Einer der letzten Universalisten

Über August Wilhelm Schlegels Bonner Vorlesungen zur allgemeinen Weltgeschichte und zur alten Geschichte

Von Sabine GruberRSS-Newsfeed neuer Artikel von Sabine Gruber

August Wilhelm Schlegel trat 1818 eine Professur an der im selben Jahr gegründeten Königlich Preußischen Rhein-Universität Bonn an. Seine Lehrtätigkeit dort war von beeindruckender Vielfalt. Er hielt nicht nur Vorlesungen über deutsche und englische Literatur, sondern auch über die romanischen Literaturen, über Sprache und Literatur des Sanskrit, über Theorie und Geschichte der bildenden Künste und – nicht zuletzt – auch über Weltgeschichte und Alte Geschichte. Als Historiker wurde Schlegel jedoch bisher kaum wahrgenommen[1], obwohl er seine Bonner geschichtswissenschaftlichen Vorlesungen in regelmäßigen Abständen anbot und diese, wie die erhaltenen Inskriptionslisten in der Sächsischen Landesbibliothek zeigen, durchaus gut besucht waren, ja man kann mit Frank Jolles „von eine[r] außerordentlich erfolgreiche[n] Lehrtätigkeit“[2] sprechen. Zu Schlegels Hörern gehörten nicht nur angehende Historiker, Philologen und Philosophen, sondern stets auch angehende Theologen und Juristen. Die Inskriptionsliste seiner Vorlesung zur Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte vom Sommersemester 1821 nennt sogar zukünftige Mediziner und Pharmakologen als Hörer.[3]

Vom Sommersemester 1821 bis zum Wintersemester 1822/23 bot August Wilhelm Schlegel seinen Hörern einen fortlaufenden geschichtswissenschaftlichen Kurs an, der mit einer umfänglichen Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte (auch als Einleitung in die alte Weltgeschichte bezeichnet, im Vorlesungsverzeichnis der Universität Bonn jedoch als Die Urgeschichte der Völker, oder die erste Hälfte der alten Weltgeschichte, bis auf das Zeitalter des Cyrus angekündigt[4]) begann und mit einer Geschichte der Griechen und Römer betitelten Vorlesung (so auch angekündigt im Vorlesungsverzeichnis der Universität Bonn[5]) endete, deren Redemanuskript aber schon mit den Diadochenreichen nach dem Tod Alexanders des Großen abbricht und die römische Geschichte bis auf kurze Seitenblicke im einleitenden Teil schuldig bleibt.[6] Dazwischen lag im Wintersemester 1821/22 die Vorlesung über die alte Weltgeschichte (auch als Entwurf zu Vorlesungen über die allgemeine Weltgeschichte bezeichnet, im Vorlesungsverzeichnis abweichend angekündigt als Alte Weltgeschichte, bis auf die Zerstörung des abendländischen Römischen Reichs[7]), also die Fortsetzung der Einleitung. Als eine Art Seitenstück zur Geschichte der Griechen und Römer hielt Schlegel – ebenfalls im Wintersemester 1822/23 – auch noch eine lateinischsprachige Vorlesung über Antiquitates Etruscae (Etruskische Altertümer), die in einigen ihrer Ausführungen an die vorausgegangenen Vorlesungen zur Weltgeschichte anknüpfte. Diese Vorlesung, die aufgrund ihrer Sonderstellung hier nicht behandelt werden soll, profitiert davon, dass Schlegel etruskische Stätten aus eigener Anschauung kannte; auch war die Etruskologie noch nicht allzu weit fortgeschritten, sodass hier noch wirklich Neues geleistet werden konnte.

Bis auf die Antiquitates Estruscae, die Schlegels Nachlassverwalter und Editor Eduard Böcking im Rahmen der Opuscula[8], Schlegels Werken in lateinischer Sprache, veröffentlichte, jedoch in veränderter, geringfügig aktualisierter und – vor allem – in aus seiner Sicht stilistisch verbesserter Form, sind diese Vorlesungen noch unveröffentlicht und wurden von der Forschung bisher wenig berücksichtigt. Schlegels Manuskripte der drei (beziehungsweise vier) Vorlesungen sind in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden erhalten.[9] Die Vorlesungen werden demnächst in Band VI der Kritischen Ausgabe der Vorlesungen August Wilhelm Schlegels erscheinen. Die folgenden Ausführungen verstehen sich deshalb nicht nur als Versuch, auf den (Universal-)Historiker Schlegel aufmerksam zu machen, sondern auch als Werkstattbericht der Editorin.

