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Überall ist Weltende
Ein Sammelband von Elena Di Venosa und Gabriele Pelizzari verhandelt mittelalterliche „Endzeitvorstellungen“
Von Jörg Füllgrabe
Ausgabe 01-2024
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Klappentext des Verlages
Der apokalyptische Mythos, der aus der jüdischen Literaturtradition des Zweiten Tempels entstand, ist ausschlaggebend, um den Übergang von der Antike zum Mittelalter und die Entstehung der kulturellen Identität Westeuropas zu verstehen. Das Ende wurde zum Objekt einer mannigfaltigen Literatur, die in vielen mittelalterlichen Sprachtraditionen gediehen ist. Das Thema gab Anstoß auch zu einem außergewöhnlichen Repertoire an prachtvollen visuellen Dokumenten.
Die hier gesammelten Beiträge wurden an einer internationalen Tagung der Mailänder Forschungsgruppe ›IF-Immaginare la fine‹ präsentiert. Sie zeigen, wie dicht das Netz ist, das die altchristlich-mediterrane Tradition mit der mittellateinischen und germanischen Kultur verbindet. So ein weitverbreitetes, transversales und kulturübergreifendes Thema konnte nur dank der Mitarbeit von Expertinnen und Experten verschiedener Bereiche entwickelt werden: Neutestamentler, Mittellatinisten, Altgermanisten und Ikonographer.
Ziel dieser Untersuchungen ist es, eine kulturelle Dynamik besser zu umreißen, die, von der Antike an, das europäische Mittelalter zu definieren vermochte: Trotz seiner Vielgestaltigkeit erlebte es mit Erschütterung dieselben Visionen des Jenseits und der Apokalypse.
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