Gedankenspiele von Lust & Mord

Ein kurzes Profiling zur notorischen Krimiverachtung Arno Schmidts

Von Jan SüselbeckRSS-Newsfeed neuer Artikel von Jan Süselbeck

"Es wäre pueril, sich einzubilden, daß man - bisher ein Leben lang gewohnt, an Krimi=Altären oder denen Jerry Cotton's zu frönen - Moderne Literatur nun sogleich mit hohem Genuß vom Blatt zu lesen beginnen könnte: dem ist nicht so!", poltert Arno Schmidt in seinem polemischen Aufsatz mit dem rhetorischen Titel "Sind wir noch das Volk der Dichter und Denker?" von 1963.

Die Antwort, die Schmidt auf die ironische Frage im Titel gibt, lautet: nein. Und die bei großen Teilen des deutschen Nachkriegspublikums fortdauernde Ignoranz gegenüber den Errungenschaften der literarischen Moderne wird von ihm wie selbstverständlich mit dem Erfolg billiger Krimireihen verifiziert. Heißt es doch in "Zettel's Traum" (1970): "Ein Kunstwerk, das man nur 1 Mal zu sehen=hören braucht, um es erschöpfend erfaßt zu habm: das wäre kein Kunstwerk!"

Es ist wahr: Auf kaum ein literarisches Genre knüppelte der avantgardistische Autor, der seit Ende der 50er-Jahre neben James Joyce und Sigmund Freud kaum noch einen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts gelten lassen wollte, so sehr ein, wie auf das des Kriminalromans. Die Krimileser galten ihm als Klippschüler unter den Literaturkonsumenten: Ganz einfach deshalb, weil sie das allgemein beliebte und massenhaft Genossene rezipierten - voraussetzungslos verständliche Ramschware also. Und nicht etwa Bücher wie Joyces "Finnegans Wake" (1939), die aus Schmidts Perspektive vom Leser verlangen, nebenher halbe Bibliotheken mitzulesen, um auch nur annähernd vermuten zu können, wovon sie überhaupt handeln.

In seinem Rundfunk-Essay "Der Titel aller Titel! Betrachtungen zu WILKIE COLLINS & seiner ‹Frau in Weiß›" (1966), der pikanterweise von einer viktorianischen Pionierleistung der Krimiliteratur handelt, die Schmidt noch dazu eigenhändig übersetzte und widersprüchlicherweise zu loben nicht müde wurde, heißt es kurzerhand, die "Millionen=Beliebtheit des ‹Krimi›, ob Buch ob Fernsehen", spreche "gleichzeitig das künstlerische Todesurteil über ihn."

Der Sprecher B. antwortet darauf "(lauernd): Also dürft'es, Ihrer Ansicht nach, dergleichen überhauptnicht geben?" Worauf A. immerhin "(kopfschüttelnd)" entgegnet: "Natürlich muß es dergleichen ‹geben›: Das Volk hat sein Anrecht auf Unterhaltung! Nur wäre ihm vielleicht, ab & zu, zu bedeuten: daß es sich bei seinem Zeitvertreib nicht um Kunst handele, sondern um Kindernahrung."

Und damit nicht genug. Der Krimi ist für Schmidt zunächst einmal nichts anderes als eine weitere Plage in der langen Trivial-Genre-Kette der Literaturgeschichte: "Nichts kann dem denkenden Leser ja anziehender zu beobachten sein, wie im Laufe der Zeiten die großen Themenkreise auftauchen, ihr Halbjahrhundert tyrannisch beherrschen, und dann, zögernd und zählebig, dem nächsten Stoffkomplex Platz machen. Jedermann ist aus dem 'Don Quijote' die Herrschaft der Ritterbücher geläufig; sie wurden abgelöst von der Schäferdichtung; uns drückt seit nun schon 50 Jahren die Last der Kriminalromane."

Die Mitteilung lautet deshalb klipp und klar: "Ich schätze den ‹Kriminalroman› als solchen nicht." Und zwar: "Nicht seine alberne Voraussetzung, daß Morde geschähen, um aufgeklärt zu werden; nicht seine bescheiden=allwissenden ‹Regulatoren›, (und noch minder die liebenswürdig=halballwissenden, die ‹auch mal Fehler begehen› - wenn man für geniale Kombinationen auf Fußspur=Basis anfällig ist, sollte man gleich Karl May lesen, der macht das viel netter.)"

Fast klingt es zudem so, als habe Schmidt die heutige Psycho- und Serienkillermode im Krimigenre vorausgeahnt, als er über zeitgenössische pseudointellektuelle Trends nachdenklich spottet: "Und auch den neuerdings beliebt gewordenen Aufputz goutiere ich nicht, wo die Mörder vorher schwermütig über Rembrandt=Bilder dozieren, oder sich gegenseitig vergammelte Psychologica auftischen; (aber vielleicht bedeutet das ja ein Einlenken in die rechtere Bahn?)." Nein - stehen bleibt vorläufig die nüchterne Feststellung: "In seiner bisher gängigen Gestalt jedenfalls ist mir der ‹Kriminalroman› eine lächerlich einseitige, und ergo zur Drittrangigkeit verurteilte Literaturform."

