz regelmäßig geführten Tagebüchern der Schriftstellerin offen gelassen wurde. Gerade im ersten Jahrzehnt des Briefwechsels, das von den Tagebüchern nicht abgedeckt ist, ist die Korrespondenz besonders intensiv, sind die Schreiben oft weit umfang- und inhaltsreichsreicher als in manchen der späteren Zeiten. Mitte der 1870er-Jahre etwa fallen die Briefe oft sehr kurz und Nachrichten über die eigenen Werke äußerst knapp aus. So vermeldet Ebner-Eschenbach im März 1876 nur: „Bozena liegt in den letzten Zügen“ und unterschreibt mit einem schlichten „M“. Doch schon bald darauf wird der Kontakt wieder enger und die Freundinnen beginnen einander in Gedichtform zu schreiben. Unterzeichnet wird nun spielerisch mit „Hex“ (für Hexe) auf der einen und mit „Rex“ auf der anderen Seite. Die enge Vertrautheit wie im ersten Jahrzehnt erreicht der Briefwechsel auf Dauer allerdings nicht mehr. Im Jahr 1900 bedauerte Ebner-Eschenbach denn auch, es sei „so schade, so schade! daß uns das Leben statt zusammen, auseinander geführt hat“.

Fast während der gesamten Korrespondenz nimmt das Persönliche und Private den für eine freundschaftliche Korrespondenz angemessen großen Raum ein. So etwa in der ersten Zeit das langwierige Leiden von Ebner-Eschenbachs Schwiegermutter, unter der auch die Schwiegertochter litt, die selbst öfter von Migräneanfällen und anderen Unpässlichkeiten gequält wurde. Ebenso Trauerfälle im engsten Familienkreis, die auf entsprechend große Anteilnahme der jeweiligen Adressatin trafen, oder ein Reitunfall Ebner-Eschenbachs im November 1854. Ein andermal berichtete Knorr davon, dass sich ihre frühere Köchin „wirklich sehnlichst“ wünsche, ihre Stelle wieder antreten zu können, sie selbst diesen Wunsch hingegen keineswegs teile.

Angesichts der sich über mehr als ein halbes Jahrhundert erstreckenden Dauer von Freundschaft und Korrespondenz kann es auch nicht verwundern, dass das Verhältnis der beiden Schriftstellerinnen nicht immer ungetrübt war. So kam es Ende des 19. Jahrhunderts kurzfristig zu einigen Misstönen zwischen den Freundinnen, die aber schnell ausgeräumt wurden, sodass Knorr im Februar erleichtert bekannte, es sei ihr „höchst wohltuend“ mit Ebner-Eschenbach „Frieden schließen zu können“.

Selbstverständlich erschöpft sich die Korrespondenz nicht in der Mitteilung von familiären Neuigkeiten, Alltagsbanalität, Streitigkeiten und Versöhnungen. So „verweisen“ die Briefe schon früh auf „Themen und Quellen“ späterer Werke, bieten gelegentlich sogar erste „Handlungsskizzen“ und gewähren neue Einblicke in „freundschaftliche und kollegialen Netzwerke“. Wie die Herausgeberinnen weiter betonen, lassen sich der Korrespondenz zudem „neue Details zu den Produktions- und Rezeptionsbedingungen schreibender Frauen des 19. Jahrhunderts, zur Briefkultur und zum generellen Leben zwischen Metropole und Provinz in der franzisko-josephinischen Epoche“ entnehmen. All dies macht den Briefwechsel für die literaturhistorische Forschung – und nicht nur für sie – überaus relevant.

Auch diskutierten die beiden Autorinnen bereits zu Beginn der Korrespondenz, welche Rolle das Geschlecht bei der Schriftstellerei spiele. Sie glaube, schrieb Knorr, die es liebte französische Passagen in ihre Briefe einfließen zu lassen, im April 1852,

dass man eine Frau, die im Geistesleben Erfolg hat, mit einem getauften Juden vergleichen kann, er gehört rechtmäßig einer anderen Gesellschaft an, als jener, deren Teil er davor war, aber die ursprüngliche Bezeichnung verlässt ihn nicht in den Augen seiner neuen Kollegen, ebensowenig wird der Frauenname bei einem weiblichen Autor von den Autoren, zu denen sie sich zählt, vergessen. (Übersetzung der Herausgeberinnen)

