Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2016
Angst – Realität und Fiktion
Zur August-Ausgabe 2016 und über den Grund des Vergnügens an erschreckenden Gegenständen
Von Thomas Anz
Kriminalliteratur
Vorbemerkungen zum Schwerpunkt
Von Manuel Bauer und der Übung Lehrredaktion
(Fast) Alles über Krimis …
… in 10 einfachen Sätzen
Von Jochen Vogt
Inspirationen in der gefährlichsten Stadt der Welt
Ein Gespräch mit der Krimiautorin Gisa Klönne über menschliche Abgründe, die Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Ermittlern und die Schwierigkeit, eine Spannungskurve aufrechtzuerhalten
Von der Übung Lehrredaktion
Murder in the English Department
Frauen auf den Spuren einer mörderischen Wissenschaft
Von Carmen Birkle
Dem Staatsstreich auf der Spur
Politische Belehrung als frühneuzeitlicher Kriminalroman – John Barclays „Argenis“ (1621)
Von Philip Haas
Der Strafprozess des Jahrhunderts
Die Geschichte eines Piloten, eines deutschen Immigranten, einer skeptischen Wissenschaftlerin und des Beginns der forensischen Phonetik
Von Gea de Jong-Lendle
No guru, no method, no teacher
Über die Schwierigkeit, Kriminalromane zu rezensieren
Von Walter Delabar
Von den Schwierigkeiten einer leichten Gattung
Thomas Kniesche legt eine neue Einführung in den Kriminalroman vor
Von Manuel Bauer
Verblichene Spuren, unsichere Identitäten, keine Lösungen
Mirko F. Schmidts Monographie über den „Anti-Detektivroman“ stellt ein Subgrenre der Kriminalliteratur vor
Von Manuel Bauer
Die immerwährende Lust am ‚wahren‘ Verbrechen
Ein Sonderband der Zeitschrift TEXT + KRITIK versammelt Analysen von „Kriminalfallgeschichten“ vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Von Franziska Plettenberg
Nie mehr 1895
Sherlock Holmes’ Weg zu einer Kultfigur der Gegenwart
Von Klaus-Peter Walter
Auf den Spuren des Spürhunds
Maria Fleischhack taucht in „Die Welt des Sherlock Holmes“ ein
Von Wieland Schwanebeck
Das Verbrechen lesen
Wie man einen verdammt guten Krimi schreibt (oder auch nicht) zeigen Clemens Peck und Florian Sedlmeier
Von Klaus-Peter Walter
Auf den spannenden Lebensspuren eines verbitterten und zynischen alternden Mannes
Zum letzten Roman von Henning Mankell (1948–2015)
Von Barbara Tumfart
Drei Geständnisse, aber nur ein Mörder
Bei Keigo Higashino funktionieren Rätselkrimis noch wie zu Agatha Christies besten Zeiten
Von Dietmar Jacobsen
Spuren in die Vergangenheit
Damit er seinen 20. Fall lösen kann, muss John Rebus ein weiteres Mal aus dem Ruhestand zurückgeholt werden
Von Dietmar Jacobsen
Seeohren, Chinesen und Shakespearebezüge
Im neuen Thriller des Südafrikaners Mike Nicol hat Mace Bishop, Held der viel gerühmten Rache-Trilogie des Autors, die Geschäfte an die nächste Generation übergeben
Von Dietmar Jacobsen
Mord hat Konsequenzen
Christiane Geldmacher unterhält mit ihrem zweiten Kriminalroman prächtig
Von Georg Patzer
Ein Rabbi zwischen allen Stühlen
Alfred Bodenheimer lässt seinen Protagonisten im dritten Fall ermitteln, diesmal in Basel
Von Georg Patzer
Böse Kollegen im langweiligen Outback
Garry Dishers neuer Krimi „Bitter Wash Road“ schwankt zwischen Stereotypen und prägnanten Details
Von Georg Patzer
Ermittlungen mit Fliegenfalle
Silvia Stolzenburg legt in „Die Fliege“ neue Fährten – dieses Mal im Darknet
Von Angelika Klassen
Historische China-Exkursion
