Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 6, Juni 2013
Eine Ausgabe mit altem Thema und neuen Ansichten
Gwald geschrign!
Thomas Meyers Erfolgsroman über die putzigen Assimilationsversuche eines orthodoxen Zürcher Juden schwelgt in Klischees. Dass der Autor vom Antisemitismus vermutlich nicht einmal etwas ahnt, macht die Sache auch nicht besser
Von Matthias N. Lorenz
Was braucht es für einen Juden
Sprachliche Imitationen in Literatur und Film
Von Lea Schäfer
Juden als innergesellschaftliche Fremde
Emotionalisierungsstrategien im literarischen Antisemitismus am Beispiel von Wilhelm Hauffs „Jud Süß“
Von Andrea Geier
Antisemitisch „in herkömmlicher Weise“?
Achim von Arnims „Die Majorats-Herren“
Von Nike Thurn
Die Verschwörungstheorie schlechthin?
Über die emotionale Rezeption der „Protokolle der Weisen von Zion“ und einige ihrer Kontexte
Von Jan Süselbeck
Kabinettstück ersten Ranges
Das Urteil über die „Protokolle der Weisen von Zion“ im Berner Prozess 1933
Von Albrecht Götz von Olenhusen
Der ‚transnationale Körper‘ als Kampfplatz
Oskar Panizzas antisemitisches Panoptikum in „Der operirte Jud‘“
Von Ariane Totzke
Ein Pole, ein Deutscher, ein Jude
Marcel Reich-Ranickis Suche nach der eigenen Identität
Von Thomas Anz
Weil Massenmörder Blumen züchten
Klaus Kempter hat ein Buch über den jüdischen Historiker herausgegeben, der sich nach zwei Jahrzehnten des Wirkens in der BRD aus dem Fenster stürzte
Von Jörg Später
Antizionismus und Antisemitismus
Wolfgang Kraushaars Buch über die antisemitischen Wurzeln des deutschen Terrorismus ist ein Meisterwerk
Von Stefan Schweizer
Remigranten und Draußenbleiber
Ein Band mit Porträts jüdischer Intellektueller nach 1945 im Verhältnis zum Land der Mörder wurde von Monika Boll und Raphael Gross herausgegeben
Von Herbert Jaumann
Ein Intellektueller, ein Märtyrer, ein Held
„Das Tagebuch des Adam Czerniaków“ ist ein trauriges Dokument der Verzweifelung im Getto, über dessen „Alltag und Widerstand im Angesicht der Vernichtung“ Markus Roth und Andrea Löw in ihrem Buch „Das Warschauer Getto“ informieren
Von H.-Georg Lützenkirchen
Neues zum Prager Zionismus
Dimitry Shumskys Studie löst ein (scheinbares) Paradox
Von Hans-Joachim Hahn
Europäischer Volksaufklärer und Bestsellerautor
Ein Sammelband zeigt zum 200. Geburtstag Berthold Auerbachs, dass sich die Wiederentdeckung lohnt
Von Hans-Joachim Hahn
Die Suche nach Erkenntnis im Roman der Moderne und Postmoderne
Ein typologischer Überblick
Von Christof Rudek
Ein großes Werk der Weltliteratur?
Glanz und Elend der „Cantos“ Ezra Pounds
Von Dieter Lamping
Aktuelle Belletristik aus:
Frankreich
Von Caroline Mannweiler
Lust ohne Gnade
Der großstadterfahrene Oscar Coop-Phane führt den Leser in „Demain Berlin“ an den Puls seiner Zeit – über Paris nach Berlin
Von Caroline Mannweiler
Berauschend polyphon
Wenn unbändige Erzählfreude und intellektueller Scharfsinn sich glücklich fügen: Alain Mabanckous Roman „Zerbrochenes Glas“
Von Caroline Mannweiler
Nicht Celan oder Derrida, sondern Henri Thomas
„Der Meineid“ erstmals in deutscher Übersetzung
Von Regina Roßbach
Die Welt als Mosaik
Jonathan Littells Erzählung „In Stücken“ entführt in einen Bereich zwischen Wirklichkeit und Fiktion
Von Martin Becker
Krankheit als Metapher
Über Ugo Riccarellis Roman „Die Residenz des Doktor Rattazzi“
Von Olaf Müller
Wie Frauen leben?