Am 17. August 1821 berichtete Schlegel Auguste de Staël, einem Sohn Germaine de Staëls, von seiner im vergangenen Sommersemester gehaltenen Vorlesungsreihe zur Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte: „Pour moi je ne vis pas que pour l’étude – […]. J’ai donné un Cours d’Introduction à l’histoire universelle que vous auriez, je pense, écouté avec quelque plaisir.”[10] („Was mich betrifft, lebe ich für nichts als für das Studium – […] Ich habe eine Vorlesung zur Einleitung in die Universalhistorie gehalten, die Sie, ich vermute es, mit einigem Vergnügen gehört hätten“). Bereits ein erhaltener Bücherzettel, den Schlegel im Juni 1818 an die Buchhandlung Mohr und Winter schickte[11], nennt Titel, die wohl im Zusammenhang mit seinen Vorbereitungen zu seinen universalhistorischen Vorlesungen standen: Schlegel bittet darin um eine Nachlieferung ihm fehlender Bogen von Friedrich Christoph Schlossers Weltgeschichte in zusammenhängender Erzählung[12], einem Werk, auf das er in seinen Vorlesungen immer wieder Bezug nahm, sowie fehlender Bände von Christian Daniel Becks Anleitung zur Kenntniß der allgemeinen Welt- und Völkergeschichte[13].

Bis auf das Manuskript zu den Vorlesungen über die Geschichte der Griechen und Römer, das einen Wasserschaden erlitten hat, der stellenweise seine Lesbarkeit erheblich beeinträchtigt, sind die Vorlesungsmanuskripte sehr gut erhalten. Schlegel verfasste sie teils in ganzen Sätzen, teils in Stichworten, und verwendete zahlreiche (Privat-)Abkürzungen, die aber meistens leicht zu entschlüsseln sind. Es ist davon auszugehen, dass das Gesagte an Umfang das Geschriebene übertraf – hinsichtlich des Manuskripts der Vorlesung über die alte Weltgeschichte wegen seines geringeren Umfangs sicher in höherem Maße als hinsichtlich der anderen beiden Vorlesungen. Vielleicht hat Schlegel für die Vorlesung über die alte Weltgeschichte auch einige Abschnitte der vorhergehenden Einleitung benutzt oder konnte diese erst innerhalb der folgenden Vorlesung über die alte Weltgeschichte abschließen. In seiner Vorlesung zur griechischen und römischen Geschichte begründet Schlegel den geringeren Umfang der Vorlesung über die alte Weltgeschichte allerdings mit Zeitmangel (dort, S. 1 r.).

Dass Schlegels Vorlesungen über die allgemeine Weltgeschichte und die griechische und römische Geschichte aufeinander aufbauen und – so wird er es zumindest beabsichtigt haben – nacheinander von den Hörern besucht werden sollten, machte er in den Einleitungen seiner Redemanuskripte deutlich. Er bezog sich zu Beginn jeweils auf die vorangegangene(n) Vorlesung(en) und wiederholte daraus das aus seiner Sicht Wichtigste. Die überlieferten Inskriptionslisten der Schlegelʼschen Vorlesungen verzeichnen mehrere Wiederholungen seiner alt- und universalhistorischen Vorlesungen in den folgenden Semestern: im Wintersemester 1823/24 hielt Schlegel Vorlesungen über die Erste Hälfte der alten Weltgeschichte, im folgenden Sommersemester über die zweite Abtheilung, im Wintersemester 1827/28 über die allgemeine Weltgeschichte sowie im Wintersemester 1832/33 über die Einleitung in die alte Weltgeschichte. Im Wintersemester 1828/29, im Sommersemester 1831 und im Sommersemester 1835 dokumentieren die Inskriptionslisten zwar Vorlesungen zur römischen Geschichte, jedoch keine zur griechischen.

Schlegels Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte beginnt zwar mit den wissenschaftlich gebotenen Eingrenzungen: Bestimmungen ihrer Gegenstände und Begriffe und Darstellungen der konkurrierenden geschichtswissenschaftlichen Periodisierungsversuche, aber im Anschluss weitet sich der Horizont schnell hin zu einer universalgeschichtlich aufgefassten Vor- und Frühgeschichte, die auch die Erdgeschichte und naturwissenschaftliche Fragen umfasst. In größerem Ausmaß als seine Zeitgenossen bezieht Schlegel geologische und biologische Themen in seine geschichtswissenschaftlichen Vorlesungen ein. Diese Vorlesungen sind zwar nicht so innovativ wie Schlegels für die Entwicklung des Faches bahnbrechenden Vorlesungen zu indologischen Themen, aber bei der Lektüre der erhaltenen Vorlesungsmanuskripte wird doch deutlich, wie weit der Horizont der Geschichtswissenschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch reichte, bevor er sich im Verlauf des Jahrhunderts dann immer mehr national verengte.

