Zu Martin Walsers 90. Geburtstag: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Martin Walser feiert am 24. März 2017 seinen 90. Geburtstag. Er gehört zu den deutschsprachigen Autoren der Gegenwart, über die in literaturkritik.de seit 1999 am meisten geschrieben und gestritten wurde, in mehr als fünfzig Beiträgen. Die ersten setzten sich mit der Debatte über seine Friedenspreisrede von 1998 auseinander. Zwei stammen von Marcel Reich-Ranicki. Sein Verriss zu dem Roman „Jenseits der Liebe“ und die Hymne auf die Novelle  „Ein fliehendes Pferd“ sind Dokumente aus 1970er Jahren. Bisher sind in literaturkritik.de folgende Beiträge über Martin Walser erschienen. Bis zu seinem Geburtstag kommen in der März-Ausgabe weitere hinzu. Und in unserem Verlag LiteraturWissenschaft.de erscheint die erweiterte Neuauflage eines Buches von 1994 über ihn. Der Titel: Martin Walser. Der Autor: Marcel Reich-Ranicki.

Die Kritiker und die Schriftsteller
Eine problematische Beziehung – Aus dem Nachwort von 1994 zu einer Aufsatzsammlung über Martin Walser
Von Reich-Ranicki
Ausgabe 03-2017

Ein bisschen zu gut?.
Martin Walser entwirft in seinem Roman „Statt etwas oder Der letzte Rank“ das Psychogramm des Walser’schen Helden
Von Miriam Seidler
Ausgabe 03-2017

Grenzerfahrungen mit Welt und Werk Martin Walsers
Susanne Klingenstein spürt „Zauber und Wirklichkeit eines Schriftstellers“ nach
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 03-2017

Nirgends lieber als hier
Lorenz L. Göser und Elmar L. Kuhn sind mit Martin Walser am Bodensee unterwegs
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 03-2017

Martin Walsers literarische Psychopathologie
Eine Erinnerung an seine früheren Romane und an Beziehungsmuster zwischen Literatur und Psychoanalyse
Von Thomas Anz
Ausgabe 03-2017

Literaturkritisches Quartett: Marion Schmaus, Ines Heiser, Heinrich Kaulen und Thomas Anz diskutieren über Juli Zehs „Unterleuten“, Martin Walsers „Ein sterbender Mann“ und Anna Katharina Hahns „Das Kleid meiner Mutter“
Ausgabe 10-2016

Erdrückend wichtig.
Zu Nike Thurns Untersuchung „‚Falsche Juden‘. Performative Identitäten in der deutschsprachigen Literatur von Lessing bis Walser“
Von Peter Höyng
Ausgabe 07-2016

Mendele, der Buchhändler.
Susanne Klingenstein entfaltet „Leben und Werk des Sholem Yankev Abramovitsh“, dem Martin Walsers Essay „Shmekendike Blumen“ ein dialogisches Denkmal setzt.
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 05-2016

Auschwitz ohne Folgen.
Philologische Sandkastenspiele: Andreas Meier verteidigt Martin Walsers Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit
Von Hans-Joachim Hahn
Ausgabe 03-2015

Erst die Literatur, dann die Politik.
Miriam Seidler hat einen lesenswerten Sammelband zu „Martin Walser im Kontext der Literatur nach 1945“ herausgegeben
Von Wolfgang M. Schmitt
Ausgabe 09-2014

Die ganze Welt ist eine Bühne.
Über Martin Walsers Roman „Die Inszenierung“
Von Peter Mohr
Ausgabe 10-2013

Kein heiteres Alter.
Martin Walsers Notate „Meßmers Momente“
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 09-2013

Zwischen irdischer und himmlischer Liebe.
Martin Walsers religiöser Roman „Das dreizehnte Kapitel“
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 01-2013

„Glaube ist Seelenarbeit“.
Theologen schreiben den ersten Kommentar zu Martin Walsers Novelle „Mein Jenseits“
Von Michael Braun
Ausgabe 10-2012