Überlegungen, die Ebner-Eschenbach „ganz vortrefflich“ fand. In einem der nächsten Briefe stellte sie selbst einige kluge Reflexionen über angeblich typische weibliche Eigenschaften und vermeintliche Tugenden an, die Frauen zugesprochen wurden, ihnen jedoch – sofern sie sie wirklich besitzen – nur zum Nachteil gereichen:

Energie fehlt den Frauen zumeist und die Gedrücktheit in welche sie nach einem verlorenen Streite verfallen, die Unthätigkeit, die Sanftmuth, die sie allzu oft denjenigen entgegensetzen, von denen sie angegriffen werden, ist Schuld daran, daß sie gar immer das Kürzere ziehen – Und es ist ein großes Unrecht, diese Sanftmuth – dieses leidende Dulden, die man den Frauen zur Tugend macht – Gleichviel welchem Geschlechte der dichter angehört – sein Lebensberuf ist, die Verbreitung der Wahrheit unter den Menschen.

Da wundert es wenig, dass Ebner-Eschenbach ein knappes halbes Jahrhundert später für die frauenpolitische Zeitschrift Die Frau schrieb, „eine“, so kommentierte sie Knorr gegenüber 1896, „vortreffliche Berliner-Zeitung, die Helene Lange redigiert“.

Gelegentlich tauschten sich die Freundinnen auch über philosophische und religiöse Fragen aus. Ebner-Eschenbach befasste sich Mitte der 1850er-Jahre intensiver mit den philosophischen Geistesgrößen und wagte sich sogar an den „Titanen Kant“. Doch musste sie bald erkennen, dass sie ihm „nicht gewachsen“ war. Dafür aber habe sie viel Gefallen an Licht und Leben des Materialisten Jakob Molleschott gefunden, was bei der katholisch-konservativen Knorr natürlich auf wenig Verständnis stieß, die ihr riet, solches „Zeug“ doch besser gar nicht zu lesen, sondern sich auf den Weg des Gottvertrauens zu begeben und zu „glauben daß der Erlöser lebt“, damit sie nicht ebenso leiden müsse wie der unglückliche Heine, mit dessen angegriffener Gesundheit Ebner-Eschenbach die ihre verglichen hatte. Am besten, fuhr Knorr fort, solle sie von ihren „philosophischen Studien überhaupt“ ablassen. Das aber ließ sich Ebner-Eschenbach bei aller Freundschaft denn doch nicht sagen. „Die philosophischen Studien gebe ich nicht auf“, erwiderte sie, „sie interessieren mich in einem Grade, den ich nicht beschreiben kann und sind für mich von umso größeren Nutzen, als ich weiß, daß jedes echte Wissen, zu Gott führen muß, und nicht von ihm ablenken“.

Zwei Jahrzehnte später kam Knorr kurz auf den damals populären Willensverneiner Arthur Schopenhauer zu sprechen, indem sie erwähnte, ihre Freundin Louise-Victorine Ackermann hege „Simpathie für Schopenhauer, die ich natürlich nicht theile oder eigentlich für mich existiert Schopenhauer nicht“. Damit war der Meisterpessimist auch schon abgetan, wie überhaupt fortan die ganze Philosophie in der Korrespondenz keine prominente Rolle mehr spielte.

Dennoch ist es erstaunlich, dass Friedrich Nietzsche in dem Briefwechsel mit keiner Silbe erwähnt wird, der nach dem – ja auch als große Literatur gerühmten – Zarathustra in aller Munde war. Es verwundert umso mehr, als sie einander immer wieder einmal Lektüreempfehlungen gaben, die insbesondere von Seiten Knorrs erfolgten, die ihrer Freundin etwa die Lektüre der „Gedichte der Anette Droste“, Onkel Toms Hütte, oder Jane Eyre nahelegte, die Ebner-Eschenbach allerdings schon kannte. Doch auch das Missvergnügen, dass ihr Literatur bereiten konnte, erwähnte Knorr einmal anlässlich Adalbert Stifters Bunter Steine. Ebner-Eschenbach wiederum berichtete von der Lektüre eines „sonderbaren Buches“ und bekannte, sie habe in ihrem Leben „noch keinen so merkwürdigen Styl gelesen“ wie in Achim von Arnims Roman Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores. Zu den häufigen Beilagen der Briefe zählte denn auch gelegentlich das eine oder andere Buch, so etwa Alexander Puschkins Roman Eugen Onegin, den Ebner-Eschenbach 1855 einem Brief beilegte.