Zu Beginn seiner Vorlesungen zur Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte begründet Schlegel ihren Umfang damit, dass sich die Kenntnis der Thematik in der jüngst vergangenen Zeit stark vermehrt hätte: „Gründe, warum ich diesen Vorl. eine größere Ausdehnung gebe als meistens auf Universitäten üblich. Die Sache selbst ist besonders in dem letzten Menschenalter durch neue Untersuchungen beträchtlich angewachsen“ (S. 1 r.).

Anschließend erläutert er die unterschiedlichen, sich teils widersprechenden geschichtswissenschaftlichen Periodisierungsversuche, beginnend mit der Geburt Christi als möglicher, von Schlegel jedoch infrage gestellter Epochengrenze zwischen alter und neuer Geschichte. Infrage stellt er diesen häufig gebrauchten Epochenschnitt deswegen, weil sich seiner Meinung nach „Die unendl. wichtigen Folgen dieses Ereignisses […] nur allmählich entwickelt“ (1 r.) hätten und deshalb keinen epochalen Schnitt markieren könnten, sondern allenfalls einen fließenden Übergang. Gegenüber der Geburt Christi als Epochengrenze zwischen Antike und Mittelalter schlägt Schlegel die „Absetzung des letzten occident. Namenskaisers“ (S. 1 v.) Romulus Augustulus im Jahr 476 als ausschlaggebendes Datum vor. Den Epochenschnitt zwischen Mittlerer und Neuerer Geschichte kennzeichnet seiner Meinung nach am deutlichsten die Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 (S. 2 v.). Für eine Gesamtperiodisierung der Geschichte favorisiert Schlegel die heute noch gültige Dreigliederung in die Alte, Mittlere und Neuere Geschichte (S. 2 r).

Den Begriff der „Universalgeschichte“ will Schlegel nicht ausschließlich auf die Alte Geschichte im Sinne einer europäischen Antike oder Frühgeschichte bezogen wissen, wie bei August Ludwig Schlözer in der ersten Auflage der Vorstellung seiner Universal-Historie[14], sondern auf das, was „ein Interesse für d. gesamte Mschheit“ (S. 4 v.) habe. Dass die bahnbrechenden Entdeckungsreisen des 16. bis 18. Jahrhunderts lange keinen Einfluss auf die Ausrichtung der Universalgeschichtsschreibung hatten, erklärt er mit einem eurozentrisch verengten Blickwinkel, der sich auch durch die weit über Europa hinausweisenden Entdeckungen nicht infrage stellen lassen wollte. Eine „Erhebung über nationale Beschränktheit“ (S. 6 v.) sei jedoch vonnöten. Stärker noch als in der Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte betont Schlegel in seiner darauffolgenden Vorlesung über die alte Weltgeschichte, dass Historiker sich von einer national verengten Sicht auf die Geschichte freimachen müssten: „Dse Kenntniß d. Erdbodens u seiner Bewohner hat d. Europ. Geiste d. Siegel d. Mündigkeit aufgedrückt. D. WGesch muß s. auf d. glche Höhe erheben, muß s. von aller nationalen Einseitigk, v. aller Beschränkth. althergebrachter Vorurthle frey machen“ (3 v. f.).

Auch wenn Schlegel in seinen geschichtswissenschaftlichen Vorlesungen gelegentlich damals weit verbreitete Vorurteile reproduziert, die aus heutiger Sicht rassistisch erscheinen mögen, ist doch in vielen seiner Texte ein Widerstand gegen den Eurozentrismus in der Betrachtungsweise der Welt erkennbar. So übt er in seinen Texten über Indien wie in folgendem Beispiel teils scharfe Kritik an kolonialistischen Praktiken, stellt den Kolonialismus als solchen allerdings nicht infrage: „Es schien beinahe, als wäre das Völkerrecht nur ein landschaftliches Vorurtheil, das man mit den Küsten des Mutterlandes aus den Augen verlor. Das Betragen der Europäer in den übrigen Welttheilen hat dem Menschengeschlecht großes Ärgerniß gegeben: darf man hoffen, daß es in Zukunft beßer werden wird?“[15]

Neben der Überwindung nationaler Beschränkungen der Weltsicht gibt es nach Ansicht Schlegels – wie er in seiner Einleitung in die Allgemeine Weltgeschichte erläutert – noch weitere unerlässliche Bedingungen einer gelungenen Universalgeschichtsschreibung: „1) Allgm durchgehende Eintheilungen in Zeiträume; 2) leicht überschaubare Anordnung; 3) Auswahl d. aufzunehmenden Begebenheiten nach ihrer relativen Wichtigkeit für das Ganze“ (S. 6 v.).

