Ein Sammelband über "Engagierte Literatur zwischen den Weltkriegen"

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Die Beiträge des Bandes nehmen Autoren und Texte aus der Zeit der Weimarer Republik genauer unter die Lupe, die in der einen oder anderen Form als 'engagiert' bezeichnet werden können. Eine Leitfrage dabei lautet: Was genau sollte sinnvollerweise unter 'Engagierter Literatur' verstanden werden? Handelt es sich um ein inhaltliches Kriterium und muss man folglich von ästhetischen Gesichtspunkten ganz absehen, um eine Lanze für 'Engagierte Literatur' zu brechen? Oder lassen sich viele der 'engagierten' literarischen Texte eben nicht auf ihre politischen Wirkungsabsichten reduzieren, weil sie darüber hinaus ein beträchtliches ästhetisches Innovationspotenzial aufweisen? Behandelt werden unter anderem folgende Autoren und Künstler: Rudolf Braune, Bertolt Brecht, Josef Breitenbach, Alfred Döblin, George Grosz, E. J. Gumbel, Ödön von Horváth, Erich Kästner, Else Lasker-Schüler, Heinrich Mann, Klaus Mann, Erwin Piscator, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Hermynia Zur Mühlen.

S. N.

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Titelbild

Stefan Neuhaus / Rolf Selbmann / Thorsten Unger (Hg.): Engagierte Literatur zwischen den Weltkriegen.
Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2002.
410 Seiten, 49,50 EUR.
ISBN-10: 3826023951

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