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Klappentext des Verlages
Die Aufklärung wurde als historische Denkbewegung oft kritisiert, ihre (vermeintliche) Dialektik aufgedeckt und die Kluft zwischen ihren ursprünglichen Zielen und ihren Konsequenzen angesichts der Kriege und Krisen des 20. Jahrhunderts beschrieben. Trotz dieser Kritik sind Begriff und Epoche der Aufklärung nach wie vor von großer gesellschaftlicher Bedeutung.
Grundforderungen der Aufklärung wie Freiheit, Öffentlichkeit, überprüfbares Wissen, Mündigkeit, Emanzipation und Selbstreflexion stellen eine fortwährende Herausforderung dar. Noch heute liefert sie Impulse für demokratische Bewegungen. Und auch (wissenschafts-)didaktisch erscheint sie zeitlos: Moderne Begriffe wie Brainstorming, Mindmapping und Networking, die innovativ, demokratisch und neu wirken, gehen auf Grundideen des selbstständigen und zugleich gemeinsamen Denkens und Arbeitens zurück, die bereits ein wichtiges Anliegen der Spätaufklärung waren.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes reichen von der historischen Einordnung der jeweiligen Disziplin in Bezug zur Epoche der Aufklärung bis hin zu Spezialfragen aus den Bereichen Wissenschaftsgeschichte, Pädagogik, Hochschulpolitik, Philosophie und Philosophiegeschichte, Medizinethik, Patient/-inneninformation und ärztliche Verantwortung, Rechtswissenschaft und -geschichte, Theologie, Post-Colonial Studies und Interkulturalität, Friedensforschung und Sexualaufklärung.
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