Geschlechter-Differenz - Themenheft der Zeitschrift "Widerspruch"

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Die Münchner Zeitschrift für Philosophie hat ein Heft mit dem Schwerpunkt "Geschlechter-Differenz" vorgelegt. Drei Beiträge befassen sich mit dem Thema. Allerdings behandeln nur zwei philosophische Fragen im engeren Sinn: Maria Isabel Perña Aguado geht anhand der PhilosophInnen Immanuel Kant und Hannah Arendt den Möglichkeiten nach, "welche Konturen die praktische - also die politische, gesellschaftliche, ethische ja sogar juristische - Dimension des Feminismus durch das Denkmodell der Urteilskraft gewinnen würde", und Susanne Lettow versucht die Marxistischen Theoretiker Louis Althusser und Antonio Gramsci mit ihren Begriffen der "symptomalen Lektüre" und der "Hegemonie" für die feministische Philosophie fruchtbar zu machen. Der dritte Text behandelt die Unterschiede der Frauenförderung zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Einige Rezensionen - u. a. zu Butlers "Hass spricht" - und ein Bericht über feministische Philosophie auf dem 18. Deutschen Kongress für Philosophie von Bettina Schmitz vervollständigen den Schwerpunkt. Der offene Teil des Heftes enthält einen Essay zur "Transformation der Herrschaftsverhältnisse im globalen Zeitalter", ein Interview mit dem damaligen Kulturreferenten der Stadt München, Julian Nida-Rümelin sowie weitere Buchbesprechungen.

R. L.

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Widerspruch. Münchner Zeitschrift für Philosophie. Heft 34. Geschlechter-Differenz.
Widerspruch Verlag, München 1999.
144 Seiten, 6,10 EUR.
ISSN: 07228104

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