Doch damit ist das Kapitel für Schmidt noch lange nicht abgeschlossen. Den viktorianischen Schriftsteller Wilkie Collins würdigte er wie gesagt dennoch als "Großmeister des Krimi". Seine 1965 bei Goverts erschienene Übersetzung des Collins-Romans "Die Frau in Weiß" ("The Woman in White", 1860) spornte den Bargfelder Vielleser zumindest in verschiedenen Texten dazu an, das Genre weiter zu kommentieren. Allerdings nicht, ohne dabei abermals genüsslich auszuteilen und bei der Gelegenheit auch noch ganz andere Leute kräftig zu ohrfeigen: "Zwar ist meine Meinung über ‹Krimis› die, daß es sich dabei um keine sonderlich ernstzunehmende Form der Literatur handelt: ich bin altmodisch; ich bekenne gern, daß mir sowohl ‹beatles›, als auch jene Herrn, die habituell von durchgehenden Rennwagen abspringen müssen, um nur ein bißchen Aufsehen zu erregen, schlicht als ‹Krampfhennen› vorkommen."

Was Schmidt nun an der Stelle als Vorschlag zur Güte verlangt, ist auffälligerweise nichts anderes als eine treffend kurze Zusammenfassung seiner eigenen Poetologie: "Ergo muß ein Krimi, um von mir gelobt zu werden, mehr sein als dieses: muß ein ‹Weltentwurf› sein; fein säuberlich durch mehrere Jahre hindurch gearbeitet; muß Gedanken enthalten, Erfindungen plus Beobachtungen, portrait=gute Gestalten & Landschaften, kurzum vielviel reiche Alltäglichkeit."

Typisch für Schmidt ist es, selbst dort, wo er vorgibt, aufgrund seiner Geringschätzung des Themas keine kostbare Lesezeit verschwenden zu wollen, en passant mit arroganten Besserwissereien aufzutrumpfen, um seine Leser mit einer schier unfassbaren Sachkenntnis zu verblüffen: "Sogar in Filologenkreisen herrscht die Mode, den Krimi auf EDGAR POE zurückzuführen - das ist ein fetter Irrtum. Vermutlich wäre hier - (ich bin kein Fachmann dieses Gebiets; würde mich auch schämen einer zu sein) eher bei SCHILLER's ‹Geisterseher› anzufangen, oder dem ‹Genius› von GROSSE."

Mit übertriebenem Understatement lässt Schmidt hier Andeutungen fallen, die ihn nicht nur als literarischen Polyhistor, sondern nebenbei auch noch als überlegenen Verleger ausweisen, der besser als die selbstredend von ihm zutiefst verabscheuten tatsächlichen Vertreter der Zunft weiß, was wirklich die Wiederveröffentlichung lohnen würde: "Wer mich nach unserm besten deutschen Krimi fragt, dem entgegne ich immer: 'HOLTEI, ‹Schwarzwaldau›.' - und dann sitzen wir einander halt gegenüber, ich & die Herren vom Colt; (Prag 1855, 2 Bände übrigens: 1 Gratis=tip für Taschenbuchverleger)."

Es darf bei all dem nicht übersehen werden, dass Schmidt bereits in den frühen 50er-Jahren die Brotarbeit des Übersetzers gewählt hatte, in dieser Eigenschaft manchen Krimi ins Deutsche übertrug und so tatsächlich - wenn auch widerwillig - einige tiefere Einblicke in das Genre erhielt. Den Anfang machte bereits 1952 Hammond Innes' "Der weiße Süden" ("The White South"), eine Art Abenteuer-Thriller, dessen allerdings schludrige Stegreif-Übersetzung Schmidt seiner Frau Alice angeblich fortwährend fluchend in die Schreibmaschine diktierte.

Gleich im Jahr darauf war "Die sechste Kolonne" ("The Sixth Column") von Peter Fleming dran, ein Roman, über den es im Klappentext der damaligen Rowohlt-Ausgabe heißt: "Dieser erste Roman des brillanten Journalisten ist eine einfallsreiche Satire von bezwingender Komik, bewegter Handlung und urbaner Gelassenheit. Dabei hat er alle Vorzüge eines Kriminalreißers à la Chesterton."