Über die Erzählungssammlung „Sechzehn Frauen. Geschichten aus Rio“ von Rafael Cardoso
Von Tobias Gunst
Neues aus den Untiefen der Festplatte
Mit Roberto Bolaños Roman „Die Nöte des wahren Polizisten“ setzt sich die Plünderung des Archivs fort – mit gemischten Ergebnissen
Von Sascha Seiler
Von Kupferdrähten, Krieg und Kokain
Über Tom McCarthys „K“
Von Carina Berg
Das weltweite Insularium als Imaginarium
Über Ottmar Ettes literarische Globalisierungsgeschichte „TransArea“
Von Martina Kopf
Dylanologie
Der Band „Code of the Road. Dylan interpretiert“ führt den Reichtum von Dylans’ Gesamtwerk genauso vor Augen wie die Perspektivenvielfalt seiner Interpreten
Von Regina Roßbach
Ein Däne in Deutschland
Christian Wiebe untersucht die Kierkegaard-Rezeption in der deutschsprachigen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts
Von Christof Rudek
Literaturverfilmungen zum Wieder-Sehen und Neu-Entdecken
Im Zwischenreich
„Der Illusionist“ („The Illusionist“, 2006) – Neil Burgers fantastische Verfilmung von Steven Millhausers Erzählung „Eisenheim the Illusionist“
Von Nathalie Mispagel
Aktuelles vom Kino: Filme, DVDs/Blu-rays, Bücher
Fortsetzung folgt…
Das Leben ist ein Drama, das nach bestimmten Regeln funktioniert. Und die unterscheiden sich gar nicht so sehr von der Literatur. François Ozons aktuelles Werk „In ihrem Haus“ widmet sich dieser Poetik des Daseins
Von Nathalie Mispagel
Die ewige Wiederkehr
David Bowie gibt uns mit „The Next Day“ Rätsel auf, aber lohnt es sich, diese zu entschlüsseln?
Von Sascha Seiler
Das Weib schweige in der deutschen Literatur!
Wieso Heinz Ludwig Arnold nicht mit Schriftstellerinnen sprechen wollte
Von Luise F. Pusch
Lyrische Selbst-Behauptung
Über vier Verse von Peter Rühmkorf aus Anlass seines fünften Todestages
Von Dieter Lamping
Feiern, bis die Liebe kommt
Baz Luhrmanns „Der große Gatsby“ ist ein bombastisch-berauschendes Popmärchen
Von Daniela Otto
Robert Walser wandert wieder
Über Percy Adlons Film-Porträt „Der Vormund und sein Dichter“
Von Marc Reichwein
Sauberer Rock’n’Roll statt dreckiger Jazz
Über den Film zu „On the Road“ von Walter Salles
Von Gunnar Kaiser
Niemand singt den Blues wie Blind Willie McTell
Jetzt auch auf Deutsch: Sean Wilentz’ Buch über „Bob Dylan und Amerika“
Von Stefan Höppner
Ein Außenseiter mit „Persönlichkeitszauber“
In ihrer Biografie „Walter Rathenau“ nähert sich Shulamit Volkov dem unvollendeten Leben eines ungwöhnlich vielseitigen Menschen
Von H.-Georg Lützenkirchen
Machtkämpfe und Intrigen
Zu Wolf-Dietrich Gutjahrs Biografie über Karl Radek
Von Andreas R. Klose
Freiheitsluft gegen Kerkerbrodem
Jean Paul lässt seinen Ballonfahrer Giannozzo Spott und Hohn über die „drunten“ ausgießen – über eine Edition von Klaus Detjen
Von Herbert Fuchs
Verlorene Generation
In seinem Roman „Ginster“ beschreibt Siegfried Kracauer einen vom Ersten Weltkrieg deformierten Charakter
Von H.-Georg Lützenkirchen
Der Dadaist als Wissenschaftler und Erfinder
Arndt Niebisch präsentiert eine Auswahl aus Raoul Hausmanns wissenschaftlichen Schriften
Von Jakob Christoph Heller
„… damals war alles so schön“
In seinem zweiten Roman erzählt Wilhelm Bartsch vom Erwachsenwerden in der DDR, ersten Liebesabenteuern und dem Kindermörder Erwin Hagedorn
Von Dietmar Jacobsen
Unwetter der Erinnerung
Saskia Fischers Debütroman erzählt von einer traurigen DDR-Kindheit: von der Mutter misshandelt, vom Stiefvater missbraucht, vom Staat missachtet
Von Sonja Kersten
Leben mit dem Peter-Pan-Syndrom
Peters Truschners Roman „Das fünfunddreißigste Jahr“ bearbeitet die Daueradoleszenzkrise einer Generation
Von Christiane Barz
Abschiedsbilder