Aufgabe der Universalgeschichtsschreibung sei die Erklärung des gegenwärtigen Zustandes der Welt aus der „Verkettung v. Ursache und Wirkung rückwärts bis auf d. ersten Anfang“ (S. 5 v.). Als drei mögliche Grundannahmen über „d. Gang d. Menschengeschlechts“ (S. 7 v.) nennt Schlegel: Die Annahme, dass im Laufe der Geschichte alles unverändert bliebe und dass sich lediglich Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Zeit kompensierten, eine Auffassung, der ein zyklisches Zeitverständnis zu Grunde liegt, sowie die gegenteilige Annahme, dass sich die Welt stetig verändere, entweder zum Besseren oder zum Schlechteren, der ein teleologisches Zeitverständnis zu Grunde liegt. Der Historiker müsse sich nach Ansicht Schlegels allen drei Annahmen gegenüber in gleicher Weise kritisch verhalten, denn eine Einflussnahme philosophischer Prämissen auf die Geschichte sei nicht statthaft. (ebd.) In der folgenden Vorlesung über die alte Weltgeschichte dehnt Schlegel diese Ablehnung fremder Einflussnahme auf die Geschichtswissenschaft auf theologische Vereinnahmungsversuche aus (dort, S. 10 r.). Die historische Wahrheit – so Schlegel in der Einleitung in die Allgemeine Weltgeschichte – lasse sich nicht aus philosophischen Prämissen ableiten, sondern müsse vielmehr durch unvoreingenommene Quellenstudien erfasst werden. Forscher könnten nichts voraussetzen, sondern müssten „abwarten, was s. dann [also beim eingehenden Quellenstudium] ergeben wird“ (S. 8 r.). Auf dem Wege der Autopsie gewonnenes Wissen und theologische sowie philosophische Grundannahmen über die Welt und das menschliche Leben schließen sich nach Schlegel jedoch nicht gegenseitig aus, sondern – so sein Zugeständnis an die noch von den meisten Zeitgenossen geteilte religiöse Weltsicht – ergänzen einander, denn „D. Msch gehört zweyen Welten an, als organisches Geschöpf dem Planeten, den er bewohnt; geistig u sittlich einer höheren Sphäre. Warum sollte also nicht d. körperl. Entstehung d. Mschengeschlechtes als d. Naturgesetzen unterworfen gedacht werden, wlche d. Gottheit f. d. allmähl. Evolution d. animal. Lebens auf d. Erde überhpt. verordnet hatte?“ (S. 33 r.)

Ausgehend von der Antike erläutert Schlegel in seiner Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte ausführlich die bisher auf dem Gebiet der Geschichts- und der Universalgeschichtsschreibung unternommenen Versuche sowie die zentralen Fragen, die seiner Meinung nach hierbei eine Rolle gespielt hatten, wie beispielsweise die Frage nach dem Alter der Menschheit. An diese knüpft Schlegel einen umfangreichen Abriss der zu seiner Zeit noch verhältnismäßig neuen Disziplin der Geologie über Buffons Epoques de la nature[16], den Streit zwischen Neptunisten und Vulkanisten, Delucs Hypothese von der Sintflut, Cuviers und Baillys Publikationen bis hin zu den Widersprüchen zwischen der Mosaischen Schöpfungsgeschichte und neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Schlegel versucht den Widerspruch zwischen religiöser und physikalischer Zeit mit Hilfe eines sinnbildlichen Verständnisses der sieben Tage der Schöpfungsgeschichte im Sinne von Zeiträumen aufzuheben (S. 18 v.). Auffällig ist, dass sich Schlegel in seinen Vorlesungen zur Weltgeschichte nicht geografisch auf Europa, aber auch nicht disziplinär auf die Geisteswissenschaften beschränkt.

Die Frage nach dem Alter der Menschheit ließe sich seiner Ansicht nach durch die Antwort auf mehrere damit zusammenhängende Fragestellungen klären: der Frage nach der Bevölkerungszahl (S. 21 r. f.), nach der Ausdifferenzierung der Menschen in verschiedene Rassen (S. 22 v. f.), nach der inzwischen erreichten Höhe der menschlichen Kultur (S. 23 r.), nach dem Alter der überlieferten Denkmale, seien es gegenständliche oder schriftliche (S. 23 v.), und nach der Ausdifferenzierung verschiedener Sprachen (S. 24 v.). Insbesondere im Hinblick auf die große Vielfalt der Sprachen ließe sich feststellen, dass die „Trennung d. Völker“ zu einem schon sehr lang zurückliegenden Zeitpunkt erfolgt sein musste (S. 26 v.). Als weiteren größeren Abschnitt knüpft Schlegel hieran die Frage nach den verschiedenen „Menschenstämmen“ sowie nach der Theorie ihrer Entstehung, wobei sich die zwei möglichen Erklärungen, einer bereits anfänglichen Verschiedenheit und einer sich erst unter dem Einfluss des Klimas entwickelnden Ausdifferenzierung, gegenüberstanden (S. 30 r.). Damit verknüpft ist nach Schlegel die noch von seinen Zeitgenossen gestellte Frage nach der Lokalisation eines „Ursitz[es] d. Mschengeschlechts“ (S. 35 v.), den es seiner Meinung nach nicht gegeben haben konnte, weil sich die Menschheit von verschiedenen Zentren aus ausgebreitet habe, sowie die Frage nach der ursprünglichen Verfassung der Menschheit (S. 39 r.). Im Rahmen dieser Überlegungen gibt Schlegel – zum Beispiel in einem umfangreichen Exkurs über die Entwicklung der Schrift – einen Überblick über die so genannten „geschichtlichen Hilfswissenschaften“.

An die Ausführungen zur Naturgeschichte und deren Verhältnis zur biblischen Offenbarung, insbesondere, was die Frage nach einer historischen Grundlage der Sintflut-Erzählung betraf, knüpfte Schlegel Ausführungen zur Religionsgeschichte der alten Völker. Seine Erläuterungen zur religiösen Verfassung der frühen Menschheit schließen sich nicht an die – zum Beispiel von David Hume vertretene – Hypothese einer allmählichen Höherentwicklung der Religionen in einer „Stufenfolge“ (S. 56 r.) vom „rohesten Aberglauben“ (S. 55 r.) ausgehend, an, sondern gehen im Gegenteil von einer ursprünglichen Vollkommenheit der alten Völker, in jeder Hinsicht, vor allem im Hinblick auf die Religion aus: „d. höchste Wesen wurde im Geist u in d. Wahrheit angebetet. – D. Cultus wurde e. Bedürfniß als b. überhandnehmender sinnlicher Denkart d. Mschen [nicht] mehr im Stande waren d. höchsten geistigen Wahrheiten ohne eine körperl. Einkleidung zu fassen“ (S. 58 r.).

Im Anschluss an die Urgeschichte der Menschheit sei zunächst ein Niedergang im – nicht nur – religiösen Bewusstsein zu verzeichnen gewesen. An diese religionsgeschichtlichen Ausführungen schließt Schlegel Anmerkungen zur Verfassungsgeschichte und zur Wissenschaftsgeschichte der Völker an. Auch im Hinblick auf die Wissenschaftsgeschichte stellt er einen Abstieg vom Urzustand zu späteren Entwicklungen fest: „Man hat sehr Unrecht gehabt, die älteste Cultur als d. Kindheit d. Menschengeschlechts z. schildern. Vielmehr trägt sie alle Charakterzüge d. begeisterten Alters an sich.“ (S. 71 r.)

Schlegels Vorlesung über die alte Weltgeschichte knüpft direkt und – zumindest in ihrer schriftlichen Niederlegung – knapper an seine Einleitung in die allgemeine Weltgeschichte an. Das Vorlesungsmanuskript enthält zahlreiche Referenzen auf die Einleitung. Eher als um eine Fortsetzung dieses Textes handelt es sich um eine Vertiefung einiger der dort bereits angesprochenen Aspekte. Insbesondere geht Schlegel in der Vorlesung über die alte Weltgeschichte intensiver auf die bisherige Entwicklung der Historiografie ein (dort S. 27 v. ff.), die eng mit dem zweiten Zeitraum der Weltgeschichte nach Beginn der schriftlichen Aufzeichnungen verknüpft ist. Insofern stimmen Schlegels Ausführungen im Manuskript nicht ganz mit den in den Vorlesungsverzeichnissen angekündigten Themen (siehe oben) überein, die suggerieren, eine Vorlesung sei eine – auch chronologische Fortsetzung – der anderen. Wiederkehrende Fragen beider Vorlesungen sind die Frage nach dem Erdalter und dem Alter der Menschheit, auch unter Einbeziehung der bis weit in die Neuzeit gültigen biblischen Periodisierungen. Schlegel versucht die Fragen nicht nur unter Einbeziehung geschichtswissenschaftlicher, sondern auch unter Einbeziehung naturwissenschaftlicher Literatur zu beantworten. Zu Beginn seiner Vorlesungen zur griechischen und römischen Geschichte fasst Schlegel selbst die Quintessenz der beiden vorangehenden Vorlesungen zusammen:

1) Einleitung in d. alte Weltgesch. Begriff dser W. Zweck u. Wichtigk. dslben. Litteratur von Herodot an bis auf d. neuesten Zeiten. Dann die histor. Hülfs-Wsst. Nach einer zweckmäßigeren Eintheilung als d. gewöhnliche Geographie, Chronologie, historische Quellenkunde, u zwar a) histor Philologie b) histor. Archäologie. 2) Alte Weltgesch. – Nur die erste Hälfte ausführl. behandelt, d. zweyte bloß summarisch, aus Mangel an Zeit. D. alte Weltgesch. zerfällt in 2 wesentl. verschiedne Hälften – Verschieden nach d. Grade u der Beschaffenh. unsrer Kenntniß davon, auch den Quellen, woraus sie geschöpft ist; verschieden auch nach d. Interesse, u der daraus z. erwartenden Belehrung. D. erste umfaßt d. ältesten Zeiten, in wlchen es entweder noch gar keine Gesch Schreiber gab, oder aus wlchen keine auf uns gekommen. (1r f.)

Anders als die Vorlesungen zur allgemeinen Weltgeschichte referiert die Vorlesung zur Geschichte der Griechen und Römer auch zahlreiche Einzelereignisse: Bei der Gestaltung des einleitenden Teils dieser Vorlesung, der sich immer wieder auf die vorangehenden Vorlesungen rückbezieht, ist ein größeres Engagement Schlegels spürbar als bei den darauffolgenden, an Einzelereignissen orientierten Teilen über die durch Quellen verbürgte Geschichte. Wird im einleitenden Teil Forschungsliteratur referiert, werden unterschiedliche Auffassungen einander gegenübergestellt und Argumente gegeneinander abgewogen (Schlegel beschäftigt sich auch hier intensiv mit der griechischen Vor- und Frühgeschichte, den geografischen und geologischen Gegebenheiten, Mythen, Kulturgeschichtlichem, also Themen, die an die vorangegangenen Vorlesungen anknüpfen), so werden in den folgenden Teilen Ereignisse etwas lieblos, manchmal fast listenartig, aneinandergehängt (etwa ab S. 62). Zwar kann man nicht davon ausgehen, dass Schlegel diese Listen ohne Abschweifungen und Ergänzungen auch als solche vortrug, aber es ist doch spürbar, dass ihm dieser Teil der Vorlesungen weniger wichtig war als der vorangehende, universalhistorisch orientierte.

Bei der Vorbereitung seiner aufeinander aufbauenden Vorlesungen zur allgemeinen Weltgeschichte konnte Schlegel auch auf das zurückgreifen, was er bereits 1803 im Rahmen seiner Vorlesungen über Encyklopädie vorgetragen hatte, die als zweiten Teil einen umfangreichen Abschnitt über Universalgeschichte enthalten.[17] Immer wieder finden sich hier, vor allem im einleitenden Teil und im abschließenden Teil über Geschichtsschreibung, bis in die Wortwahl hineinreichende Übereinstimmungen mit Schlegels Bonner Vorlesungen zur Geschichtswissenschaft. Auch hier äußert Schlegel bereits Zweifel, ob der Begriff „Universalgeschichte“ angesichts der bisherigen Fokussierung dieses Teils der Geschichtsschreibung auf Europa angebracht sei: „So viel ist klar, daß unsere Universal-Geschichte durchaus keine Ansprüche darauf hat, für eine Historie des gesamten Menschengeschlechts gehalten zu werden; vielmehr hält sie sich, wie wir sehen werden, so ziemlich innerhalb einer großen Völkerfamilie, und was den Schauplatz betrifft, so ist sie eine Küstengeschichte des Mittelländischen Meeres.“[18]

Anders als seine späteren Bonner Vorlesungen hat Schlegel den Hauptteil dieser Vorlesungen jedoch nach den wichtigsten Völkern auf dem Schauplatz der europäisch akzentuierten „Universalgeschichte“ gegliedert und nicht chronologisch oder nach Themenkreisen. Auffallend ist, dass Schlegel für den zweiten Teil innerhalb der Vorlesungen über Encyklopädie noch den Begriff „Universalgeschichte“ verwendet, diesen jedoch bei seinen späteren Vorlesungen meidet und lieber von „Weltgeschichte“ spricht. Der auf Schillers Antrittsvorlesung Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte (1789) referierende Terminus, den auch Schlegels Bruder Friedrich für seine Kölner Vorlesungen im Wintersemester 1805/06 verwendete[19], findet sich bei Schlegels Zeitgenossen noch häufig, wird aber seit dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts – wie auch bei Hegel – zunehmend durch den Terminus „Weltgeschichte“ ersetzt.