Glaubt man Schmidts sonstigen Wutausbrüchen gegen solche Texte, so kann er an diesen Übersetzungsarbeiten tatsächlich nicht viel Freude gefunden haben. Genauso wenig wie an dem Titel "Sanfter Schrecken", der 1961 bei Goverts ebenfalls in seiner Übersetzung erschien und uns mit dem Klappentext bedeutet, es handele sich um "Ruchlose Geschichten aus der Feder von Stanley Ellin, einem der besten Kriminalromanautoren Amerikas."

Als wirklicher Könner des Genres lässt Schmidt jedoch nur die angelsächsischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts gelten: "Kennzeichen der Victorianer ist das WiederAuftauchen der Verbrecher=Ganoven=Prostituierten Welten in der Literatur - sie sind ja die eigentlichen Erfinder des ‹Thrillers›, des ‹Krimi›", doziert der Alter-Ego-Sprecher A im Funk-Essay "... denn Wallflower heißt Goldlack" (1971). B. antwortet darauf "(bestätigend): Und unsre TV=‹Krimi=Serien›, in drei mal dreißig Folgen, sind ja nichts anderes, als vor 100 und mehr Jahren die endlosen FortsetzungsRomane der Dickens, Warren, Bulwer im ‹BLACKWOOD›=Magazin...".

Schon früher, und zwar in seiner skurrilen (Selbst-)Rezension der eigenhändig übersetzten Geschichtensammlung Stanley Ellins, die am 11. Januar 1962 in der "Anderen Zeitung" erschien, hatte Schmidt erklärt, aus welchen poetologischen Überlegungen heraus er die modernen, leicht konsumierbaren Krimireihen grundsätzlich ablehnte: "Was hier not tut, wäre die Einsicht, daß wir Alle Ungeheuerlein sind; beziehungsweise, weniger schockierend ausgedrückt: daß zumindest Gedankenspiele von Lust & Mord zum unveräußerlichen Bewußtseinsbestand auch des normalen Bürgers gehören."

Dieses Statement ist vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund des Nationalsozialismus und damit auch als Andeutung auf Schmidts Biografie zu lesen. Schmidt war nämlich als Wehrmachtssoldat u. a. in Norwegen stationiert und dadurch an einem massenmörderischen Krieg beteiligt gewesen, der jeden noch so reißerischen Hard-Boiled-Krimi als neckisches Kasperletheater erscheinen lassen muss: "Das ‹Alltägliche› ist noch nicht halb so klar, wie man sich einzubilden pflegt; und das Außerordentliche eigentlich nur eine Erfindung der Journalisten, die der Dichter verschmähen sollte."

Die persönliche Erfahrung, dass ein massenmöderischer Krieg zum 'ganz normalen' Alltag werden konnte, an dem er selbst noch dazu ohne jeden nennenswerten Widerstand mitarbeitete, sah Schmidt offenbar in einer unscheinbaren Geschichte Ellins gespiegelt. Dort bekommt ein gewisser Mr. Crabtree von seinem Chef die "Anweisung zu einem solennen Mord" und führt diesen Auftrag ohne zu murren aus: "Und Mister Crabtree akzeptiert auch das; ja, schlimmer noch, es leuchtet ihm ein: er stößt jenen, ihm gänzlich Unbekannten, aus dem Fenster; und taucht wiederum ein, verantwortungsfrei & pensionsberechtigt, baar jeglichen Geständniszwangs oder Strafbedürfnisses, in seine ‹Geordnete Welt›. -"

Schmidt knüpft in seiner Rezension daran die Überlegung: "Ist ein Mord, den ein (ja bekanntlich mit höherer Einsicht ausgerüsteter) Chef befiehlt -: ja, ist das noch 1 Mord? (Und wem fielen hier nicht die ‹Hitler› der Weltgeschichte ein, ‹Menschen à la Eichmann›, auch all die Herren Generäle & Obristen, die Myriaden Gleich= und Andersdenkender ‹verheizten›, ‹wie das Gesetz es befahl›?)".

Schmidt dürfte sehr wohl gewusst haben, dass ein befohlener Mord keine mildernden Umstände für den Ausführenden nach sich zieht. Hierin lag wohl auch einer der unausgesprochenen Gründe dafür, dass er seine eigene literarische Realitätswahrnehmung nach dem Krieg vom unliebsamen und an die persönliche Schuld erinnernden (Action-)Getöse zusehends weg und stattdessen hin zur Konzentration auf die kleinen Dinge des 'Alltags' verschob.