Mit Don Winslows „China Girl“ erscheint der zweite Band der Neal Carey-Reihe
Von Walter Delabar
Neo-Nazi-Schlamassel
„Mississippi Jam“: James Lee Burke über ein ziemliches Durcheinander und einige scheußliche Wiedergänger
Von Walter Delabar
Wie der Fluch eines Märtyrers tausend Jahre später wieder Menschen umbringt
Christoph Ernsts Kriminalroman „Ansverus Fluch“ führt vom Slawenaufstand von 1066 bis zu tödlichen Verstrickungen in der Gegenwart
Von Hannah Varinia Süßelbeck
Migration in Mittelamerika
Der mexikanische Autor Antonio Ortuño erzählt in seinem Kriminalroman „Die Verbrannten“ von einem Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft
Von Michi Strausfeld
Auf der Suche nach dem Golem: Klaus-Peter Walter schickt seinen Meisterdetektiv Sherlock Holmes nach Prag
Der Mann, der nach Sherlock Holmes kam
Ein früher Hercule-Poirot-Roman lädt zum Wiederentdecken und Mitraten ein
Von Wieland Schwanebeck
Spaß an eigenwilligen Drehungen und intelligenten Scherzen
G. K. Chesterton begeistert in seinen Erzählungen „Vier verehrungswürdige Verbrecher“ mit einer paradoxen Verteidigung der Moral
Von Georg Patzer
Lauter gemalte Säulen auf Sackleinwand
„Der Fall Deruga“ von Ricarda Huch fesselt immer noch
Von Sebastian Engelmann
Mord und andere Sehnsüchte
Über Erzählungen des zu Unrecht vergessenen Expressionisten Alfred Lemm
Von Manuel Bauer
Marburg Murder Mystery
Jürgen Hövelmann bringt den Regionalkrimi in die mittelhessische Universitätsstadt
Von Anna-Lena Schmied
Ostfriesisches Ermittler-Duo erobert nordische Kleinstadt
Der erste gemeinsame Fall von Hauptkommissarin Pia Seemann und Mischlingshündin Fräulein Mencke
Von Anja Schneider
Ein Spiegel unserer Zeit
Peter Gerdes’ Roman „Ostfriesische Verhältnisse“ versucht, mehr als nur ein Regionalkrimi zu sein
Von Svea Wessels
Von toten Igeln und flüchtenden Pinguinen
Ulrike Barows neuer Baltrum-Krimi im Karnevalsmilieu ist kaum spannungsgeladen und höchstens unter dem Regionalkrimi-Aspekt empfehlenswert
Von Christina Dittmer
In den Fängen von Macht und Korruption
Stefan Schweizer thematisiert im Regionalkrimi „Goldener Schuss“ Drogen, Prostitution und die Rockerszene in Ravensburg
Von Lisa Cathrin Müller
Auf Schritt und Tritt eine Leiche
„Wenn der Weinhändler kommt“ ist das literarische Debüt der ,Soko Taraxacum‘
Von Caroline Döschner
Erfinder einzigartiger Bildwelten
Ausstellungen und Publikationen zum 500. Todestag des grotesken Realisten Hieronymus Bosch
Von Klaus Hammer
Kunst als Umbruch
Hieronymus Boschs verkehrte Welt im Kirchengestühl von Sint Jans
Von Stefanie Leibetseder
„Humanizing Hillary“?
Über Authentizität, Inhumanität und paradoxe Vorschriften im US-Wahlkampf
Von Luise F. Pusch
Ist / War / Wird: Die unmögliche Flektion des Seins
Zur Paradoxie des Zeitbegriffs in einigen Gedichten der Frühen Neuzeit
Von Werner von Koppenfels
Die inszenierte Bedrohung
Zu Roland Schimmelpfennigs erstem Roman „An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts“
Von Britta Caspers
Der Sportweltensammler
Wozu hat der Schriftsteller Ilija Trojanow 80 olympische Disziplinen trainiert und beschrieben?
Von Markus Joch
Ein narrativer Sabotageakt
Eberhard Rathgebs dritter Roman ist eine Enttäuschung
Von Albert Eibl
Reales Träumen in aller Bodenständigkeit
Christine Mack schreibt vom Leben gegen das Vorgezeichnete
Von Holger Englerth
Endlich lebt sie ganz!
