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Walter Hinderer: Schiller und kein Ende. Metamorphosen und kreative Aneignungen.
Königshausen & Neumann, Würzburg 2009.
448 Seiten, 39,80 EUR.
ISBN-13: 9783826041525

Rezensionen von literaturkritik.de

Neue Schiller-Bücher von Mitarbeitern an dieser Ausgabe: Peter-André Alt, Walter Hinderer, Walter Müller-Seidel
Ausgabe 11-2009

Sicher ist, dass nichts sicher ist
Der von Jonas Maatsch und Christoph Schmälzle herausgegebene Begleitband zur Weimarer Ausstellung „Schillers Schädel“ zeigt die Suche nach diesem als Geschichte einer Obsession
Von André Schwarz
Ausgabe 11-2009

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Klappentext des Verlages

Das neue Buch des Autors setzt zum 250 Geburtstag von Friedrich Schiller die Diskussion über den originellen Dramatiker, Intellektuellen, glänzenden Briefsteller und Essayisten fort. Im ersten Kapiteln erzählt er detailliert die makabre, aber spannende Geschichte der drei Begraebnisse des angeblichen Nationaldichters und der verschiedenen Versuche, den Inhalt des Schillersarges zu identifizieren. Obwohl die DNA-Analysen des “Friedrich-Schiller-Code”- Projekts im Jahr 2008 zu dem Ergebnis gelangten, dass der Fuerstengruft-Schädel nicht der Schädel Schillers sein kann, beharren die beteiligten Fachleute, die anthropologische und chemische Untersuchungen anstellten, darauf, dass der Fürstengruft-Schädel der echte ist. Die weiteren Kapitel des Buches führen im ersten Teil die verschiedenen Metamorphosen von Schiller exzentrischer Laufbahn vor und versuchen neben den verschiedenen theoretischen Ansätzen seines Werkes eine Annäherung an seine facettenreiche Persönlichkeit.
Man spricht zwar häufig von Schillers Spiritualismus und seinem Asketentum, von seiner Willenstärke und seinem übersteigerten Idealismus, aber nicht von seinem zuweilen recht deftigen Sensualismus, der keineswegs Kraftausdrücke verschmäht und dessen Temperatur noch in der energiegeladenen, manchmal überhitzten Sprache seiner Jugenddramen zu messen ist. Schillers scharfer analytischer Verstand stand nicht selten zu seiner zügellosen Phantasie im Widerspruch. Auf der anderen Seite war es gerade dieser Antagonismus, der ihn zu dem fulminanten Theatergenie machte, wie es in deutscher Sprache nur wenige gegeben hat.
Wie Schillers Wirkung auf die folgenden Generationen ausgestrahlt hat, von Hölderlin, Kleist und Büchner bis zu Brecht und Hochhuth, macht der zweite Teil des Buches deutlich, der unter dem Motto und dem Konzept “kreativer Aneignungen” steht.

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