Alles in Butter – Klaus Köhlers Buch über die Frage, wie Walter Kempowski, Bernhard Schlink und Martin Walser den Zivilisationsbruch unter den Teppich kehren
Ausgabe 05-2012

Wem gehört eigentlich die Vergangenheit?.
Kathrin Schödels Studie über Martion Walsers „Friedenspreisrede“ nimmt einen Provokateur unter die Lupe
Von Christian Rink
Ausgabe 11-2011

Frohe Botschaft aus der Psychiatrie.
Martin Walsers Roman „Muttersohn“
Von Peter Mohr
Ausgabe 08-2011

LSD, Martin Walser und Marburg.
Christian Y. Schmidt begibt sich in „Zum ersten Mal tot“ in 18 Kolumnen auf autobiografische „Ursachenforschung“
Von Max Beck
Ausgabe 08-2011

Martin Walsers Rückkehr zu sich selbst.
Seine bescheidenste und überzeugendste Arbeit: Die Novelle „Ein fliehendes Pferd“
Von Marcel Reich-Ranicki
Ausgabe 06-2010

Walsers Glanzstück.
Ab heute in der F.A.Z.
Von Marcel Reich-Ranicki
Ausgabe 06-2010

Jenseits der Literatur.
Martin Walsers Roman „Jenseits der Liebe“
Von Marcel Reich-Ranicki
Ausgabe 06-2010

Martin Walsers Kampf mit Reich-Ranicki.
Anmerkung zu einer wechselhaften Beziehungsgeschichte
Von Thomas Anz
Ausgabe 06-2010

Der Mensch glaubt nicht freiwillig, er glaubt aus Not.
Über Martin Walsers Novelle „Mein Jenseits“
Von Norbert Kuge
Ausgabe 03-2010

Das große Leid am Bodensee.
Martin Walser klagt wieder einmal über Kritik und Zeitgeist
Von Kai Köhler
Ausgabe 06-2009

Elke Heidenreich ist seine Muse.
Über Martin Walsers Roman „Ein liebender Mann“
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 04-2008

Ein gekränkter Mann.
Anmerkungen zu Martin Walsers artifiziellem Goethe-Roman
Von Thomas Anz
Ausgabe 04-2008

Jeder Winter kostet Haare.
Mit vierzig schon fertig? Wohl kaum: Martin Walsers Tagebücher von 1963-73
Von Jan Wiele
Ausgabe 12-2007

Die Lust am Widerspruch.
Balladen zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Martin Walser
Von Peter Mohr
Ausgabe 03-2007

„Seel-Sorger“ der Seinen.
Über Martin Walsers Essay „Der Lebensroman des Andreas Beck“
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 01-2007

‚Potenzierte‘ Intensität.
Martin Walsers Lesung seines Romans „Angstblüte“ trifft den richtigen Sound
Von Wolfgang Haan
Ausgabe 09-2006

Simuliertes Leben auf Kredit.
Zu Martin Walsers Roman „Angstblüte“
Von Peter Mohr
Ausgabe 08-2006

Verdächtige Notizen.
Martin Walser veröffentlicht seine Tagebücher der Jahre 1951 bis 1962: „Leben und Schreiben“
Von Ulrich Rüdenauer
Ausgabe 12-2005

„Tod eines Kritikers“ als Medienskandal.
Torsten Gellner analysiert die publizistische Kontroverse um Martin Walser
Von Andrea Geier
Ausgabe 10-2005

Das ‚Prinzip Schlüssel‘.
Matthias N. Lorenz entdeckt antisemitische Ressentiments in Martin Walsers Gesamtwerk
Von Andrea Geier
Ausgabe 10-2005

Brillantes Porträt eines streitbaren Gegenwartsautors.
Jörg Magenaus Martin Walser-Biografie
Von Ulrich Krellner
Ausgabe 08-2005

Zum Bundespräsidenten nicht geeignet.
Martin Walsers Essayband „Die Verwaltung des Nichts“
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 12-2004