Christoph Meckel hat seiner Kunstfigur Clarisse mit Gedichten und Bildern ihre endgültige Gestalt gezaubert
Von Wulf Segebrecht
Überwältigtwerden durch Schönheit
Zum 85. Geburtstag des Schriftstellers und Malers Bruno Epple sind eine Auswahl seiner Gedichte und eine Freundesgabe erschienen
Von Anton Philipp Knittel
Im Wald der Erinnerungen
Der neue Berndorf-Roman von Ulrich Ritzel entführt Held und Leser in die letzten Stunden des Dritten Reiches
Von Dietmar Jacobsen
Der göttliche Kosmos der kreativen Zeugung
Die Neuherausgabe der Gedichte von Else Lasker-Schüler kombiniert den Anspruch einer kritischen Ausgabe mit Lesevergnügen
Von Sandy Scheffler
Wiederentdeckt ‒ Werther mit Hashtags
„Werther reloaded“ von Franziska Walther
Von Kalina Kupczynska
Friederike Gösweiners Roman „Traurige Freiheit“ erzählt vom Leben jenseits aller Sicherheiten
„Wahrheit und Lüge sind nicht so einfach voneinander zu trennen“
Interview mit der Autorin Shumona Sinha und ihrer deutschen Übersetzerin Lena Müller über das Asylsystem und den Roman „Erschlagt die Armen!“
Von Anna-Katharina Ries
Zweite Schöpfung durch Kunst
Ein Gespräch mit der Autorin Silke Scheuermann über Idealismus, Utopie und die großen Fragen des Lebens
Von Monika Wolting
In den Schicksalsverwaltungszentren der Peripherie
Über Shumona Sinhas Flüchtlingsroman „Erschlagt die Armen!“
Von Anna-Katharina Ries
Big Brother will be watching you
Boualem Sansals „2084. Das Ende der Welt“ erzählt die Zukunft als totalitäre Glaubensdiktatur
Von Rosa Eidelpes
Wiedersehen auf der Kippe
Die „Straße der Wunder“ ist nicht John Irvings bestes Buch
Von Simone Sauer-Kretschmer
Bilanzen zur Lebensmitte im heutigen Frankreich
In seinem großen Gesellschaftsroman „Die Summe unseres Glücks“ gelingen François Roux eindringliche Portraits
Von Bernd Blaschke
Rendezvous zwischen den Grabsteinen
Howard Jacobson schwankt in „Shylock“ zwischen geistreicher Charakterstudie und überdrehter Posse
Von Dominik Rose
Für Connaisseure und Novizen
Der Sammelband „Die Rumpelkammer“ bietet die besten Kurzgeschichten von Saki
Von Johannes Groschupf
Szenen einer Ehe
Nell Zinks Romandebüt „Der Mauerläufer“ ist eine ironische Milieustudie
Von Tobias Schmidt
Liebe und Sehnsucht, Trauer und Aufbruch
Graham Swift erzählt in 25 Geschichten von Menschen und ihren Gefühlen
Von Georg Patzer
Eine Skizze der aktuellen Literatur Costa Ricas
Der Raum der costaricanischen Literatur ist bestimmt durch eine große Diversität an Genres, Subgattungen, Erzählformen und Stilen
Von Jana Fuchs
Filmisches Erzählen
Irène Némirovsky beobachtet ihre Protagonistinnen schonungslos genau
Von Liliane Studer
Nichts läuft mehr in San Francisco
Jim Nisbets Roman „Der Krake auf meinem Kopf“aus dem Jahr 2007 spielt in einer Stadt im Niedergang
Von Dietmar Jacobsen
Der flüchtigen Erinnerung auf der Spur
Ulrich Matthes liest Patrick Modianos „Damit du dich im Viertel nicht verirrst“
Von Felix Breuning
Was Obamas Tweet zu Alis Tod mit dem Hannoveraner Leibniz-Denkmal zu tun haben kann
Michael Gamper über das Phantasma des großen Mannes
Von Carolin Rocks
Mit Erregung und Ungeduld
Erich Mühsams Gefängnistagebücher des Jahres 1921 sind erschienen
Von Martin Ingenfeld
Über den Umgang mit Dementen
Inge Jens reflektiert in „Langsames Entschwinden“ die letzten Jahre der Beziehung zu ihrem Mann
Von Nicolai Glasenapp
Der Eingang des Partikularen in das Universale
Sarah Gavrons „Suffragette“ ist ein tatsächlich politischer Film
Von Andreas P Schmid
Sprachwechsler, Landwechsler, unverbindliche Zugehörigkeiten
„Das große ABC für interkulturelle Leser“ von Carmine Chiellino
Von Christian Rink
Literarische Texte als Auslöser soziokultureller Erfahrungen
Der Sammelband „Machen – Erhalten – Verwalten“ beleuchtet Dimensionen einer „performativen Literaturgeschichte“
Von Torsten Mergen
Qual der Wahl
Im „Kindler Kompakt“ werden Schlaglichter auf die deutschsprachige Gegenwartsliteratur geworfen
Von Nicolai Glasenapp
Das Interesse an der Interesselosigkeit des Schönen
Julia Schöll skizziert den Metadiskurs von Ethik und Ästhetik um 1800
Von Jelko Peters
Von konservativ-normativen Perspektiven zum radikalfeministischen Roman
Codela Weiss-Sussex hat mit ihrer Studie „Jüdin und Moderne“ eine lang überfällige Untersuchung zum literarischen Selbstbild deutschsprachiger Jüdinnen um 1900 vorgelegt.