Ulrike Edschmids Roman über die Erinnerung an ein früheres Leben
Von Niels Penke
Eine Frau auf der Suche
Judith Kuckart will in ihrem neuen Roman „Wünsche“ zu viel
Von Georg Patzer
Der Welt und sich selbst auf der Spur
Ilma Rakusas intelligentes, lyrisches, stimmungsvolles Berlin-Journal „Aufgerissene Blicke“
Von Friederike Gösweiner
Von dem, was uns angeht
Corina Caduff versucht sich in einem Essaybändchen an „Szenen des Todes“
Von Rolf Löchel
Von Katastrophen und Gerüchten
Essays und Theatertexte von Kathrin Röggla
Von Andreas Hudelist
Die „Grande Dame“ der Literatur vor 100 Jahren
Eine ansprechende Isolde Kurz-Leseausgabe stellt die „Erfolgsschriftstellerin von europäischem Format“ vor
Von Anton Philipp Knittel
Zwischen Mettwurstbauern und Negerkussbrötchen
Die grandiosen Exegesen der Wirklichkeit des Heinz Strunk als autobiografischer Roman mit dem Titel „Junge rettet Freund aus Teich“
Von Thomas Neumann
Blick zurück ohne Zorn
Über Klaus Modicks Roman „Klack“
Von Peter Mohr
Nicht genügend Bordmittel
Harald Martenstein sammelt „Betrachtungen und Geschichten aus einem komischen Land“
Von Petra Porto
Etwas overstyled
Der Medienmogul Alfred Neven DuMont hat den Roman „Drei Mütter“ vorgelegt
Von Peter Mohr
Der Abgründigste der Abgründigen
Mal grauenvoll schlecht, mal unsagbar brillant – ausgewählte Werke des Schriftstellers Hanns Heinz Ewers
Von Johannes Schmidt
Empfehlung, Lenz zu lesen
Über eine eher pflichtgemäße als engagierte Neuauflage von Hermann Lenz’ Roman „Neue Zeit“ zu dessen hundertjährigem Geburtstag
Von H.-Georg Lützenkirchen
Das Unvorstellbare bleibt fern
Andrzej Stasiuk beschreibt seine Sterbeerfahrungen distanziert und will sich erzählerisch nicht entscheiden
Von Alexandra Sauter
Aus der Spur
Auch in Silvio Blatters Roman „Vier Tage im August“ ist das Vergangene nicht vergangen
Von Klaus Hübner
Unglaubliche Leben
Über Erwin Kochs „Wahre Geschichten“
Von Martin Gaiser
Schwäbische Gemütlichkeit
Eine Auswahl versammelt die schönsten Gedichte von Sebastian Blau
Von Anton Philipp Knittel
„Ein Roman von abweichender Art“
Eine Neuausgabe von Robert Musils „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ mit einem Kommentar von Oliver Pfohlmann
Von Redaktion literaturkritik.de
Ein allzu schwaches Debüt
Andrea Sawatzkis Roman „Ein allzu braves Mädchen“ enttäuscht
Von Thorsten Schulte
Vom Waschen und nass machen
Ian Rankin kann John Rebus nicht ruhen lassen, und lässt ihn in „Mädchengrab“ halbherzig Selbstjustiz üben
Von Walter Delabar
Vorsicht vor Klappentexten
Skandinavische Krimis hatten ihre Konjunktur – und es sind großartige Romane dabei gewesen. Johan Theorins „So bitter kalt“ ist keiner von ihnen
Von Walter Delabar
Rache
Mike Nicol schreibt über die Anstrengungen einer Zivilgesellschaft, die eine gewalttätige Vergangenheit hat – „Killer Country“ lebt davon
Von Walter Delabar
Im Polizistenland
Cathi Unsworth schreibt in „Opfer“ an der unendlichen Geschichte von Polizeiwillkür, Gewaltexzess und Kindesmissbrauch weiter
Von Walter Delabar
Im Erklärmodus
Reginald Hill kann nicht anders, als alles restlos zu erklären. Trotzdem ist „Rache verjährt nicht“ unterhaltsam genug
Von Walter Delabar
„Heil, Sieg, fette Beute“
Samuel Beckett in seinen Briefen der Jahre 1929 bis 1940
Von Friedhelm Rathjen
Der Verlust eines Kindes
David Grossman verarbeitet in seinem Buch „Aus der Zeit fallen“ den Verlust seines Sohnes
Von Beat Mazenauer
Lolita – Filia dolorosa
In ihrem Roman „Darling River“ beleuchtet Sara Stridsberg Nabokovs Lolita aus neuen Perspektiven
Von Beat Mazenauer
Familienbande
In David Vanns neuem Roman „Dreck“ wird aus einem Mutter-Sohn-Konflikt ein archaischer Überlebenskampf