Selbstverständlich aber drehte sich der Briefwechsel nicht nur um ihre Lektüren, sondern auch und vor allem um die eigenen Werke der beiden Autorinnen, wobei die junge Ebner-Eschenbach ihre ersten Versuche vor der damals bekannteren Freundin als „Machwerke“ deklarierte, während sie deren lyrische Erzeugnisse in den höchsten Tönen pries: „Du bist weiß Gott! eine echte Dichterseele – Du besitzt ein herrliches und einiges Talent“. Ihre eigene „Muse“ werfe hingegen nur „hie und da einige trübselige Blasen auf, recht arme und schwache Kinder eines durch körperliches Leiden gedrückten Geistes“. Ungeachtet solcher Selbstkritik lobte auch Knorr die literarischen ‚Kinder‘ ihrer Freundin, doch genügte schon die leiseste Kritik, um einer „Tochter“, wie Ebner-Eschenbach ihr Gedicht Segeste nannte, „den hals zu brechen“. Gleichwohl sandte Ebner-Eschenbach auch weiterhin ihre Manuskripte an Knorr und bat: „schone mich in gar keiner Beziehung, meine liebste Sephine, sage mir immer die reine, trockene Wahrheit“. Tatsächlich erkannte Knorr schon 1853, dass Ebner-Eschenbachs Talent nicht auf dem Gebiet der Lyrik lag. Vielmehr habe sie ein „seltenes Talent für humoristische Auffassung – es ist Dein eigenes Feld, die Luft in der Deine literarischen Blüthen am frischesten sich entfalten, am duftigsten blühen“. Nur einige „Styl-Einwendungen“ habe sie auch dort anzumelden. Umgekehrt forderte Knorr ebenfalls die offenherzige Kritik Ebner-Eschenbachs ein. Die aber wehrte das Ansinnen ab, da Knorrs „Leistungen über meiner Kritik stehen“, denn die Freundin habe „wirklich eine Kraft und Fülle des Gedankens, wie ich sie nur in Byron’s Poesie, wiederfinde“.

Klagte Knorr schon 1855, dass der „Erfolg“ eines ihrer Gedichte „hinter meiner Erwartung zurückgeblieben“ sei und ihr „poetischer Ehrgeiz nicht mehr wie ehedem strebend dem Gelingen voraus[fliegt]“, so kehrte sich das literarische Renommee beider im Laufe der Jahrzehnte völlig um. Dies musste sich auch in der Korrespondenz niederschlagen. Gegen Ende des Jahrhunderts ist es Knorr, die ihre nun „hochberühmte Freundin“, „deren Autorität so hoch“ sei, darum bat, sie zu protegieren und beim Cotta-Verlag ein gutes Wort für sie einzulegen.

Was die von den Herausgeberinnen erwähnten Netzwerke betrifft, so pflegte Ebner-Eschenbach besonders intensive, ja freundschaftliche Kontakte zu ihren Landsmännern Ferdinand von Saar und Franz Grillparzer, dem sie ein postume Biographie widmete; auf Seiten Knorrs waren es vor allem die Schriftstellerinnen Betty Paoli und Louise-Victorine Ackermann sowie der russische Autor Iwan Turgenjew. Ebner-Eschenbach und Knorr waren die Knotenpunkte, die beide Netze miteinander verknüpften.