In seine geschichtswissenschaftlichen Vorlesungen streut Schlegel immer wieder Warnungen oder Ermunterungen an seine Hörer ein, unter denen er ja künftige Historiker vermuten musste, in denen er ihnen das Wesentliche wissenschaftlicher Arbeit deutlich machen will. Vor allem warnt er in unterschiedlichen Varianten vor einem „Mangel an Kritik u Vollständiger Benutzung d. Quellen“ (Einleitung in die Allgemeine Weltgeschichte, S. 6 v.). Mit der in diesen Warnungen ausgedrückten Prämisse, dass die Arbeit der Historiker nicht von vorgegebenen Grundannahmen ausgehen dürfe, sondern sich ergebnisoffen den Quellen zuwenden müsse, befand er sich im Einklang mit der gegenüber der Geschichtswissenschaft der Aufklärungszeit stärker empirisch ausgerichteten Geschichtswissenschaft seiner Zeit. Nicht von Philosophie oder Theologie vorgegebene Erzählungen sollen der Gliederung und Gewichtung der gewonnenen Erkenntnisse dienen, sondern die Gliederung und Gewichtung müssen sich aus den Quellen ergeben. Schlegel betont in allen erhaltenen Manuskripten seiner geschichtswissenschaftlichen Vorlesungen die Bedeutung historischer Quellenarbeit. Die Geschichte „d. Urwelt“ lässt sich wegen des Mangels an schriftlichen Quellen deshalb seiner Ansicht nach „nur skeptisch behandeln“ (Geschichte der Griechen und Römer, S. 2 v.).

Zwar fußen viele von Schlegels Ausführungen – insbesondere die zur damals noch relativ neuen Wissenschaft der Geologie – auf den Erkenntnissen der Aufklärungszeit, er versieht sie jedoch mit spezifisch romantischen Akzenten. Der aufgeklärten Erzählung von einer teleologischen Entwicklung der Religionen der Völker von „rohen Anfängen“ hin zu einem aufgeklärten Deismus oder auch Atheismus setzt Schlegel die auf die Vorstellung des Goldenen Zeitalters verweisende Idee einer ursprünglich perfekten Menschheit entgegen, die später verfiel. Dass er sich mit diesen Gedankengängen von seiner Prämisse entfernt, alles deduktiv aus den Quellen herzuleiten, problematisiert er nicht.

Ebenfalls im Horizont seiner Zeit bewegt sich Schlegel, wenn er versucht, die Religion angesichts der modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu verteidigen: „Ich bin also innigst überzeugt, daß d. freyeste Forschung schließlich zur Verherrlichung der Religion dienen muß. Nur d. Irrthum, d. für Wahrheit gilt, kann mit d. höheren Wahrh in Widerspruch gerathen“ (Vorlesung über die alte Weltgeschichte, S. 10 v.).

Auch wenn Schlegels historische Vorlesungen im Rahmen seines nahezu unvorstellbar weit gefächerten Gesamtwerks eher eine Randstellung einnehmen und zu größeren Teilen mehr eine Synthese des Wissensstands seiner Zeit darstellen als innovativ sind – ein Befund, der sich dadurch erhärten lässt, dass er im Bereich der Geschichte kaum Publikationen vorgelegt hat, die Grundlage eines fundamental Neues referierenden Vortrags hätten sein können – so tragen sie doch Vieles zum Verständnis seiner Konzeption von Wissenschaft bei. Diese ist, was ihre Betonung der Quellenarbeit und ihren internationalen Horizont angeht, von einer überraschenden Modernität. Als exemplarische Quelle für den Wandel geschichtswissenschaftlicher Auffassungen von der Aufklärung zur Romantik hin sind die Vorlesungen ebenso wertvoll. Sie sind überdies Zeugnis einer Zeit, in der der Philologe Schlegel wie vor ihm der Arzt Schiller als Universitätshistoriker auftreten konnte, ohne dass jemand den Wechsel der Disziplin beklagt hätte. Bei diesen Überschreitungen der wissenschaftlichen Disziplinen entstanden oft Beiträge, die es an intellektueller Brillanz mit den Erzeugnissen heutiger professionalisierter Fachwissenschaft – die Entwicklung hin zu dieser begann kurz nach Schlegel und er kann als einer der letzten Vertreter des Universalistentums gelten – durchaus aufnehmen können.

