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Klappentext des Verlages
Das Phantastische, in den Gründungsjahren der DDR als formalistisch und spätbürgerlich dekadent offiziell abgelehnt, etablierte sich in den 70er und 80er Jahren in der Literatur des Landes, um nach dem politischen Umbruch von 1989 eine der Zeit entsprechende neue Funktion zu erhalten. Fritz Rudolf Fries‘ Werke ‚Der Weg nach Oobliadooh‘ (1966/1989), ‚Das nackte Mädchen auf der Straße‘ (1978) und ‚Die Nonnen von Bratislava‘ (1994) zeigen Kontinuitäten und Entwicklungen der Erzählverfahren des Phantastischen und den Wandel der DDR-spezifischen Bewertung dieser Ästhetik in den Druckgenehmigungsvorgängen. Als Schriftsteller und Übersetzer bezog Fries im ostdeutschen Wissenschafts- und Literaturbetrieb zu den Begriffen Phantasie und Phantastisches Stellung und brachte die Literatur Lateinamerikas in die Debatten ein. Die Publikation enthält zudem Gespräche mit dem Autor und seinem Verleger Elmar Faber, die Einblicke in Verlagspolitik, Zensurpraxis, Arbeitsprozesse und Schreibkonzepte geben.
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