Bereits 1854 hatte Ebner-Eschenbach einen durchaus wagemutigen Versuch unternommen, erste Kontakte zu einer der Berühmtheiten der Zeit herzustellen. 1854 ließ sie Bettine von Arnim über einen Verwandten der gefeierten Autorin einige ihrer Gedichte mit der Bitte zur Beurteilung zukommen. Bald darauf erhielt sie eine überaus harsche Kritik, die sich, wie aus den Briefen an Knorr zu schließen ist, offenbar nicht nur auf Ebner-Eschenbachs Lyrik bezog, sondern auch auf die Autorin selbst erstreckte. Die offenbar an Verbalinjurien grenzende Missbilligung kam allerdings nicht von Arnim selbst, sondern von deren Töchtern. Ebner-Eschenbach war tief getroffen, nahm sie die Zurückweisung doch als „Beweis meiner Nullität“. Die aufbauenden Worte Knorrs, ihr Talent liege eben auf dem Gebiet der Prosa, nicht auf dem der Lyrik, konnten da ebenso wenig trösten wie das Versprechen der Töchter Arnims, die Gedichte dennoch ihrer Mutter vorzulegen. Wie könnte die ein anderes, positiveres Urteil fällen? Es dauert jedoch nicht lange, da traf bei Ebner-Eschenbach, die all dies Knorr berichtete, tatsächlich eine Reaktion von Arnim selbst ein. Deren Beurteilung fiel zwar nicht so desaströs aus wie die ihrer Töchter, doch blieb sie sehr zurückhaltend. Immerhin aber wolle sie die Gedichte ihrerseits an den, wie sie von Ebner-Eschenbach zitiert wird, „ersten deutschen Litteraten“ zur Prüfung ihrer Publikationstauglichkeit weiterleiten. Hoffnung konnte das bei Ebner-Eschenbach nicht mehr zu wecken. Doch erhielt sie ganz überraschend einen positiven Bescheid von Karl Varnhagen von Ense – denn an keinen anderen hatte Arnim die Gedichte weitergeleitet. „Vor vielen anderen Sammlungen“ verdiene es die ihre, „öffentlich zu erscheinen“, und dürfe „sich gewiß günstige Aufnahme versprechen“, zitiert Ebner-Eschenbach. Doch zweifelte die Verfasserin der Gedichte aufgrund der ersten Kritik dermaßen an ihren Dichtungen, dass sie nun auf deren Publikation verzichtete.

Später waren es die beiden Freundinnen, die Gedichte zur Beurteilung bekamen, etwa von Ada Christen, die Knorr eines ihrer noch unvollendeten lyrischen Werke zusandte. Es sei zwar „empfunden“, schrieb Knorr Ebner-Eschenbach, „aber mir nicht dem Inhalt nach ganz homogen“. Dabei erfreue sich Christen nach wie vor ihrer „Huld“ und sie selbst „genieße wie es scheint die ihre“. Bei Ebner-Eschenbach aber scheine sie „trotz aller genialität kein pardon zu finden“, mutmaßte Knorr und fügte an: „übrigens hörte ich ihre wirkliche Ehe bezweifeln“. Mit ihrer Vermutung lag Knorr ganz richtig, denn Ebner-Eschenbach antwortete ihr umgehend, es sei ihr „gleichgiltig ob Ada Christen verheiratet ist od: nicht, aber daß sie eine falsche Katz ist u. lügt so oft sie den Mund aufthut, das macht mir sie verächtlich“. Nicht mit allen KollegInnen standen sie beide also gleichermaßen auf gutem oder schlechtem Fuß.

In den letzten Jahren der Korrespondenz häuften sich die Trauerfälle im Familien- und Freundeskreis beider Frauen, und auch die Freundinnen selbst litten zunehmend an verschiedenen Gebrechen. „Eine Patientin schreibt der anderen“, konstatierte Ebner-Eschenbach im Februar 1902, und Knorr gestand bald darauf: „Wie futile kommt mir jetzt die Poesie vor und alles andere, was nicht die Gesundheit.“ So kündigte sich an, dass Ebner-Eschenbachs Freundin in ihrer letzten Lebensphase geradezu von Brief zu Brief unglücklicher, um nicht zu sagen depressiver wurde. Sie sei „so traurig, so unsäglich traurig“, bekannte sie am 7. Juni 1907 aus Paris. Nie habe sie gedacht, dass sie „als ‚Achtzigjährige das schwerste Leid meines Lebens werde bestehen müssen“, klagte sie schießlich im letzten, zwei Wochen vor ihrem Tode verfassten Brief an Ebner-Eschenbach, den sie „tief traurig“ unterschrieb.

Titelbild

Marie von Ebner-Eschenbach / Josephine von Knorr: Briefwechsel 1851-1908. Kritische und kommentierte Ausgabe.
Herausgegeben von Ulrike Tanzer, Irene Fußl, Gabriele Radecke und Lina-Maria Zangerl.
De Gruyter, Berlin 2016.
1362 Seiten, 299,00 EUR.
ISBN-13: 9783050059075

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch