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Klappentext des Verlages
In den letzten Jahren hat sich der Blick auf Geschichte und Geschichten im Tanz verändert und differenziert. Zunehmend integriert werden die Materialitäten und Agentialitäten des Tanzschaffens1 selbst, die das weite Spektrum der Entstehungsbedingungen wie Rezeptionsperspektiven von tänzerischem Geschehen bestimmen. Der Blick auf den (tanzenden) Körper als „wichtigste[m] Träger von Praktiken“ fordert und fördert eine praxeologisch kontextualisierte und orientierte Forschung. Dass es sich hierbei meistens um die Prüfung von agierenden Körpern im aktuellen Tanzgeschehen handelt, ist der Quellenlage geschuldet: Zeitgenössische, analog oder digital visualisierende Medien oder auch die Beobachtung von Tanzen vor Ort, also bei Proben oder in der Vorstellung, erscheinen als geeigneter, einen (vermeintlich) unverstellten Zugang zum Körper und seinen Aktionen zu ermöglichen als zeitferne Dokumente aus dem Archiv. Doch auch die sogenannte Historische Praxeologie folgt dieser handlungsorientierten Perspektive, wenn sie annimmt, „dass jedes Dokument, jede Quelle, immer auf eine körperlich-materiale Praxis jenseits ihrer selbst verweist“.
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