Von Dietmar Jacobsen
Die traumverlorene Stadt
Hernán Rivera Letelier erzählt in seinem Roman „Die Liebestäuschung“ von einer großen Liebe, von sozialer Ungerechtigkeit in einer Salpetersiedlung, von Musik und dem Irrsinn des Lebens
Von Eleonore Asmuth
Die Strafe Gottes
Die marokkanische Autorin Saphia Azzeddine hat mit „Zorngebete“ einen weiblichen Entwicklungsroman verfasst
Von Rolf Löchel
Die Menschen aus dem Limousin
Pierre Michon beschreibt in „Die Elf“ ein imaginäres Gemälde eines imaginären Revolutionsmalers
Von Beat Mazenauer
Flirrender Parcoursritt durch die Geistesgeschichte
Über Viktor Pelewins Roman „Tolstois Albtraum“
Von Roman Halfmann
Die Macht des Unausgesprochenen
Claire Keegans preisgekrönte Erzählung „Das dritte Licht“
Von Paula Böndel
Urvater der Gaia-Bewegung
Endlich gibt es den Klassiker der Nature Writing, John Muirs „Die Berge Kaliforniens“, auch auf Deutsch
Von Georg Patzer
Alles von der Kunst erwarten
Die „Literatur um 1800“ als Experimentierfeld der Moderne
Von Daniel Tobias Seger
Zeit in Worte gefasst
Johannes Pause untersucht Temporalitätskonzepte in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Von Michael Ostheimer
Mutter-Funktion und Mutter-Frau
Justina M. Krauze-Pierz’ „Topographie der Mütterlichkeit“ in der Literatur von Frauen des deutschsprachigen Teils der Schweiz überzeugt wenig
Von Rolf Löchel
Unausschöpflich, formal gewagt und hochreflektiert
Ein Bildband von Helmut Böttiger stellt Ingeborg Bachmann vor
Von Rolf Löchel
Im Dickicht der Mimesis
Eva Axer unternimmt mit „Eros und Aura“ ein close reading von Walter Benjamins Denkbildern
Von Malte Völk
Zum Tod von Sarah Kirsch: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod von Walter Jens: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Es geht nicht um Tacitus
Über Gerald Krutzlers Studie „Kult und Tabu“
Von Jörg Füllgrabe
Die ganze Welt des Mittelalters?
Franco Cardinis reich illustrierte Reise ins Mittelalter verspricht alles – und bietet viel
Von Jan Alexander van Nahl
Das Mittelalter als Chiffre der Konnektivität
Ein von Michael Borgolte und Mathias M. Tischler herausgegebener Sammelband behandelt die „Transkulturelle Verflechtung im mittelalterlichen Jahrtausend“
Von Jörg Füllgrabe
Laientheologie in höfischen Texten
Ein polydisziplinärer Tagungsband zur literarischen Verhandlung von Sterben und Tod im Hochmittelalter
Von Florian Schmid
Was mittelalterliche Bilder erzählen
Kristina Domanski und Margit Krenn untersuchen die Narrativität von Miniaturen & Co.
Von Claudia Schumacher
Zwischenmenschliches unter die Lupe genommen
Nina Spangenberger untersucht Paarbeziehungen bei Hartmann von Aue
Von Miriam Strieder
Sangspruch im Fokus
Über das von Theodor Nolte und Volker Schupp herausgegebene Buch „Mittelhochdeutsche Sangspruchdichtung des 13. Jahrhunderts“
Von Claudia Schumacher
Vom Goldenen Zeitalter zum sexuellen Winterschlaf
Shereen El Fekis Buch über Sexualität in Ägypten bietet ungeachtet einiger Schwächen zahlreiche Informationen
Von Rolf Löchel
Der digitale Wandel
Zwei Appelle für mehr netzpolitische Partizipation: „Die stille Revolution“ von Mercedes Bunz und Jakob Steinschadens „Digitaler Frühling. Wer das Netz hat, hat die Macht?“
Von Yana Breindl
Realität – Eine Wundertüte
Richard Dawkins beschwört den „Zauber der Wirklichkeit“ herauf
Von Willem Warnecke
Weiter denken
Ein Sammelband über Liminale Anthropologien in Literatur und Philosophie handelt vom Ausloten der Grenzzone zwischen Mensch, Zeit und Raum
Von Simone Sauer-Kretschmer
Irgendwas mit Medien für irgendwen im Unterricht an irgendwas wie Universität oder Schule?
Ein fachdidaktisches Grundlagenwerk zur Systematik, Geschichte und Praxis der Medien geht in die zweite Runde.
Von Marie-Luise Wünsche
Früher war mehr Zigarette
Renate von Mangoldts Buch über „Autoren – Fotografien 1963-2012“ und das optische Gedächtnis der Literatur
Von Marc Reichwein
Eine multikulturelle Malerei
Emil Noldes Figurenstillleben in einem von Karsten Müller herausgegebenen Text-Bild-Band
Von Klaus Hammer
Literatur und Bildende Kunst
Zum Handbuch der Kunstzitate von Konstanze Fliedl, Marina Rauchenbacher und Joanna Wolf
Von Tobias Kurwinkel
Rue Hippolyte 46
Drei Publikationen über Alberto Giacometti, den Klassiker der Moderne, dessen Atelier bereits zum Mythos geworden ist
Von Klaus Hammer
Platon in Nürnberg
Bernd Roeck über Typus und Schriften des gelehrten Künstlers in der Renaissance
Von Herbert Jaumann
Mit Verve für Europa
Adolf Muschg fordert in seiner Rede „Vergessen wir Europa?“, in der Krise das zu erkennen, was Europa noch fehlt – eine große Erzählung der Einigung
Von Friederike Gösweiner
Contra für Altmaier und Rösler
Claudia Kemfert zeigt sich in ihrer Streitschrift „Kampf um Strom. Mythen, Macht und Monopole“ von der jüngsten Strompreisdebatte genervt
Von Walter Delabar
From Darkness to Light
Evelin Förster hat eine ebenso informative wie unterhaltsame Kulturgeschichte zu Autorinnen und Komponistinnen des Kabaretts in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vorgelegt
Von Rolf Löchel
Beobachtung des Universums von der Hausecke aus
Christina Wessely schreibt die „wahre Geschichte“ von Hanns Hörbigers Welteislehre
Von Martin Ingenfeld
Amnestie, Integration und normative Abgrenzung
Norbert Frei beschreibt in seinem Buch „Vergangenheitspolitik“ den lobbyistischen Umgang des Adenauerstaates mit den Lasten der NS-Zeit
Von Klaus-Jürgen Bremm
Zum Jahrestag der Machtübernahme
Norbert Freis Standardwerk zum „Führerstaat“ in einer Neuausgabe
Von Clarissa Höschel
Der Boom der ‚global studies‘
Sebastian Conrad legt eine ansprechende Einführung in die „Globalgeschichte“ vor
Von Eleonore Asmuth
Der Kampf um die Demokratie
Über Jan-Werner Müllers Ideengeschichte der europäischen Demokratien des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart
Von Martin Ingenfeld
Korrektur landläufiger Vorurteile
Malcolm Gaskills „Witchcraft. A Very Short Introduction“ erscheint auf deutsch als „eine kurze Kulturgeschichte“ der „Hexen und Hexenverfolgung“
Von Ursula Siepe
Mundus Novus
Stefan Rinke führt in seinem Buch „Kolumbus und der Tag von Guanahani“ in die Geschichte der Entdeckung Amerikas ein
Von Patrick Wichmann
Ein Jahrtausend dramatischer Kriegsgeschichte
Der Bielefelder Althistoriker Raimund Schulz liefert ein fundiertes und facettenreiches Panorama des antiken Heerwesens von den Heroen der Archaik bis zu den Hunnen Attilas
Von Klaus-Jürgen Bremm
Der aufrechte Gang als Alleinstellungsmerkmal des Menschen
Der Münsteraner Philosoph Kurt Bayertz legt eine Geschichte des anthropologischen Denkens vor
Von Stefan Diebitz
Kunstvoll konstruiertes Familienepos
Über den Roman „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“ von Taiye Selasi
Von Monika Grosche
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