Ein wichtiges literarisches Vorbild war Schmidt bei dieser poetologischen Maßgabe - zumindest für lange Zeit, bevor er auch ihn zu bekämpfen begann - niemand Geringeres als Adalbert Stifter. In seinem Essay "Die Handlungsreisenden" (1955) führt Schmidt aus: "Stifter behält stets diesen unanfechtbaren Satz vor Augen: daß 'in Wirklichkeit' viel weniger 'geschieht', als die Liebhaber von Kriminalromanen uns glauben machen wollen; das Leben besteht, was 'Handlung' anbelangt, aus den bekannten kleinen Einförmigkeiten. Und logischerweise wird es sogleich zum vornehmsten Kennzeichen jener ('unserer') Gruppe extremster Realisten, daß man sich um der Wahrheit willen der Fiktion pausenlos=aufgeregter Ereignisse verweigert; die radikalste Kühnheit in Denkweise, Sprache, Architektonik, kann hierbei durchaus gepaart sein mit solcher, nur dem oberflächlichen Beurteiler befremdlichen, Handlungsleere."

Natürlich war dies im Blick auf Schmidts Literatur bestenfalls die halbe Wahrheit: Turbulente Romane wie "Das steinerne Herz. Historischer Roman aus dem Jahre 1954 nach Christi" (1956), "Die Gelehrtenrepublik. Kurzroman aus den Roßbreiten" (1957) und "KAFF auch MARE CRISIUM" (1960) warten mit subtilen Sience-Fiction-, Thriller- und Spionageelementen auf und sprechen Schmidts demonstrativer Ablehnung trivialer Genres auf humorvolle Weise Hohn. "Die Schule der Atheisten" (1972) enthält sogar ein vollständiges Courtroom-Drama: Der fast schon demiurgisch erscheinende Meisterdetektiv William T. Kolderup enttarnt hier als Tellingstedter Senator und Friedensrichter die verwechselbaren Zwillingsschwestern und Trickbetrügerinnen Engel Marie Butt und Goneril Regan in einer burlesken Verhandlung, die viele Fragen offen lässt und überhaupt nur von gewieften Krimilesern ansatzweise verstanden werden kann.

Von "Handlungsleere" jedenfalls kann man in den meisten der Schmidt'schen Romane vom Früh- bis hin zum Spätwerk schwerlich sprechen. Vor allem aber entwickelte Schmidt zu Beginn der 60er-Jahre nach seiner Entdeckung der Freud'schen Psychoanalyse, die er als "Hohlform einer schriftstellerischen Technik" rezipierte, einen derartigen Furor 'entschlüsselnder' Aufdeckung vermeintlicher biografisch-sexueller Subtexte in den Werken seiner literarischen Vorbilder - vor allem bei Karl May, Adalbert Stifter und Edgar Allan Poe - dass sich dagegen die Kombinationsgabe Sherlock Holmes' geradezu bescheiden ausnehmen musste.

Freud selbst hatte sich im Briefwechsel mit Carl Gustav Jung einmal mit der Figur des berühmten Meisterdetektivs in den Romanen Arthur Conan Doyles verglichen - und es ist nicht zu übersehen, dass gerade diese Facette der Psychoanalyse auch von Schmidt besonders betont wurde. Daniel Pagenstecher etwa, der Protagonist in Schmidts Monumentalroman "Zettel's Traum", entwickelt obsessive Fahnderqualitäten im Dienste des denunziatorischen Dechiffrierens, Entzifferns und Beweisens letztlich unbeweisbarer sexueller Perversionen, die er als weltliterarischer Porno-Detektiv vor allem bei dem großen 'Krimi-Urvater' Edgar Allan Poe aufdecken zu können meint. Dass dies schließlich selbst zu einem schriftstellerischen 'Vatermord' - einem "'Murder by Analyzing" - führt, wie es im Roman heißt, ist eine andere Geschichte.

Zumindest lassen Schmidts detektivische Interessen in "Zettel's Traum" einen "Weltentwurf" ganz eigener Art erkennen: Ein "pornographisches Lachkabinett" (Schmidt) nämlich, in dem beileibe nicht immer alles zum Lachen ist. Ketzer würden sagen: Fast wie in einem guten Krimi, der es schafft, ein realistisches Bild seiner Zeit zu malen. Nur, dass sich bei Schmidt hinter dem Lachen und den obszönen Alltagsszenen aus dem ländlichen Leben der Nachkriegsgesellschaft mitunter dunkelste Bilder hervorschieben können, in denen das historische "Nachzittern des Grauens" (Theodor W. Adorno) spürbar bleibt.

Mit bestem Dank an Friedhelm Rathjen, der einige sachdienliche Hinweise aus seiner Scheeßeler Bibliothek beisteuerte. Wichtige Anregungen verdankt der Text zudem der Arbeit von Stefan Voigt: In der Auflösung begriffen. Erkenntnismodelle in Arno Schmidts Spätwerk. Aisthesis, Bielefeld 1999 und der Neuerscheinung von Michael Rohrwasser: Freuds Lektüren. Von Arthur Conan Doyle bis zu Arthur Schnitzler. Psychosozial-Verlag, Gießen 2005. Zum letztgenannten Buch folgt eine ausführliche Rezension in einer der kommenden Ausgaben von literaturkritik.de.