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Klappentext des Verlages
Dem Werk von Heinrich von Kleist ist es eigen, dass die Protagonisten – in den Dramen wie auch in den Erzählungen – nicht in der Lage sind, die Geschehnisse richtig zu beurteilen, und dass sich aus diesem Umstand stets die fatalsten Konsequenzen ergeben, die überdies im krassen Gegensatz stehen zu ihrem eigentlichen Anliegen, nämlich glücklich zu sein. Akut wird dies, wenn die Protagonisten unvermittelt mit einem scheinbar übernatürlichen Phänomen konfrontiert werden.
Beseelt von der Überzeugung, dass das literarische Werk, da es menschengemacht ist, der Bedingung von Zeit und Raum nicht entkommen kann, geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, ob das Phantastische als poetologische Verfahrensweise vor dem Hintergrund der epochalen Krise eine neue Lesart des Werks von Kleists bieten kann. Die Arbeit kreist außerdem um die zentrale Frage der Literaturwissenschaft, was (auch ggf. im Sinne von warum) und wie es vom Dichter – bewusst oder unbewusst – in seinem Werk zum Ausdruck gebracht wird.
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