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Klappentext des Verlages
Wer über das Gesicht nachdenkt, befasst sich in der Regel mit seiner Ansicht, Präsenz und Zugewandtheit. Das Buch eröffnet eine andere Perspektive, indem es sein Interesse auf theoretische, bildliche und literarische Positionen richtet, die das Gesicht geradezu vermeiden und aussparen. Gelöschte, geleerte, verschattete, fragmentierte, verdrehte oder rückansichtige Gesichter rühren epistemologisch an den Rand des Erkennbaren. Vielfältige Deutungen, Ansprüche, Wünsche und Zuschreibungen, die sich seit Jahrhunderten auf dem Gesicht konzentrieren, stehen einer bündig entwickelten Geschichte des Gesichts im Wege. In den Blick geraten religions-, wissens-, literatur- und kunsthistorische Zäsuren, in denen sich ein je neuartiger Bezug von Gesichtszeichen und Bildgebung formiert.
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