Von Rolf Löchel
Geschlecht, Migration und (Post)Sozialismus
Madlen Kazmierczaks literaturwissenschaftliche Studie „Fremde Frauen“
Von Heike Henderson
Eine Mitschuld, dass es die DDR so lange gab?
Am Beispiel Bertolt Brechts untersucht Uwe Kolbe die Rolle von Dichtern in totalitären Regimen und kommt dabei nicht zuletzt auch auf sich selbst zu sprechen
Von Dietmar Jacobsen
Poetologisches Multitasking
Manuel Bodenmüller nimmt sich Benns „Dichtung als Lebensform“ vor
Von Michael Braun
Die Religion des Meisters
Über einen neuen Sammelband zu Stefan George
Von Kay Wolfinger
Stifter Revisited
Wolfgang Matz‘ Stifter-Biografie erscheint in einer Neuausgabe
Von Carsten Rast
Kein Überblick
Rudolf Neuhäusers Essayband „Russische Literatur 1780–2011. Literarische Richtungen – Schriftsteller – kulturpolitisches Umfeld“ lässt einiges zu wünschen übrig
Von Daniel Henseler
Rosengarten-Variationen
Elisabeth Lienert, Sonja Kerth und Svenja Nierentz haben eine dreibändige Edition des ‚Rosengarten’ herausgegeben
Von Ralf G. Päsler
Als ‚hinterhältig‘ verachtet, aber gleichwohl ‚akzeptiert‘?
Niels Brandt erschließt ein anderes ‚Türkenbild‘ abendländischer Ritter während der Kreuzzüge
Von Jörg Füllgrabe
Wie wurde in der Frühneuzeit disputiert?
Ein Sammelband untersucht das vormoderne Disputationswesen
Von Jörn Münkner
Ein Jahr der Schlagzeilen?
Heinz Duchhardt untersucht das Europa von 1648 und versucht sich an einem zeitgenössischen Pressespiegel
Von Carina Lenzen und Pinar Yigit
Jörg Schuster über „Die vergessene Moderne. Deutsche Literatur 1930–1960“
Das „Yearbook of Transatlantic German Studies 4“ ist erschienen
„Die Hanse“: Über eine Neuauflage einer gelungenen Einführung
Amok und Nachahmung
Erinnerung an eine mediengeschichtliche Studie aus aktuellem Anlass
Von Oliver Kohns
Die gespaltene Gesellschaft
In seinem mutigen Essay „Wer ist Charlie? Die Anschläge von Paris und die Verlogenheit des Westens“ konfrontiert der französische Soziologe Emmanuel Todd sein Land mit unbequemen Thesen
Von Friederike Gösweiner
Bin ich, wie ich erlebe? Bin ich, was ich erstrebe?
Katja Crone gründet die „Identität von Personen“ im biographischen Selbstverständnis
Von Gertrud Nunner-Winkler
Hör mal, was da dämmert
Jürgen Große über die Profession des Philosophen und andere Katastrophen
Von Dafni Tokas
Der Denker als Grenzgänger
Leo Koflers Philosophie der Praxis in der Betrachtung von Christoph Jünke
Von Werner Jung
Jedem sein eigener (Nah)Tod
In „Die dunkle Nacht der Seele“ konfrontiert Hans Peter Duerr seine Leser mit den Träumen vieler Geisterseher
Von Veit Justus Rollmann
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