Warum ausgerechnet La Mettrie?.
Über den „eigentlichen Helden“ in Martin Walsers Roman „Der Augenblick der Liebe“
Von Bernd A. Laska
Ausgabe 10-2004

Ein Mittagessen mit La Mettrie.
Kleine Flaschenpost an Martin Walser
Von Ursula Pia Jauch
Ausgabe 10-2004

Walsers Rätsel: Who is who? Spielen Sie mit!
Ausgabe 09-2004

Der Stoff, aus dem Romane sind.
Martin Walsers „Augenblick der Liebe“ und sein wissenschaftliches Vorspiel
Von Sandra Pott
Ausgabe 08-2004

Allein jeder, aber zusammen für immer.
Martin Walsers Verteidigung der Ehe in „Der Augenblick der Liebe“
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 08-2004

Die Klinge des Saturn.
Geschichte und Gegenwart von Martin Walsers Roman „Tod eines Kritikers“
Von Wolfram Malte Fues
Ausgabe 05-2004

Der Harte und der Zarte.
Sie können nicht mit, aber können sie auch „ohne einander“? Zur Beziehung von Marcel Reich-Ranicki und Martin Walser
Von Torsten Gellner
Ausgabe 10-2003

Schwache Verteidigung.
Noch einmal zu Martin Walsers „Tod eines Kritikers”
Von Kai Köhler
Ausgabe 09-2003

Die „Junge Freiheit“ über den „Streit um Martin Walser“
Ausgabe 09-2003

Die Lust, nein zu sagen.
Martin Walsers Band „Meßmers Reisen“
Von Peter Mohr
Ausgabe 08-2003

Wer suchet, der findet.
Matthias N. Lorenz hat die erste Bibliographie zu Martin Walser vorgelegt
Von Stefan Neuhaus
Ausgabe 08-2003

Ein Versuch bleibt ein Versuch.
Martin Walser „Versuch über die Schüchternheit“
Von Kathrin Frances Clarke
Ausgabe 06-2003

Lebenslänglich.
Martin Walsers beklemmender Monolog „Alexander und Annette“
Von Ralf Hertel
Ausgabe 09-2002

Der Totmacher – oder vom Ende der Literaturkritik.
Frank Schirrmacher hat ein Problem, nicht nur mit Martin Walser
Von Hans-Harald Müller
Ausgabe 06-2002

„Herr Reich-Ranicki, in unserem Verhältnis bin ich der Jude“.
Martin Walsers „Tod eines Kritikers“ und das Antisemitismus-Spiel in den deutschen Feuilletons
Von Axel Schmitt
Ausgabe 06-2002

Hass eines Autors.
Zu Martin Walsers gefährlichem Buch „Tod eines Kritikers“
Von Kai Köhler
Ausgabe 06-2002

Viel Lärm um Wenig.
Anmerkungen zum Streit um Walsers Roman „Tod eines Kritikers“
Von Thomas Anz
Ausgabe 06-2002

Aufstieg und Fall.
Martin Walsers Roman „Der Lebenslauf der Liebe“
Von Peter Mohr
Ausgabe 08-2001

Das empfindelnde Ich, seine entschlossenen Anhänger.
Neues von und über Martin Walser
Von Kai Köhler
Ausgabe 10-2000

Die Dokumentation eines Vorpostengefechts.
Martin Walser bestätigt seine Kritiker
Von Kai Köhler
Ausgabe 02-2000

Klaviere und ermordete Kinder.
Der bedeutende Historiker Saul Friedländer blickt auf die eigene Kindheit, die deutsche Judenverfolgung und auf Martin Walsers Friedenspreis-Rede
Von Geret Luhr
Ausgabe 06-1999

Kindheit zwischen Opfern und Tätern.
Über Autobiographien der Jahrgänge 1927/28 und Martin Walsers Roman „Ein springender Brunnen“
Von Barbara Mahlmann-Bauer
Ausgabe 06-1999

Subjektive Erinnerung und kollektives Gedächtnis.
Martin Walser und die Friedenspreisdebatte
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 01-1999

 

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