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Rezensionen von literaturkritik.de
Gründungsakt der Ezuversity
„Der Geist der Romantik“ zeigt den jungen Ezra Pound bei der Ausarbeitung seiner Dichtungstheorie für die literarische Hochmoderne
Von Maximilian Mengeringhaus
Ausgabe 04-2019
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Klappentext des Verlages
Ein Jahr nach der Veröffentlichung seines berühmten Gedichtbandes
Personae publiziert der 25-jährige Ezra Pound The Spirit of Romance –
eine zwischen literaturwissenschaftlicher Analyse und poetologischer
Selbstvergewisserung angesiedelte Abhandlung über mittelalterliche Epen,
französische Troubadour-Lyrik und besonders Dantes Commedia.
Die
Schrift geht den bekannteren theoretischen Abhandlungen Pound wie How
to read und dem ABC of Reading um über 20 Jahre voraus und übertrifft
diese dabei nicht nur an Umfang, sondern bildet zugleich den Grundstock
seiner dichtungstheoretischen Arbeiten. In der provenzialischen Dichtung
sieht Pound überzeitliche Frische guter Dichtung versinnbildlicht,
verlangt es schöpferisch aufzugreifen und zur ästhetischen Vision zu
formen – to make it new, wie sein Wahlspruch lautet.
In
Nachdichtungen, Paraphrasen und minuziösen Analysen wird ein Panorama
der romantischen Dichtungstradition entfaltet – Sehnsucht, Suche und
Positionierung eines jungen Poeten, der in schöpferischer und
sprachmoderner Anknüpfung an diese romantischen Traditionslinien ein
monumentales Werk schuf, das die angloamerikanische Dichtung erneuerte
und u.a. James Joyce, T. S. Eliot, William Carlos Williams und Hilda
Doolittle beeinflusste.
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