Anmerkungen:

[1] Das Biographische Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz erwähnt ihn nicht – allerdings war er auch nominell kein Lehrstuhlinhaber (Wolfgang Weber: Biographisches Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Lehrstuhlinhaber für Geschichte von den Anfängen des Faches bis 1970, Frankfurt a. M. 1987.). Das Allgemeine Gelehrten-Lexikon von Gert A. Zischka nennt Schlegel einen „bedeutende[n] dt. Literarhistoriker und Philosophe[n]“ (Gert A. Zischka: Allgemeines Gelehrten-Lexikon. Biographisches Handwörterbuch zur Geschichte der Wissenschaften, Stuttgart 1961, S. 577) und neuerdings erwähnt der Beitrag von Volker Riedel im Supplement-Band 6 des Neuen Pauly Schlegel als „Kritiker, Sprachwissenschaftler und Übersetzer“, aber nicht als (Alt-)Historiker. Seine unveröffentlichten Vorlesungsmanuskripte über Allgemeine Weltgeschichte bleiben unerwähnt. (Volker Riedel: Schlegel, August Wilhelm. In: Geschichte der Altertumswissenschaften. Biographisches Lexikon, hrsg. v. Peter Kuhlmann und Helmuth Schneider, Stuttgart/Weimar 2012, Sp. 1131 f.) Überhaupt ist, wie Jochen Strobel zu Recht feststellt, „das Bild des Wissenschaftlers Schlegel nach wie vor überdeckt von dem des impotenten Romantikers selbst in der Wissenschaftsgeschichtsschreibung gegen Ende des 20. Jahrhunderts“ (Jochen Strobel: Der Romantiker als homo academicus. August Wilhelm Schlegel in der Wissenschaft. In: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 2010, S. 298-338).

[2] August Wilhelm Schlegel: Bonner Vorlesungen. Hrsg. v. Frank Jolles. Bd. 1. Vorlesungen über das akademische Studium. Heidelberg 1971, S. 19.

[3] Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Sign. Msc. Dresd. e 90, V, 10.

[4] Vorlesungen auf der Königlich Preußischen Rhein-Universität Bonn im Sommerhalbjahre 1821, Bonn o. J., S. 7.

[5] Vorlesungen auf der Königlich Preußischen Rhein-Universität Bonn im Winterhalbjahr 1822-1823, Bonn o. J., S. 7.

[6] Auf S. 102 v. scheint das Vorlesungsmanuskript innerhalb einer Darstellung der Verhältnisse in Syrien nach dem Tod Alexanders des Großen abzubrechen.

[7] Vorlesungen auf der Königlich Preußischen Rhein-Universität Bonn im Winterhalbjahr 1821-1822, Bonn o. J., S. 7.

[8] [Schlegel, August Wilhelm:] Opuscula quae Augustus Guilelmus Schlegelius latine scripta reliquit. Collegit et edidit Eduardus Böcking. Lipsiae 1848.

[9] Einleitung in die alte/allgemeine Weltgeschichte: Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Sign. Mscr. Dresd. e. 90, XXVIII; Vorlesung über die alte Weltgeschichte/Entwurf zu Vorlesungen über die alte Weltgeschichte: SLUB Dresden, Sign. Mscr. Dresd. e. 90, XXIX; Geschichte der Griechen und Römer: SLUB Dresden, Sign. Mscr. Dresd. e. 90, XXX; Antiquitates Etruscae SLUB Dresden, Sign. Mscr. Dresd. e. 90, XLII, 2. Bei allen weiteren Zitaten wird die Seitenzahl im jeweiligen Manuskript in Klammern innerhalb des Textes angegeben.

[10] Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hrsg. v. Josef Körner. 2. Bde. Brünn/Wien/Leipzig 1937. 2. Aufl. 1969, S. 376.

[11] August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822-1922. Hrsg. v. Erich Jenisch, Heidelberg 1922, S. 164 f.

[12] 9 Bde. Frankfurt a. M. 1815-1824, bis 1818 erschienen die Bände 1 und 2.

[13] Christian Daniel Beck: Anleitung zur Kenntniß der allgemeinen Welt- und Völkergeschichte für Studierende. 4 Bde. Leipzig 1787-1807.

[14] August Ludwig Schlözer: Vorstellung seiner Universal-Historie. Göttingen/Gotha 1772. Vgl. dort vor allem S. 73.

[15] August Wilhelm Schlegel: Ueber den gegenwärtigen Stand der Indischen Philologie. Geschrieben im Sommer 1819. In: Indische Bibliothek. Eine Zeitschrift von August Wilhelm Schlegel. Bd. 1. Heft 1. Bonn 1820, S. 1-27, S. 83f.

[16] Georges Louis Leclerc de Buffon: Les Époques de la nature. 2 Bde. Paris 1780.

[17] August Wilhelm Schlegel. Vorlesungen über Encyklopädie. Hrsg. v. Frank Jolles und Edith Höltenschmidt. Paderborn u. a. 2006. (= August Wilhelm Schlegel. Kritische Ausgabe der Vorlesungen III), S. 149-282.

[18] Ebd., S. 153.

[19] Friedrich Schlegel. Vorlesungen über Universalgeschichte (1805-1806). Hrsg. v. Ernst Behler. Paderborn 1960 (= Kritische Friedrich Schlegel-Ausgabe Bd. 14).