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Kaiser und Päpste
Sarah Hutterer ediert und interpretiert ein vergessenes deutschsprachiges Geschichtswerk aus dem Ende des 14. Jahrhunderts
Von Klaus Graf
Ausgabe 10-2024
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Klappentext des Verlages
Die anonyme ‚Konstanzer Weltchronik‘ aus dem 14. Jahrhundert bietet einen komplexen Überlieferungsfall: Der je nach Handschrift in unterschiedlichem Umfang und Wortlaut überlieferte Text geht auf lateinische Quellen des 12.–14. Jahrhunderts zurück, ist in einem Teil der Textzeugen mit einem Bildprogramm ausgestattet und darüber hinaus mehrfach zusammen mit eschatologischen und chronikalischen Texten überliefert.
Auf Grundlage einer fundierten Aufbereitung aller Textzeugen macht Sarah Hutterer den Text erstmals in einer Edition zugänglich und untersucht das Verhältnis von Text und Bild sowie den Umgang mit den lateinischen Quellen im Detail. So wird eine Form von Schriftlichkeit sichtbar, in der sich Phänomene von Kompilation und Neuschöpfung, von Übersetzung und Eigenem wie auch des Werkcharakters einzelner Teile und der Konzeption mehrerer solcher Teile als zusammengehöriges Ganzes überlagern. Für diesen Befund entwickelt die Autorin das Konzept der ‚modularen Textualität‘, das die ‚Konstanzer Weltchronik‘ als Modellfall einer spezifischen spätmittelalterlichen Textpraxis lesbar macht.
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